Holzspalter hält nicht im oberen Totpunkt

Hallo,
ich habe einen 400V, 12to.-Vertikal-Holzspalter von Helo (Made in Billighausen). Das Ding hatte bisher einige Mängel.
2 Spaltkreuze zerstört, Dichtringe an Steuerblock zerstört, weil die Chinesen 2 Dichtringe aufeinandergelegt hatten, sie dachten wohl doppelt hält besser.

Ich weiß „wer billig kauft kauft 2 mal“ DAS STIMMT!!
Habe bisher ca. 8-9Raumeter gespalten aber dabei soviel Ärger gehabt, es lohnt nicht.

Zur Frage:
Wenn ich das Gerät im oberen Totpunkt ausschalte, dann senkt sich der Spaltkeil recht zügig ab. Geschätzt etwa 300mm in 5 Minuten, das machte er als er neu war noch nicht.
Ich schätze, dass der Steuerblock ggf. nicht dicht ist und Öl intern abströmt.
Das Öl wird während des Spaltens sehr heiß, könnte daran liegen, dass es ständig,auch bei nur laufendem Motor, durch die undichte Stelle gepresst. Das Öl ist ständig in Bewegung auch wenn kein Zylinderhub durchgeführt wird.
Luft ist keine im System.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt oder hat jemand eine Vermutung?
Tausche ich nun den Steuerblock in Garantie, dann bekomme ich sicherlich den gleichen Schrott wieder zugesannt und das Problem kehrt wieder.

Danke für Eure Antworten
Gruß
Joerch

Moin,

Danke für Eure Antworten

Du möchtest meine Antwort hören? Gut hier ist sie.
Nimm das Ding, schneid das Netzkabel bündig ab (damit keiner in Versuchumg kommt es weiterzubenutzen) und bring es auf den Schrott.
Solche Systeme werden irgendwann lebensgefährlich!

Gandalf

Guten Tag,

Danke Gandalf,

ich denke, Deine Antwort gehört zur Rubrik „überflüssig“.

1 Like

Nichts zuzufügen !
owt

Hallo,

Ich vermute mal, das sich der größte Teil der Wärme vom Pumpenaggregat auf das Öl übertragen wird.
Ansonsten wäre es soweit relativ normal, dass das Öl bei laufender Pumpe, ohne Kolbenhub, in einem Kreislauf zwischen Pumpe und Tank umgeleitet wird. ( Dieser kann z.B. mittels eines 4/3 Wegeventiles in Mittelstellung erzielt werden )
Mit dem Spaltkreuz: Entweder waren sie zu schwach dimensioniert, oder der Druck der Pumpe ist nicht angemessen reguliert / begrenzt.

Ansonsten möchte aber auch ich Dir empfehlen, dich zumindest nach einem anständigen Gebraucht - / Neugerät angemessener Qualität umzusehen. ( Sonst erlebst Du sehr wahrscheinlich eine Odyssee an Fehlern …wenn da nicht auch mal was platzt oder Geräteteile auch mal Netzspannung führen … )
Ein Strahl Hydrauliköl unter Druck geht durch Fleisch, wie ein heißes Messer durch Butter. ( Blutvergiftung inclusive )

mfg

nutzlos

Hallo

Wenn Du noch Garantie hast, kannst Du die auf jeden Fall ausnutzen.

Ansonsten muß das Gerät technisch in Ordnung sein, insbesondere auch die Hydraulik, die Messer und die Auslösung. Andernfalls ist es nicht sicher, den Holzklotz hineinzulegen und zu entnehmen.

Bei O-Ringen gibt es zum Beispiel verschiedene Qualitätsanforderungen.
„Da waren 2 O-Ringe drin“ hört sich so an, als ob eigentlich eine andere Art von Dichtung reingehört. Ist jetzt nur noch einer drin, oder wie?
Es gibt auch verschieden weiche oder härtere Typen O-Ringe usw…
Wenn Du selbst dran „basteln“ willst, wäre mein Tip, einmal herumzufragen, wer beruflich mit solchen Sachen zu tun hat und Dir helfen kann. Dichtringe bekommt man ganz gut. Genormte hydraulische Anschlüsse sind auch hilfreich.
„Das Öl wird heiß“ ist subjektiv. Entscheidend ist, das es nicht zu heiß wird. Manche Geräte haben auch sowas wie „ED“=maximale Einschaltdauer. Einen Ölkühler könnte man auch noch spendieren.
Ich geb zwar Gandalf im wesentlichen Recht was die Sicherheit betrifft, aber ich selbst kann zum Beipiel nicht alles wegschmeißen, weil etwas nicht in Ordmung ist.

Ich selbst hab hier z.B. so ein „äußerst billig Ladegerät,1,50€ oder so, für 4*Mignon“.
Da sitzt so ein, ich glaub 6V-etwa 100mA Trafo drin, der früher auch noch sehr heiß wurde. Das Gehäuse und die Batterieklemmen sind aber gut.
Ich hab da jetzt einen Step-Down Konverter, eine Art Spannungsumwandlung, eingebaut, und jetzt wird der Trafo nicht mehr heiß, das Gerät schafft 200mA Ladestrom und die Ladespannung ist begrenzt(war vorher nicht).
Empfehlen kann man das natürlich nicht, weil man nicht weiß, was dann passiert.

MfG
Matthias

Hallo Danke für Eure Antworten,

ich habe gestern die 3. Reklamation geschrieben, mal schauen was Helo sagt und tut.

Ich hatte, als ich das Ding gekauft habe etwas Zeitnot, mein Bauchgefühl sagte kaufe ihn nicht, hätte drauf hören sollen.
Wir haben sonst nur Miele und veergleichbare Produkte im Haus.
War halt vom Preis hingerissen.
Ich hätte mir auch einen Spalter bauen können, Zylinder, Ventile und Zapfwellenpumpe für meinen alten Deutz habe ich in meiner Werkstatt liegen, mir fehlte die Zeit. Bin halt reingefallen, Lehrgeld…

Die Spaltkreuze sind das Letzte, beim ersten ist die Schweissnaht aufgrund einer Kerbwirkung abgerissen, beim zweiten ist der eine Flügel aus dem zu dünnen/schwachen Blech herausgerissen worden.

Die Dichtringe haben einen Metallrand mit Gummifüllung (Bezeichnung unbekannt) aber 2 aufeinander kann nicht funktionieren.

Ich denke Helo wird mir Ersatzteile zusenden, das Gerät nehmen die sicherlich nicht zurück. Ich werde bei jedem Mangel sofort reklamieren, die kleinen gelben Männchen sollen zahlen.

Fazit: Finger weg von Billigspaltern, sei der Preis auch noch so interessant.

Nochmal zur Frage, was meint Ihr ist der Grund für das Absenken des Keiles, eher der Ventilblock oder die Kolbenstangendichtungen.

Bis dann
Jörch

Hallo Jörch,

Nochmal zur Frage, was meint Ihr ist der Grund für das Absenken des Keiles, eher der Ventilblock oder die Kolbenstangendichtungen.

Ich habe zwar keine Erfahrung mit Holzspaltern, wohl aber Erfahrung mit hydraulischen Hubwerken. Dort trat das Problem, dass bei laufender Pumpe der abgeschaltete Zylinder seine Position verließ, ebenfalls häufig auf. Die Ursache ist in der Regel eine geringe Undichtigkeit der Ventilsitze der Steuerventile.

Abhilfe in unserem Fall war in der Regel, die Endposition des Zylinders zu überwachen und bei unbeabsichtigtem Verlassen der Position diese durch einen kurzen Steuerimpuls wieder anzufahren.

Gruß merimies