Holzvergaser?

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,
habe da ein Problem. Zur Zeit läuft bei mir im Haus ein
Ölbrenner von Buderus G-125. Bin voll zufrieden. Das Haus ist
nicht gedämmt und deswegen liegt der Ölverbrauch bei ca.3000 L
pro Jahr. Das ist eigentlich normal, aber bei diesen
Ölpreisen?
Jetzt will ich einen Holzvergaser im Nebenraum aufstellen und
an Buderus anschlissen (ein zweiter Schornstein ist auch
vorhanden). Mein Freund ist Heizungsbauer und kann das machen.
Mein Haus steht am Stadtrand. Der Schornsteinfeger hat nichts
dagegen, nur wegen der Rauchbelastung vom verbranntem Holz
können sich die Nachbarn beschwerden und dann bekomme ich
Verbot für Das Heizen mit Holz.
Stimmt es, dass bei Holzvergaser nicht so viel Rauch entsteht,
wie beim Kaminofen oder Offenem Kamin?
Ich will jetzt keinen Fehler machen und Geld investieren.
Ich bedanke mich im voraus.
Alles Gute

Hallo Josef!

Stimmt es, dass bei :Holzvergaser nicht so viel :Rauch entsteht,
wie beim Kaminofen oder :open_mouth:ffenem Kamin?

Offene Kamine sollte man im Zusammenhang mit Heizungen gar nicht erwähnen. Ein offener Kamine ist eher Dekoration, von der erhebliche Brandgefahr ausgehen kann und bei der viel Energie ungenutzt über den Schornstein verloren geht. Ein zeitgemäßer Kaminofen ist wie jede andere brauchbare Holzheizung selbstverständlich ein Holzvergaser.

Man kann aus jedem Holzvergaser ein stinkend qualmendes Ärgernis machen, indem man feuchtes und nicht lange genug gelagertes Holz oder lackiertes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz verheizt. Das ist unabhängig davon, ob sich Nachbarn beschweren, nicht erlaubt. Zulässig ist ausschließlich die Verwendung von unbehandeltem Holz nach mindestens zweijähriger, trockener und luftiger Lagerung. Wenn man sich daran hält, gibts auch keinen störenden Gestank oder Qualm.

Nicht ausreichend abgelagertes Holz heizt nicht gut. Der Feuchtigkeitsgehalt führt dazu, daß der Heizwert des Holzes zum großen Teil für das Verdampfen des enthaltenen Wassers verloren geht und daß gar nicht die notwendige Temperatur entsteht, um Holzgas verbrennen zu lassen. Dann betreibt man eine Art Köhlerei und die stinkt und qualmt erbärmlich.

Gruß
Wolfgang

… also wir haben auch einen solchen holzvergaser (künzel) … und zwar ausschließlich, müssen also heizen … ähm, nein wir wollen heizen … bei uns ist es tatsächlich so, dass kleine wettkämpfe ausgetragen werden - so nach dem motto: wer zuerst am ofen steht, darf heizen … es ist einfach ein schönes gefühl, für die wärme in seinem selbst gesorgt zu haben (neben anderen vorteilen) … zumal wir das holz auch selbst werben … genug der lobhudelei …
unser haus steht mitten in einer alten siedlung … bisher gab es keinerlei beschwerden … die rauch bildung ist gerade mal während des anheizens zu erwarten … wenn der kessel dann zu ist und der lüfter arbetet, kommt nur noch ‚wießer rauch‘ aus dem schornstein, der nicht mehr stinkt … voraussetzung ist immer, dass man trockenes holz verwendet (unter 20% restfeuchte), dass das holz unbehandelt ist und dass der ofen gut bepackt wird …

Danke für die Antwort!

Alles Gute.
Josef

Hallo Josef!

Stimmt es, dass bei :Holzvergaser nicht so viel :Rauch

entsteht,

wie beim Kaminofen oder :open_mouth:ffenem Kamin?

Offene Kamine sollte man im Zusammenhang mit Heizungen gar
nicht erwähnen. Ein offener Kamine ist eher Dekoration, von
der erhebliche Brandgefahr ausgehen kann und bei der viel
Energie ungenutzt über den Schornstein verloren geht. Ein
zeitgemäßer Kaminofen ist wie jede andere brauchbare
Holzheizung selbstverständlich ein Holzvergaser.

Man kann aus jedem Holzvergaser ein stinkend qualmendes
Ärgernis machen, indem man feuchtes und nicht lange genug
gelagertes Holz oder lackiertes oder mit Holzschutzmitteln
behandeltes Holz verheizt. Das ist unabhängig davon, ob sich
Nachbarn beschweren, nicht erlaubt. Zulässig ist
ausschließlich die Verwendung von unbehandeltem Holz nach
mindestens zweijähriger, trockener und luftiger Lagerung.

Wenn

man sich daran hält, gibts auch keinen störenden Gestank oder
Qualm.

Nicht ausreichend abgelagertes Holz heizt nicht gut. Der
Feuchtigkeitsgehalt führt dazu, daß der Heizwert des Holzes
zum großen Teil für das Verdampfen des enthaltenen Wassers
verloren geht und daß gar nicht die notwendige Temperatur
entsteht, um Holzgas verbrennen zu lassen. Dann betreibt man
eine Art Köhlerei und die stinkt und qualmt erbärmlich.

Gruß
Wolfgang