Hohe Taktung - und was dagegen tun?

Hallo,
wie kann es dazu kommen, daß Heizungsinstallateure eine Gasheizung einbauen, die im Jahr gut 20.000-mal taktet?
Nachteile:
a) erhöhter Verschleiß
b) erhöhter Gasverbrauch
c) erhöhte Belastung der Umwelt! Und das heutzutage noch!

Viessmann z.B. läßt 150 Brennerstarts pro Tag zu!

Welche rechtliche Möglichkeiten hat man, um eine Änderung, Verlängerung der Garantiezeit oder Minderung zu erreichen?
Freundlicher Gruß
Henrik

Hallo,
wie kann es dazu kommen, daß Heizungsinstallateure eine
Gasheizung einbauen, die im Jahr gut 20.000-mal taktet?

Zu hohe Leistung der Heizung, bei modulierenden Geräten vielleicht einen zu großen Wert für die Minimalleistung eingestellt.
Oder die Heizung bekommt die Wärme nicht schnell genug weg mangels Durchfluss?

Nachteile:
a) erhöhter Verschleiß

Ja? Ich weiß ja nicht.

b) erhöhter Gasverbrauch

Ich kenne die Effizienzgerade der Brenner bei den verschiedenen Leistungen nicht.

c) erhöhte Belastung der Umwelt! Und das heutzutage noch!

Wie schon gesagt: Dazu müsste man wissen, ob ein 2h lang heizender Brennere mit 15kW wirklich mehr Gas benötigt als ein 4h lang heizender Brenner mit 7,5kW.

Viessmann z.B. läßt 150 Brennerstarts pro Tag zu!

Alle 10min - das ist schon recht häufig.

Viessmann z.B. läßt 150 Brennerstarts pro Tag zu!

Alle 10min - das ist schon recht häufig.

Eigentlich nicht. Wolf hat in der Voreinstellung eine Taktsperre von 7 Minuten. Kann man aber aber einstellen.

Ich denke auch nicht, das das bei modernen geräten nennenswert was am Verbrauch oder am Verschleiß ausmacht, die sollte drauf vorbereitet sein.

Und überdimensioniert? Klar, als Heizung bestimmt. Aber die meisten Geräte sind ja auch für Warmwasser zuständig, und damit hat man eigentlich automatisch als obere Leistung so um die 20 kW.

Meine taktet auch wie verrückt, aber ich kann mich über den Verbrauch wirklich nicht beschweren. Bin auf knapp 150 kWh/qm/a, für ein kaum isoliertes Gebäude aus den 60ern find ich das schon mehr als i.O.

lg, mabuse

wie kann es dazu kommen, daß Heizungsinstallateure eine
Gasheizung einbauen, die im Jahr gut 20.000-mal taktet?

Viessmann z.B. läßt 150 Brennerstarts pro Tag zu!

Hallo,

wenn ich richtig rechne läßt viessmann ca. 55.000 starts im Jahr zu!

Dann liegst du mit 20.000 ja noch weit unter der hälfte des zulässigen!

Wo ist dann da der erhöhte verschleiß?

Fragt sich

Michael

Hallo,
die angezeigten Mängel sind nicht aus der Luft gegriffen, basieren größtenteils auf dem Preis-Leistungsverhältnis der eingebauten Geräte; die Installationsfirma bestätigt sogar nach der Inbetriebnahme die benannten Mängel.
Meine Ölheizung (mit neuem Brenner) hatte ich wegen einer anstehenden Tanksanierung aufgegeben und wollte etwas Gutes für die Umwelt tun.
Leider alles für die Katz!
Freundlichst
henrik

wenn ich richtig rechne läßt viessmann ca. 55.000 starts im Jahr zu!
Dann liegst du mit 20.000 ja noch weit unter der hälfte des zulässigen!

Na, im Sommer wird er ja wohl kaum Heizen.
Zieh noch die Nachabsenkung ab und er wird mit 20000 schon dicht beim Erlaubten liegen.

Wo ist dann da der erhöhte verschleiß?

Da stimm ich dir zu. Ich denke nicht, das das bei modernen Systemen einen (nennenswerten) Unterschied macht, die sollten darauf vorbereitet sein.

lg, mabuse

Mal nen paar Fakten zum Takten!
Hallo

Fakt ist:
Eine richtig ausgelegte/dimensionierte Heizungsanlage egal ob Öl oder Gas sollte NICHT takten!

Es passiert heute immer noch viel zu häufig das aus Angst ein viel zu großes Gerät gewählt wird, da ein Kunde der im Kalten sitzt mit Sicherheit nicht zufrieden ist und somit nimmt man eben nen paar KW zu viel. Warm wird es aber nun sind wir beim Takten.
Runtergespielt oder gerechtfertigt wird das (grade bei Gasgeräten) „Ist kein Problem das Gerät moduliert ja.“

Schön und gut, aber je größer die Leistung ist, um so höher liegt auch der niedrigste Modulationsbereich.

Wie wird ein Gerät ausgelegt? So das es bei einer örtlich festgelegten niedrigsten Außen-Temperatur die Hütte immer noch warm bekommt.
Wie lange hält diese niedrigeste Temp. an? Meist nur ein paar Tag und somit ist den Rest des Jahres die Heizung „übderdimesnioniert“ und das vergrößerst gerade in der Übergangszeit das Problem des Taktens. Die Geräte produzieren mehr Wärmeenergie und das viel zu schnell und diese kann nicht abgenommen werden; zumindest nicht so schnell wie sie zur Verfügung gestellt wird.

Einem Gerät tut eine lange Brennerlaufzeit gut. Wer schaltet denn sein Auto bei jedem Stillstand ab und startet den Motor sobald es wieder weiter geht???

Die Begründung mit der hohen Leistung bezüglich der Warmwasserleistung stimmt so auch nicht. Nur Geräte die im Durchflussverfahren das Wasser erwärmen brauchen eine hohe Leistung um das um zu setzen. Aber mit einem richtig dimensionierten Warmwasserspeicher kann auch ein Gasgerät mit einer Maximalleistung von 9 KW umgehen. Klar dauert das länger, aber wenn man dem entsprechend die Brauchwassererwärmung etwas vorverlegt, ist dies ohne Komforteinbusen problemlos umzusetzen.

Will hier jetzt nicht noch viel mehr dazu schreiben.
Mir war´s nur wichtig mal ein paar Gründe und Fakten zu diesem Thema zu nennen, denn es gibt einfach viel zu viele Häusleeigentümer die nen Porsche mit 300 PS im Keller stehen haben, obwohl sie mit einer kleineren Maschine ohen Probleme klarkommen würden.

Gruß
Nelsont

Hallo,
jetzt bei minus 16°C taktet die Viessmann Vitodens 200W kaum noch:
Leistungsbegrenzung 50%,
Solltemperatur 28°C (rund um die Uhr)

Hier wurde also eine Technik eingebaut, die nicht in der Lage ist, bei geringem Wärmebedarf die Heizleistung herabzuregeln.
Fazit: Viessmann kann es wohl nicht (Modulation 1:4); ELCO dafür bestens (Modulation 1:10.

Die Installationsfima hat mir somit mit der VIESSMANN Vitodens 200W unzeitgemäßes Gerät eingebaut!

Freundlichst
henrik