¡Hola chicas, bienvenidas!

Gesundheitsminister Spahn wird demnächst nach Mexiko reisen, um ein mögliches Pflegekräfte-Abkommen auszuloten.
Fände ich super, wenns zu Stande käme.
a) Wenig „Humankapital-Verlust“ für Mexiko, weil dort eine gute Altersstruktur vorhanden ist, und weil
b) Spahn dort offenbar speziell für Deutschland ausbilden lassen will, statt die Ausgebildeten abzugrasen (also geringerer „brain drain“)
c) kein Islam
d) man kann sich auch radebrechend auf Spanisch mit denen unterhalten, was ja wenigstens unsere Bildungsbürger hinbringen dürften
e) und vor allem gleichen die hoffentlich vielen jungen mexikanischen Frauen demnächst die ganzen syrischen Männer von 2015 aus. Soll ja nicht immer nur ein Geschlecht von Einwanderung profitieren.
f-m) …
Und, ach ja,
n) da wird er schauen, der Trump!

Ernsthaft gefragt:
Wäre es gut, 1) wenn überhaupt ein breites Anwerbeabkommen zu Stande käme, und 2) wenn es v.a. mit Ländern wie Mexiko zu Stande käme, und weniger mit beispielsweise den ebenfalls bereits anvisierten Philippinen (zu asiatisch?) und dem Kosovo (zu islamisch?)? Oder wäre ohnehin eine „breite Streuung“ zu bevorzugen?
Oder 3) ist es total rassistisch, sich solche Gedanken (Abwerbeabkommen; Herkunftsland-Überlegungen) überhaupt zu machen? Wenn dies, bitte mit Begründung und nicht nur Melden-Knopf drücken.

Gruß
F.

Hallo,
mir wäre es egal welchem Gott die Leute huldigen, ich bin toleranter Atheist.
Egal ob Islam oder was anderes, wenn unsere Gesetze beachtet werden kann kommen wer will.
Und ja, da ich was gegen Braindrain habe finde ich die so angedachte Ausbildung der Pflegekräfte sehr positiv.

Bei n) bin ich zu 110% bei dir.

Bernd

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Yepp und merci!
Ich selbst bin nicht ganz so tolerant, aber das ist nicht der Punkt.
Ein Punkt scheint mir zu sein, unabhängig von unserer beider persönlichen Haltung, welche allgemein-politischen Konsequenzen in der Fragestellung liegen.
Stark vereinfacht: würden z.B. Mexikaner eher akzeptiert als Kosovaren und Philippiner bzw. würde die politische Reaktion bei denen anders ausfallen?

Gruß
F.

So, zwei Wochen später … schaut gut aus mit den Chicas.

Interessanter wäre ja sein FB-Video, aber das lässt sich nicht verlinken.
Auszug:

… in der Pflegeausbildung kooperieren … Riesenbedarf in Deutschland 50-80.000 offene Stellen … die Wahrheit ist: ohne Fachkräfte aus dem Ausland wird’s nicht gehen … Kooperation mit Ländern wie hier in Mexiko, Kosovo, auf den Philippinen … die uns kulturell so nahe sind, dass Integration auch gut gelingen kann. Darum geht’s hier heute in Mexiko

Gruß an dich, sehr lieber F.
Dein
F.

Hallo,

mir ist ein Rätsel, warum gerade Mexiko. In Osteuropa gibt es junge Leute genug, die gern eine Ausbildung machen und hier arbeiten würden. Die Anfahrt und die sicher anfallenden jährlichen Urlaubsfahrten heim zur Familie wäre ökologisch und persönlich weniger belastend, da schlicht kürzer.
Also warum nicht Pflegekräfte aus Rumämien, Afganistan, Ukraine, Russland usw.? Eine entsprechende Altersstruktur ist auch dort großenteils vorhanden oder die Alten wären besser versorgt, wenn ihre Kinder hier eine gute Arbeit hätten.

Die deutsche Sprache müssen die Pfleger eh lernen.

Hat Spahn Angst vor der Sexmafia, die ihre Ressourcen in Osteuropa sichern möchte weil denen Sklaven aus Mexiko importieren zu teuer ist?

Gruß,
Paran

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Das weiß ich natürlich auch nicht, aber zu diesen Ländern lässt sich schon etwas sagen.

  • Rumänien ist EU-Mitglied, da brauchts kein Anwerbeabkommen.
  • Russland (und wohl so ziemliche alle osteuropäischen Ländern) hat eine ähnlich tannenbaum- oder schlauchförmige Altersstruktur wie Deutschland, so dass eine triple-win-Kooperation (das ist ja die internationale Vorgabe für solche Anwerbeabkommen, u.a. Bestandteil des „globalen Migrationspakts“) ausgeschlossen scheint. Gerade im Pflegebereich ist das ja noch stärker zu berücksichtigen als in anderen Bereichen.
  • Afghanistan ist nach landläufiger Meinung das absolut nicht, was Spahn am Ende so hervorhebt: „kulturell nahe“. Wenn er mit Afghanistan ein Abkommen schließen würde, könnte er seine Karriere gleich an den Nagel hängen.

Mexiko dagegen hat eine fast mustergültige pyramidale Altersstruktur, hat im medizinischen Sektor über seinen künftigen Bedarf ausgebildet, und m.W. gab es schon vorher im Medizinbereich kleinere Abkommen mit Mexiko, so dass man daran anschließen konnte.

Natürlich bieten sich auch andere Länder an bzw. D hat noch mit ein paar anderen Ländern entsprechende Abkommen. Ich glaube aber, daher der Thread, dass die Sache mit Mexiko am bedeutendsten werden könnte.

Gruß
F.