Hallo,
In einer Partitur, die ich mein Eigen nennen darf,
Schreib doch in Gottes Namen einmal dazu, um welches Werk es geht, und mach kein Rätsel daraus. Vielleicht kommt man über den Werktitel weiter.
- In der originalpartitur stand nur „Holz und
Strohinstrument“, weil zu der Zeit der Entstehung (1890) es
den Begriff „Xylophon“ noch nicht gab.
Unmöglich. „Xylophon“ leitet sich von altgriechisch „Xylos“ = Holz sowie „phoné“ = Klang, Stimme ab. Es ist eines der ältesten Instrumente der Menschheit, und auch der Name ist ziemlich alt.
Gegentheorie:
Laut Brockhaus von 1894 ist das „Holz- und Strohinstrument“ synonym für die „Strohfiedel“ (http://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/Meyers2/seite/…), ein Tiroler Volksmusikinstrument „welches aus abgestimmten, mit Klöppeln geschlagenen Holzstäben besteht, die auf einer Strohunterlage ruhen“ (http://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/Meyers2/seite/…).
Es handelt sich dabei also um eine Variante des Xylophons. Nach http://budowitz.com/pages/Interviewdeutsch.html wurde sie im 19. Jahrhundert von Michael Josef Guzikow erfunden.
Die Angabe „Xylophon“ in Klammern ist also entweder als Erläuterung gedacht für den Fall, dass jemand mit dem Begriff „Holz- und Strohinstrument“ nichts anfangen kann, oder es bedeutet, dass ersatzweise auch ein Standard-Xylophon verwendet werden kann.
Grüße
Wolfgang