Hohe Megapixelzahl bei Kameras = schlechteres Bild

Ich weiß, dass eine hohe Megapixelzahl bei Fotokameras eher das Bild verschlechtert. Meine Frage ist eine andere: Wenn ich bei einer Kamera mit hoher Pixelanzahl (-möglichkeit) vor der Aufnahme eine niedrigere Pixelzahl anwähle (also z.B. bei einer 12 Megapixelkamera nur 6 Megapixel voreinstelle), ist dann die Aufnahme schlechter als bei einer Kamera, die von vorneherin nur die niedrigere Pixelzahl (also im Beispiel 6 MP) schafft? Oder anders gefragt: Kann ich dem unsinnigen Pixelwahn entgegenwirken, indem ich einfach die Pixelzahl immer von vornherein niedriger einstelle?

Hallo Klaus,

ich kann auf Deine Frage nicht so richtig antworten, da ich 1. (Film-/Video-) Kameramann und nicht Fotograf bin, und 2. mich trotzdem Deine Kenntnis/Meinung über Pixelanzahl in Bezug auf Qualität irritiert:

So stimmt Deine Aussage nicht! Vielleicht ist dies bei Consumer-Geräten teilweise so, aber bei Profigeräten versprechen mehr Pixel bei Verwendung entsprechender Objektive auch mehr Details/Schärfe. Meine Freundin ist professionelle Fotografin. Aber vielleicht sprichst Du ja von Consumer-Geräten, da kennen wir uns nicht aus.

Dies hängt dann aber von den Kameramodellen ab!

Gib bitte die Kameramodelle an. Deine Frage kann dann auf jeden Fall anhand von einzelnen Erfahrungen wesentlich besser beantwortet werden!

Viel Glück!

Michael

kannst du nicht. der chip der belichtet wird ist für die Qualität entscheident. Und den kannst du in seiner Bauart nicht verändern.
wenn der nun mal auf 12 ausgelegt ist wird die Qualität mit Sicherheit nicht besser wenn du runter gehst…
Entscheidend ist das objektiv. Großes Objektiv -> viel Licht -> gutes Bild.

Hallo Klaus,
es ist eigentlich nicht wirklich zutreffend, dass eine hohe Pixelanzahl die Qualität der Bilder verschlechter, bei einer Spiegelreflexkamera ist das Gegenteil der Fall: durch eine höhere Pixelzahl werden mehr Details, Strukturen und Schärfe möglich.

Bei Kompaktkameras kann dein Argument ab einer gewissen Pixelzahl zutreffen, da die Chips ja nicht automatisch größer werden können, wenn die Kameras gleichzeitig immer kleiner gebaut werden. Allerdings würde ich sagen, dass heutzutage 12Megapixel eine gute Größe sind, das können die neuen Chips auf jeden Fall an tatsächlicher Auflösung (ohne künstlich zu interpolieren) leisten und es ergibt in etwa die Auflösung, die früheren KB-Filme entsprechen würde.

Wenn eine kompaktkamera jetzt plötzlich 25Megapixel hätte, dann wird es irgendwann einfach nicht mehr stimmen, dass die kleinen Chips tatsächlich 25 Millionen Pixel anstelle von 12 haben können. Das heißt, dann rechnet die Kamera das Bild künstlich groß, macht aus einem Pixel vier usw, und dann wird das Bild wieder unschärfer.

Ansonsten würde ich bei einer 12Megapixel Kamera dazu raten, mit der besten Auflösung zu arbeiten, ansonsten verschenkt man ja gerade Qualität, denn wenn Du die Kamera auf 6Megapixel stellst, dann passiert ja auch nichts anderes, als dass die Kamera ein künstlich kleingerechnetes Bild erzeugt, wobei dann auch wieder Schärfe und Details verloren gehen.
Und da die Chips die letzten Jahre sehr viel genauer geworden sind und es mittlerweile auch verschieden Arten Chips gibt (CMOS oder CCD), ist eine alte Kamera mit 6Megapixel nativer Auflösung auf jeden Fall nicht besser als eine zeitgemäße mit höherer Auflösung!

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu ausführlich, viele Grüße, Mathias