Holzwürmer im Brennholz

Im Juli haben wir einige Raummeter Buchenbrennholz im Keller eingelagert. Nun stellen wir fest, dass Holzwürmer im Holz sind, was man an Holzmehlspuren erkennen kann.
Was kann man dagegen tun? Mit was kann man das Holz einsprühen?

Bis Du es verheizt werden die Würmer sicherlich nicht viel wegfressen oder ?
Geht es bei Feuerholz nicht gerade um „unbehandelt“, also verbietet sich alles einsprühen mit Mitteln die vielleicht (oder auch nicht) Holzwürmer vergrämen.

MfG
duck313

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Hi,
meinst du nicht, dass gerade der Holzwurmbefall der Grund ist, dass das Holz als Brennholz verkauft worden ist?
Wenn du nicht gerade einen 15-Jahre-Vorrat gekauft hast… lass sie sich sattfressen, bist zur standesgemäßen Verbrennung.

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Hallo,

es ist normal, dass man im Brennholz diverses Getier hat, allerdings meist eher Käfer-/Wanzenlarven, als richtige Holzwürmer. Käferlarven produzieren auch weit mehr Holzmehl.
Abgesehen davon hoffe ich, dass es sich bei dem Keller um einen Trockenen handelt, ehe das Holz wieder feucht wird.

Gruß,
Paran

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Hallo,

wenn ein Befall von holzvertilgenden Schädlingen im Brennholz schon vorhanden ist, so helfen äußerlich wirkende Pestzide gegen die Schädlinge im Holz nicht wirklich gegen ihre Aktivitäten .

Auftragsmittel aus dem Sortiment der Insektizide könnten dann höchstens noch vor weiterem Neubefall weiters von außen zugewanderter Zuzugsbesiedlung helfen, oder als Kontakt- / und Fraßgift den Ausflug der adulten Schädlinge nebst ihrem Neueinfraß eindämmen.

Es gibt zwar durchaus auch Bekämpfungsverfahren gegen bereits im Holz eingefressene Schadinsekten nebst derer Larven, aber die werden aus Gründen von Aufwand, Anwendungsdauer und Kosten eigentlich nur bei hölzernen Bestandteilen von Bausubstanz in Gebäuden oder bei antiken Möbelstücken angewandt.

Möglich wären dann:

  • thermische Verfahren
  • elektrische Hochspannungsverfahren
  • Sauerstoffverdrängende Begasung in räumlich dicht abgeschirmter
    Schutzatmosphäre .

Solche Verfahren würden aber in Deinem Fall präventiv auch nur dann möglichen Sinn ergeben , wenn Teile der Bausubstanz Deines Hauses zum Keller statt Beton auch aus Holz bestünden.
In solch einem Fall wäre es dann aber ggf. sinnvoller, das von Schädlingen bereits befallene Brennholz umgehend aus dem Keller zu entfernen nach draußen, und dann nur die hölzerne Bausubstanz des Gebäudes selbst mit präventiv wirkenden Insektiziden zu behandeln.

LG KL

Moin,

da gilt der alte Lehrsatz: Energie verschwindet nicht. Feg das Mehl zusammen und schmeiß es in den Ofen, das brennt immer noch.

Die Menge an Material, die der Holzwurm frisst, liegt fast beinahe unter der Nachweisgrenze. Aus einem Buchenscheit nagen die vielleicht so viel raus, wie unter den Fingernagel passt, und längst nicht alle Scheite sind bewohnt, ich würde mal schätzen, 1 von 100.

Schaden kann der Holzwurm nur in Möbeln anrichten, Du solltest deshalb keine Antiquitäten im Keller einlagern. Brennholz übrigens auch nicht; das wird zwar nicht nass, weil trockenes Holz nicht saugt, könnte aber wg. mangelnder Lüftung an der Oberfläche schimmeln, „Versticken“ nennt man das, und dann mieft der Keller.

Gruß
Ralf

ps: Der Weidenbohrer frisst tatsächtlich größere Mengen, der bohrt in Weiden und Erlen kleinfingerdicke Löcher, allerdings nur im frischen Holz.

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Jede Käferlarve im Holz hat nur einen sehr begrenzten Appetit. Dann verpuppt sie sich und verwandelt sich in einen Käfer der wegfliegt. Du musst nicht fürchten, dass Du dann einen Befall deines Brennholzes durch die 2. oder 3. Generation dieser Käfer bekommst. Es bleibt beim minimalen Schaden durch den Erstbefall.
Udo Becker