In unserer Mietwohnung haben wir das Problem, das die Heizungsrohre entweder schlecht verlegt sind oder nicht isoliert wurden. Es gibt stellen am Fußboden, die extrem warm sind. Unsere Raumtemperatur beträgt im Schnitt immer 24 °C. Die Räume kühlen sich auch bei geöffnetem Fenster kaum runter. Mal 1 °C oder 1,5 °C.
Das Problem haben wir auch im Kinderzimmer. Unser Sohn schläft nachts bei kanpp 24 °C und das auch bei Außentemperaturen um ca. 5 °C.
Das große übel ist aber, das wir für diese hohe Raumtemperatur, welche für uns unangenehm ist auch noch zahlen, da wir an all unseren Heizkörpern Verdunstungszähler haben.
Laut unserem Vermieter kann er nichts machen und wir müssen zahlen, egal ob wir die Kosten selbst verursachen oder nicht oder Sie nur durch die schlecht isolierten Rohre entstehen.
Kann man hier gegen den Vermieter Forderungen stellen bzw. muss er uns bei den Kosten entgegen kommen.
Liebe/-r Experte/-in,
die Verdunstungszähler erfassen fast nur die Wärme der Heizkörper.
Somit bezahlt man für Wärme, die aus dem Fußboden abstrahlt, nur über die Umlage.
Freut euch, lasst die Heizkörper komplett aus.
Die Verdunster sind dann wirkungslos - man zahlt seinen Anteil, der über die m² abgerechnet wird.
Aber wir haben auch eine extreme Heizkostennachzahlung, obwohl die Heizkörper abgedreht waren.
Die Überfüllte Flüssigkeit bei den Verdunstern ist jetzt schon aufgebraucht und wir sind in dem Bereich, wo wir bezahlen, obwohl die Heizkörper aus sind.
Da durch die schlecht isolierten Rohre die Wohnung extrem warm ist kommen wir gar nicht nach mit Lüften.
Das ist in meinen Augen eine Zumutung.
Ich zahle ja dafür Heizkosten und muss ständig die Fenster komplett auf machen um überhaupt die Raumtemperatur um 1 - 1,5 °C zu senken!!!
Hallo Do_Sch,
ich kann nicht beurteilen, wie sich die erhöhte Raumtemperatur auf das Verdunstungsröhrchen auswirkt. Da müßtet ihr das Ableseunternehmen nach fragen. Die Überheizung der Wohnung ist m.E. nicht hinnehmbar. Es ist eindeutig ein Mangel. Wenn ihr noch nicht im Mieterschutzbund seid und dort wohnen bleiben wollt, tretet bei und holt euch dort Rat und anwaltliche Unterstützung.
Alles Gute, Gruß
Hallo,
ich fasse mal zusammen:
Die Heizkörper sind kalt.
Sie sind IMMER kalt.
Der Fußboden ist an einigen Stellen sehr warm.
An den Heizkörpern sind Verdunsterröhrchen.
Deren Flüssigkeit ist bereits verdunstet.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann klinke ich mich aus.
Ich würde fast sagen: Das KANN nicht sein.
Hallo nochmal,
ich möchte dich ermutigen, deine Frage nochmal zu stellen, aber nicht hier, sondern im Forum. Klicke oben, rechts neben dem w-w-w Logo, auf Forum.
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Dort sind recht viele Fachleute unterwegs, die alle den Artikel lesen können.
Beschreibe das Problem genau - und einige legen Wert auf Höflichkeit, also vergiss das „Guten Tag“ nicht…
das ist nicht ganz korrekt. ZUm einen muss der Vermieter einen wirtschaftlichen Betrieb der Heizung sicherstellen. (Hier würde ich prüfen, ob eine Nachtabsenkung eingerichtet ist, und ob diese ausreicht).
ZUm anderen will die Heizkostenverordnung gerade nicht, dass Sie zahlen mpssen, egal wie Ihr Verbrauchsverhalten ist. SIe müssen nach Rechtsprechung auch Ihren Verbrauch regulieren können. Durch die hohe Rohrwärmeabgabe ist dies nicht mehr der Fall. In dem Ausmass, welches Sie beschrieben, könnte man sogar in Frage stellen, ob eine verbrauchsabhängige Abrechnung noch zulässig ist. Aber hierfür müsste man die Erfassungsrate der Heizkostenverteiler ermitteln und sich die gesamte Abrechnung anschauen.
Das allermindeste, was Sie verlangen können, ist den Anteil, der verbrauchsgerecht verteilt wird auf max. 50 % zu begrenzen. Achten Sie auch auf die ab Ende des Jahres vorgeschriebene Abtrennung der Warmwasserenergie mittels Wärmezähler, das reduziert mutmasslich den Anteil, der über die Heizung verrechnet wird. Ohne die Werte der Gesamtabrechnung zu kennen, kann ich leider keine weitergehende Empfehlungen geben.