Hey larryhunter,
gern versuch ich mal die a) erklärt vorzurechnen.
Homomorphismus?
Dazu musst du zwei Elemente aus der linken Menge wählen. (natürlich allgemein) Einmal musst du sie erst mit der linken Abbildung verknüpfen und dann in die Abbildung stecken. Das andere Mal musst du beide getrennt in die Abbildung stecken und die Ergebnisse mit der rechten Abbildung verknüpfen. Kommt beide male das gleiche heraus, so handelt es sich um einen Hom. (du rechnest also die Definition nach)
Ich verwende hier ein wenig LaTeX-Notation, darauf wirst du im Studium früher oder später eh treffen. (falls du Mathe machst) Das ist halbwegs intuitiv lesbar, bei Problemen siehe hier: http://en.wikibooks.org/wiki/LaTeX/Mathematics
Seien also (x_1,y_1), (x_2,y_2) \in \R^2 (zwei allgemeine Elemente aus der linken Menge)
f(x_1,y_1) + f(x_2,y_2) = 3·x_1 - 4·y_1 + 3·x_2 - 4·y_2 = 3(x_1 + x_2) - 4 (y_1 + y_2) = f(x_1 + x_2,y_1 + y_2)
Bedingung erfüllt, f ist also ein Homomorphismus
Kern?
Da f ein Hom ist, hat es auch einen Kern, außerdem werden wir ihn im Anschluss brauchen. Ker(f) = Kern(f) = alle (x,y) \in \R^2 mit f(x,y) = 0 (die Null der Zielmenge, also von \R)
Klar ist, dass f(0,0)=0. Aus f(x,y) = 3x-4y = 0 3x = 4y folgt allerdings auch f(4,3) = 3·4 - 4·3 = 0. Außerdem sind natürlich auch alle Vielfachen von (4,3) im Kern.
Also ker(f) = {\lambda·(4,3) | \lambda \in \R}
Isomorphismus?
Ein Isomorphismus ist ein bijektiver Homomorphismus. Für die Bijektivität muss die Injektivität und die Surjektivität gezeigt werden.
-Injektivität?
Da (\R^2,+) eine Gruppe ist, gilt f injektiv ker(f) = {0}
Wir haben bereits gezeigt, dass ker(f) != {0} (nicht gleich)
Falls für dieses Argument der Satz fehlt, geht es auch so:
(0,0),(4,3) \in \R^2, f(0,0) = 0 = f(4,3), aber (0,0) != (4,3), das ist ein Gegenbeispiel zur Definition
Es ist also kein Isomorphismus
-Surjektivität?
Obwohl wir schon fertig sind der Vollständigkeit halber auch dieses.
Sei z \in \R, dann gilt (z/3,0) \in \R^2 und f(z/3,0)=z, also wird die gesamte Zielmenge (\R) angenommen, damit ist f surjektiv.
-Automorphismus
Ist ein Isomorphismus, bei dem Grund- und Zielstruktur (also Menge und Verknüpfung) identisch sind.
F ist kein Isom, also auch kein Autom.
Aber selbst wenn f ein Isom wäre, wäre es kein Autom., da \R^2 != \R und somit insbesondere (\R^2,+) != (\R,+)
Ich hoffe, das gibt dir die nötige Starthilfe. Ich steh gern für Rückfragen zur Verfügung.
Gruß,
Matthäus Brandl