Holzfenster faulen wegen Feuchtigkeit an Fensterglas

Wir haben 16 Jahre alte dreifachverglaste Holzfenster. Zwischen Fluegel und Rahmen ist nur eine Gummidichtung. Bei Temperaturen um Null Grad bildet sich immer Tauwasser ringsherum auf dem Fensterglas, mitunter so viel, dass es auf das Fensterbrett tropft. Oben lauft das Wasser dann die Scheibe herunter, unten steht es in der Dichtungsrille zwischen Glas und Holzrahmen. Die Dichtungsgummis werden schon poroes. Die Luftfeuchtigkeit betraegt laut der zwei installierten Hygrometer im Haus nie mehr als 60 Prozent. Durch die permanente Feuchtigkeit wird das Holz bereits dunkel und weich, die Farbe blaettert immer wieder ab, so dass jedes Jahr neu gestrichen werden muss. Bisher konnte uns niemand sagen wo die Schwachstelle an den Fenstern ist. Da wie gesagt Dreifachverglasung da ist, kann es doch nur am Holzrahmen liegen. Aber was kann man aendern, damit das aufhoert? Wir ueberlegen schon die Fenster gegen hochwertige Kunststofffenster auszutauschen, dann faellt zumindest das dauernde streichen weg und Kunststoff fault halt nicht. Es sei denn, hier hat jemand eine bessere Idee.

Hallo!
Ich denke, diese Fenster haben es hinter sich, vermutlich sind die Abdichtungen zwischen den Scheiben als auch die Dichtungen zum Fensterflügel undicht, sodass die Außenluft bis an die innerste Scheibe kommt.
Aber 60% Luftfeuchte in Wohnräumen ist auch recht hoch, jedenfalls bei einer Raumtemperatur von 22-23°C, da sollte man überlegen, ob ausreichend gelüftet wird, denn dann bleibt das Problem mit Kondensat auch bei Kunststofffenstern erhalten.
MfG
airblue21

Was ist die Frage?
Hallo,

Bei Temperaturen um Null Grad bildet sich immer Tauwasser
ringsherum auf dem Fensterglas,

das passiert, wenn der Taupunkt am Fenster unterschritten wird. Das ist umso eher der Fall, je

  • höher die Temperaturdifferenz zwischen innen und aussen
  • feuchter das Zimmer
  • kleiner der Luftaustausch
  • schlechter die Dämmung der Scheibe
    Nur letzteres ist ein Mangel der Scheibe, das kann man messen oder durch handauflegen vergleichen.

Durch die permanente Feuchtigkeit wird das Holz bereits dunkel
und weich, die Farbe blaettert immer wieder ab, so dass jedes
Jahr neu gestrichen werden muss.

Farbe? warum dann Holz? Hochwertige Holzfenster sollten die Feuchtigkeit innen aushalten.

Dreifachverglasung da ist, kann es doch nur am Holzrahmen liegen.

Für die Scheiben kann der Rahmen (fast) nichts

ueberlegen schon die Fenster gegen hochwertige
Kunststofffenster auszutauschen, dann faellt zumindest das
dauernde streichen weg und Kunststoff fault halt nicht.

in unserer Gegend sind Kunststoffenster deutlich billiger als Holzfenster. vielleicht darum.

Gruß
achim

Hallo Sonnenschein321,

airblue hat da durchaus recht, 45% Luftfeuchte sollten eigentlich nicht überschritten werden - regelmäßiges Stoßlüften hilft da enorm.

Ich tippe auch auf die Dichtungen, die ev. porös und durchlässig geworden sind. Mit der Dreifachverglasung seid Ihr ja schon beim idealen Standard.

Wenn Ihr Euch für einen Austausch entscheidet, würde ich auch über eine Automatisierung nachdenken, die viel Komfort bietet und Energie spart.

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Alles Gute!

Wenn Ihr Euch für neue Fenster entscheidet denkt in jedem Fall auch an die Richtlinien der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009/14. Weitere sachliche Infos dazu gibt es hier:
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