Hi
In China war Bisexualität häufig, wegen der Konfuzianischen Ordnung musste Geheiratet werden, wegen des Ahnenkults musste ein Sohn gezeugt werden. Gleichzeitig wurde die einzige gleichberechtigte der fünf Beziehungen: Freund - Freund, manchmal etwas überbetont 
Es hat sich niemand dran gestört wenn ein Mann mit einem Mann in einer Hütte seine Ruhe haben wollte.
Zeitweise wurde Femininität auch geschätzt und Männer schminkten sich sehr und achteten auf ihre Metrosexualität, dies hatte viel mit dem Favoritentum am Hof zu tun.
Dies nahm dann wieder ab, geschminkt wurden nur noch Schauspieler (extrem schlechter Ruf), Favoriten und männliche Prostituierte.
Mit der Song Dynastie wurde es ganz schlimm, die bescheuerten Neo Konfuzianer (die für den Großteil dessen verantwortlich sind, was aus heutiger humanistischer Sicht in der chinesischen Kultur schieflief) schoben dem ganzen nämlich einen Riegel vor und diskriminierten nicht nur Schwule heftigst, sondern auch den Verkehr mit Männern an sich, es gab auch richtige Verfolgungen.
Später ebnete sich der Hof, aber relativ offen wie früher wurde es nie. Grundsätzlich kratzt es in China aber keinen Schwanz was jemand tut, wenn er in seinen eigenen Vier Wänden ist. Das Eigenheim ist heilig. Nur auf öffentlichen PLätzen… das ist ein großes Problem.
Dann kam der Westen.
Und der Westen kam im 19. Jh. auf die glorreiche Idee den Chinesen einzureden, Homosexualität sei eine Geisteskrankheit, worauf es wieder zur Verfolgung kam. Rat mal wer schuld dran war, kleiner Tip: Den Oscar Wilde Beitrag weiter unten lesen.
Die wurde mit den Kommunisten besonders fies, hier hieß es aber plötzlich es habe NIE Homosexualität in China gegeben und der böse böse Westen habe diese Geisteskrankheit eingeschleppt.
Vorgestern sollte die erste Mr. Gay Wahl in China stattfinden. Sie wurde trotz Genehmigung in letzter Sekunde von der Polizei unterbunden: Eben zu öffentlich.
In Großstädten gibt es Schwulen Cáfes u.ä. schon, offen schwul sein können sich aber nur reiche Männer mit hohem Ansehen leisten. Viele sind noch im Schrank…
Aber vielleicht ändert sich das ab 2014, wenn 24 Millionen Chinesen ohne Frau auskommen müssen.
Heiraten und Kinderkriegen tun viele aber dennoch, wegen der Familienlinie, der Druck ist durch die Ein Kind Politik enorm.
Über Lesben weiß man in China fast nichts, Frauen waren nicht wichtig genug um beschrieben zu werden, und da sie ins Haus gesperrt wurden war auch kaum etwas bekannt, worüber geschrieben worden sein könnte.
Es gibt aber Notizen, dass so manche Dame eine Dienerin in Männerkleidern beschäftigte.
Auch im modernen China können sich nur junge, unabhängige Frauen leisten, lesbisch zu sein. Sie müssen keine Kinder kriegen, weil sie für die Ahnenlinie der Eltern nutzlos sind.
Aber diese unabhängigen, erfolgreichen Frauen sind ohnehin jene, die am Heiraten uninteressiert sind, ob lesbisch oder nicht.
lg
Kate