Holzspalter wieviel Druck nötig?

Hallo,

ich hab hier ein paar Bäume liegen, die auf ihre Zerkleinerung warten.

Im Moment gibts in Baumärkten so schöne Angebote für Holzspalter. Die geben einen Druck von 4 Tonnen an.
Hört sich ja erstmal ganz nett an, aber wieviel sind 4 Tonnen für so ein Holzstück?

Es gibt ja auch Spalter mit 10 Tonnen.

Mein Holz ist zT. Robinie, ziemlich hart. Wenn mir so ein Holzspalter nix bringt, wäre das rausgeworfenes Geld.
Andererseits kommt es auch nicht in Frage, ein Profi-Gerät für mehrere 100 EUR zu kaufen - dann muß doch der Hammer und der Spaltkeil ran :wink:

Also, kann man mit 4 Tonnen was anfangen oder ist das nur für Balsaholz?

Gruß,
Martin

Moien

Im Moment gibts in Baumärkten so schöne Angebote für
Holzspalter. Die geben einen Druck von 4 Tonnen an.
Hört sich ja erstmal ganz nett an, aber wieviel sind 4 Tonnen
für so ein Holzstück?

4 Tonnen auf eine kleine dünne Spitze sind viel, auf einen groben Keil mit 1cm breiter Spitze gar nichts.

Es gibt ja auch Spalter mit 10 Tonnen.

Mein Holz ist zT. Robinie, ziemlich hart.

Nimm einen 10 Tonner und achte auf einen guten, spitz zulaufenden Keil.

cu

Hallo Martin!

Mein Holz ist zT. Robinie, ziemlich hart.
Holzspalter nix bringt, wäre das rausgeworfenes Geld.
Andererseits kommt es auch nicht in Frage, ein Profi-Gerät für
mehrere 100 EUR zu kaufen - dann muß doch der Hammer und der
Spaltkeil ran

Einen professionellen oder zumindest brauchbaren Spalter gibts nicht im 3stelligen Preisbereich. Die Blechdinger, die in den Baumärkten für kleines Geld stehen, taugen ungefähr so viel wie die direkt daneben stehenden Gartenhäcksler, nämlich gar nichts.

Übrigens: Was willst Du mit Hammer und Spaltkeil? Du brauchst 2 Spaltäxte, eine große für beidhändigen Einsatz und eine etwas kleinere Axt mit etwa 60 cm Länge, die sich noch mit einer Hand benutzen läßt. Kaufe keinen leichten Spielkram, kein schlankes Beil. Das bleibt im Holz stecken und spaltet nicht. Gute Spaltäxte gibts im Fachhandel. Bei mir wird frisches Holz in etwa 80 cm lange Stücke gesägt, aufgestapelt und gelagert. Dickere Stämme ab etwa 15 - 20 cm Durchmesser werden vorher gespalten. Dafür den Stamm hochkant hinstellen und mit der großen Spaltaxt mit einem einzigen kräftigen Hieb spalten. Breitbeinig hinstellen, sonst ist die Arbeit gefährlich! Nach der Ablagerung wird das Holz in Stücke kamingerechter Länge gesägt. Die dicken Stücke müssen noch weiter gespalten werden. Das geht wieder nicht mit einem Beil, sondern mit der einhängig führbaren Spaltaxt auf einem Hauklotz.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Nimm einen 10 Tonner und achte auf einen guten, spitz
zulaufenden Keil.

Das kommt für meine drei Bäume die hier rumliegen zu teuer. Dann ist doch Handarbeit angesagt, da ich auch nicht weiß, wann der nächste Baum kommt…

Gruß,
Martin

Hallo,

Einen professionellen oder zumindest brauchbaren Spalter gibts
nicht im 3stelligen Preisbereich.

Ich hab nur mal einen gesehen, den sich derjenige selber gebaut hatte. Das ging ganz gut. Aber wieviel Druck der gemacht hat, kann ich nicht sagen.

Übrigens: Was willst Du mit Hammer und Spaltkeil?

Hm, so spaltet mein Schwiegervater sein Holz - für die kleineren Stücke nimmt er dann die Axt. Ich muß auch sagen, ich habe keine große Ahnung in der Holzzerkleinerung. Habe mir erstmal eine schön große Kreissäge mit Schiebetisch gekauft (ich weiß, eine Wippkreissäge wäre wohl noch besser, aber auch hier gilt die Kosten-Nutzen-Rechnung - ob und wann der nächste Baum kommt weiß ich noch nicht).

