Holzdecke verstärken

Hallo zusammen,ich hoffe mir kann jemand helfen ;O))

Wir haben uns ein Haus angesehen, Baujahr 1938.
Das Problem wir haben in 1 OG eine Holzdecke, nach Rücksprache mit einem Statiker trägt diese Decke wohl 200 kg pro m2(dieses wurde anhand der Bauzeichung errechnet). Nun haben wir ein Wasserbett das warscheinlich so 1000 kg(mit uns ;O) wiegt. Uns wurde auch gesagt das wenn die Balken noch so stabil wie vor 70 Jahren wäre wir 30 % reserve nach oben haben.
Nun endlich meine Frage ;O)
Wie realistisch ist es das die Decke noch immer so stabil ist, bzw. kann man sagen wie diese zu Verstärken ist und was diese Kosten würde?
Würde mich über zahlreiche Antworten sehr freuen, denn wenn man bei jeder Hausbesichtigung einen Statiker oder Bausachvollständigen mit hinzuzieht dürfte das eine teure Geschichte werden!!!

Hallo Tante Ina,
ich kenn leider den aufbau eurer Decke nicht, aber im groben hast du zwei Möglichkeiten, erstens im Zimmer darunter einen „Unterzug“ einziehen, d.h. einen Sichtbalken quer zur jetzigen Balkenlage von Wand zu Wand einbauen oder zweitens kommplette Dielung raus, Einschub zwischen den Balken entfernen und entweder Balken in die Zwischenräume einbauen oder die vorhandene Deckenbalkenlage mit „beilaschen“ verstärken, das kommt aber auf den jetzigen Deckeaufbau an.
Die erste Möglichkeit ist schnell zu bewergstelligen und kostet auch nicht sehr viel, man hat aber eben noch einen Balken im unteren Zimmer, das kann optisch stören, und hängt natürlich auch von der Raumhöhe ab

Hallo,

trägt diese Decke wohl 200 kg pro m2(dieses
wurde anhand der Bauzeichung errechnet). Nun haben wir ein
Wasserbett das warscheinlich so 1000 kg(mit uns ;O) wiegt.

kein Problem.Das Bett deckt doch wahrscheinlich ca 4m^2 ab und durch
Verteilung durch die Dielung noch mehr.
Außerdem ist die Balkendecke ja nicht durchgehend hier mit 250kg/m^2
belastet sondern nur zum Teil.
Also zur Verdeutlichung:
Wenn ein 4m langer Balken für 200kg/m berechnet wäre, aber nur auf der
Hälfte seiner Länge belastet ist, so könnte man diese Belastung mit
400kg/m eintragen, wenn die dann 2,0m lange Streckenlast nicht mittig
zur der Balkenlänge angeordnet ist sondern vom Auflager her auf 2,0m,
um die gleiche Beanspruchung zu haben.
Dies gilt für Balken, welche vom statischen System her an den
Deckenauflagern enden.
Meist laufen die Balken aber über mind 2 Decken ungestoßen durch,
vor allem, wenn die Räume kleiner sind.
Da ist die Tragfähigkeit bei Teillasten noch höher zu bewerten.
Dein Bett steht doch wohl an der Wand !
Aber trotzdem keine Sorge.
Die zulässige (errechnete)Belastung für Holzbalken ist höchstens
nur 1/3 der Bruchlast der Balken.

wurde auch gesagt das wenn die Balken noch so stabil wie vor
70 Jahren wäre wir 30 % reserve nach oben haben.

Nun ja, bis zum Bruch mind. 200%-300% bei voller Last auf die ganze
Decke (Balkenlänge).
Oft (oder meist) ist für die Balkenbemessung bei Holzdecken, welche
nicht durchlaufend sind, ab ca 4,0m Stützweite die zulässige
(festgelegte) Durchbiegung maßgebend, welche noch einen
größeren Abstand zum „Bruch“ beinhaltet.
Also mach Dir keine (statische)Sorge wegen Deines Wasserbettes, auch
wenn es noch mehr wiegen sollte als Du angegeben hast.
Gruß VIKTOR