Hallo,
Eine Einstellung die wir in Deutschland
eigentlich seit den 70er Jahren für widerlegt halten.Da bin ich mir in dieser Verallgemeinerung nicht so sicher.
Seit den 70er Jahren ist Homosexualität hier kein
Straftatsbestand mehr, aber die Diskussionen um die „Homo-Ehe“
zeigen, für wie wenig „natürlich“ Homosexualität hier in
weiten Telen von Politik und Gesellschaft gehalten wird.
Da muss man wohl unterscheiden. Homosexualität wird in DE sicher nicht als „unatürlich“ eingestuft. Steuerlich und rechtlich gefördert muss sie deshalb aber nicht automatisch werden.
IMO
Die Abkürzung verstehe ich leider nicht.
„In my opinion“ = „Meiner Meinung nach“
Das eigentlich skandalöse an dem Urteil ist ja, dass in dem
zugrundeliegenden Denken der praktische sexuelle Verkehr nicht
als ein genuines menschliches Bedürfnis und Recht angesehen
wird, sondern als etwas, das ein Staat ihm nach Belieben
streitig machen kann, ohne dass dieser deshalb als politisch
repressiv eingestuft wird.
Das auch. Allerdings ist diese Feststellung schwerer zu fassen. Daher würde ich mich (als vertretender Anwalt) einfach darauf beziehen, dass dieses Urteil mit Sicherheit von einem negativ-befangenem Richter ausgefertigt wurde.
Man könnte ja dem Richter mal in Aussicht stellen, er könne in
unserem liberalen Staat unbehelligt leben, solange er nicht
mit einer Frau verkehrt (die Neigung dürfe er aber ruhig
haben), sonst müsse er leider damit rechnen, öffentlich
erhängt zu werden.
Vielleicht fällt er dann andere Urteile.
Falsches Brett, sonst würde Dir Ivo sicher sofort vorwerfen, dass Du ein unüberlegter Selbstjustizler bist, der vom Verfassungsschutz verfolgt werden müsste, weil Du Kritik an der deutschen Justiz geübt hast…
Grüße,
Anwar
)