Dafür den Stamm hochkant hinstellen
und mit der großen Spaltaxt mit einem einzigen kräftigen Hieb
spalten.

Bei Westfalia gibts so Spaltäxte mit Keil drin, der sich beim Eindringen in das Holz verdreht und die Teile auseinanderzwängt. Hört sich ja ganz gut an, aber ist wahrscheinlich Tinnef, oder?

Na, mal sehen. Die Axt im Haus darf eh nicht fehlen :wink:

Gruß,
Martin

Hallo,

Übrigens: Was willst Du mit Hammer und Spaltkeil?

Hm, so spaltet mein Schwiegervater sein Holz

als Bandscheiden-Geschädigter mach ich es genauso. Dauert zwar länger, ist aber durchaus zu empfehlen.
Gruß,
Karl

Hallo Martin,
schonmal daran gedacht dir nur einen ordentlichen Spalter zu mieten ? Es gibt doch bestimmt bei euch irgendeinen Werkzeugverleih. Bei vier Bäumen brauchst du das Ding gerade mal einen Tag. Sollte aber ein großer sein, mein Onkel hat einen mit 12 t Spaltkraft dieser wird entweder über die Zapfwelle des Traktors oder mit einem Elektromotor (Kraftstrom) getrieben. Zeiteinsatz für 2 große Eichen und 4 Birken war ein Tag. Möchte gar nicht daran denken wie lange ich mit Spaltkeilen und Hammer gebraucht hätte.

Viel Spass beim Spalten
gruss
René

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Hi Wolfgang,

Übrigens: Was willst Du mit Hammer und Spaltkeil?

bei Stämmen mit über 50 cm Durchmesser geht es manuell nicht anders. Da kommt man selbst mit ner Ochsenkopfspaltaxt nicht weiter, mit Keilen und nem ordentlichen Hammer schon. So hab ich schon Eichenstämme mit knapp einem Meter gespalten, damit das Holz überhaupt aus dem Wald kam. Da wo es lag, kam eine normales Fahrzeug hin; ein Eichenbroich, so nennt man bei uns einen eher morastig zu nennenden Wald.

Gandalf

Hallo,

Mein Holz ist zT. Robinie, ziemlich hart.

damit wirst Du schon bei dünnen Stämmen ein Problem kriegen!

Frag mal bei Deinem Grünflächenamt nach. Die vermieten oft ‚richtige‘ Spalter.

Gandalf

Hallo Gandalf!

Übrigens: Was willst Du mit Hammer und Spaltkeil?

bei Stämmen mit über 50 cm Durchmesser geht es manuell nicht
anders.

So dicke Stämme kommen bei mir als Brennholz nicht vor, bzw. würde ich gar nicht erst ankaufen. Die Handhabung von solchem dicken Zeug ist Quälkram. Das Zersägen in transportable Stücke erfordert eine riesige Kettensäge und bei ortsfester Säge muß das Blatt einen Meter Durchmesser haben oder man muß mehrmals ansetzen und den Stamm drehen. Das tue ich mir nicht an. Dicker als ungefähr 30 cm ist das Brennholz hier selten. Ungünstig stehende Bäume hat der Förster schon lange vorher zur Fällung gekennzeichnet.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

eine übliche Situation war das auch nicht.
Hier ist ein ganzer Broich fast komplett kaputt gegangen, weil einigen trockenen Sommern eine Pilzinfektion folgte, die ca. 90 % der Eichen tötete.
Es wurden ettliche tausen Festmeter geschlagen und für billiges Geld verkauft, vorausgesetzt, der Käufer holte das Holz ab, aber nicht am Wegesrand, sondern im Wald.
So mußten Eichen mit Stammdurchmessern von einem Meter und mehr vor Ort zerlegt werden.

Gandalf

Hallo,

mein Baum hat teilweise auch über 50cm Durchmesser.

Nein, ich hab mir den nicht gekauft, ich mußte Bäume fällen, bevor die mir aufs Haus fallen. Und nun wollte ich das Holz zu Brennholz verarbeiten…

Gruß,
Martin