Honorarberatung/Makler

Hallo,

da ich mich aktuell mit einer Frage beschäftige, möchte ich diese auch hier im Forum stellen.

Vor kurzem habe ich der Ausschließlichkeit ( Festanstellung bei einer großen Versicherung) nach 10 Jahren die Trennung mitgeteilt und habe ein kleines Maklerbüro gegründet. Zu meiner Person, Alter 29 Jahre, Berufsausbildung Vers.Kfm (IHK), Dipl.Kfm und geprf. Immobilienmakler.
Die Vermutung und die gemachte Erfahrung zeigte mir, dass das Arbeiten und der ständig steigende Produktionsdruck auch Einfluss auf den Umgang mit den Kunden hatte. Auch die Umgangsformen innerhalb der Gesellschaft liesen zum Schluß zu wünschen übrig.
Eventuell kann man hier ein Drehbuch für einen neuen Mafia-Thriller schreiben :smiley:

Nun aber zu meiner Frage, man liest zur Zeit ständig in der Fachpresse, dass die Assekuranz- und Finanzbranchen sich im kompletten Umbruch befinden.
Auch bei meinen Kunden, steigt die Bereitschaft zum Wechsel immer mehr und mehr. Dies soll nicht heißen, das diese mit der Betreuung unzufrieden sind, sondern sogar nach einer geringfügigen Beitragsanpassung bereit sind Gesellschaften(teilweise nach bis zu 30 Jahren Kundentreue) sofort zu verlassen und nach Ausweichmöglichkeiten fragen.

Hier kommt mier der Gedanke, meinen noch sehr jungen Betrieb rechtzeitig auf die Honorarberatung umzustellen. Natürlich ist das ein Vertriebszweig, der noch etliches an Erfahrungswerten benötigt, bis dieser Betriebsbereit und ausgereift ist.

Für mich ist es wichtig, den Kunden ganzheitlich und unabhängig beraten zu können, ohne die Erfüllung eines Geschäftsplanes im Hintergrund, dessen Erfüllung teilweise mittel dubiosen Machenschaften zu tun hat.

Kann hierzu eventuell jemand einen Erfahrungswert mit einbringen???

Auf Antworten freue ich mich in jedem Fall.

Viele Grüße

Hallo,
erst mal Gratulation zu diesem Schritt!
Zur Honorarberatung: dieser „Umbruch“ wird seit 32 Jahren (seitdem bin ich selbständig) prophezeit und herbei geredet… und er kommt und kommt nicht.
Warum?
Weil der Deutsche dafür nicht geeignet ist!
Der Deutsche Konsument will alles umsonst. Der Gedanke dafür zu zahlen (ob er dem Rat folgt oder nicht) ist ihm ein Gräueel. Es könnte ja jemand an ihm verdienen!!!
Da wendet er sich dann gleich an die Gesellschaft.
Mit allen negativen Ergebnissen.
Die einzige Möglichkeit die Honorarberatung durchzudrücken wäre, dass die Gesellschaften keinen eigenen Außendienst mehr haben und aucxhan Privatleute keine Produkte verkaufen, also nur über Makler.
Kannst Du Dir vorstellen, dass das kommen wird?
ich nicht!
Die Beratung ist deswegen auch nicht besser.
Auch bekommt der Kunde die Ware nicht günstiger.
Also, was soll dann die Honorarberatung?
Grüße
Causa

Hört sich erst mal gut an.
Bei großen Kundenbeziehungen bzw. Abschlüssen durchaus eine Alternative.

Was ist den mit der Masse:
PHV für 80 Euro im Jahr - Honorarhöhe: 1 Stunde Beratung und Antragsaufnahme mit Beratungsprotokoll nochmals 75 Euro (min. Stundensatz) dazu?
Dann darf der Kunde aber nicht so viel Fragen.
Beamte zahlen entsprechend mehr - haben viele Fragen und natürlich entsprechend mehr Geld zu Verfügung. Wobei: PHV für Beamte ist auch immens günstiger, sagen wir mal 60 Euro.

PHV Kunde hat einen Schaden:
z.B. Mietsachschaden Waschbecken: Reparaturkosten 180 Euro
Kunde ist es gewöhnt, daß der Berater auch dafür mal eben vorbeischaut.
Die Fragen, die er nebenbei zu anderen Themen stellt, stellen wir ihm natürlich separat in Rechnung.

Dann gehen wir glücklich nach Hause, addieren unsere Stundensätze zu einer ordentlichen kaufm. Rechnung, 55 Cent und ab zum Kunden - und nicht vergessen: Kopie an das Inkassounternehmen - denn der Kunden fällt hinten rüber und zahlt nicht!
Na dann Prost Mahlzeit!
Tolle Politik - tolle Alternative!
Mal wieder ein Thema im stillen Kämmerchen gestrickt was vorne unten hinten nicht paßt.

Guten Tag,

erst einmal auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zur Erlangung der unternehmerischen und beruflichen Freiheit und Entfaltung!
Du bist auf dem richtigen Weg!

Der Finanzberatung gegen Honorar gehört die Zukunft.Aus einem ganz einfachen Grund: Ein Finanzberater oder auch Versicherungsmakler verkauft keine Produkte sondern verkauft sein Fachwissen.Excellenter Rat ist zu bezahlen und kann nicht mit irgendwelchen Produktverkäufen verrechnet werden.Dies ist eine Frage des Selbstverständnisses,des Standings.
Diese kuriose, aufgeregte Debatte, die aktuell geführt wird, wurde von den Assekuranzen angeregt, die sich noch erlauben im Namen ihrer Kunden zu sprechen.Mittels Suggestion versuchen sie dadurch noch übergangsweise ihre Aussendienstmannschaften bei Lohn und Brot zu halten.
Intern bietet aber jeder Versicherer Policen ohne Provision an.Mir liegen Informationen namhafter Versicherer vor, die mit stolz geschwellter Brust auf ihre provisionsfreie und umfangreiche Produktpalette hinzuweisen.
Du erkennst es ja auch selbst, an den Reaktionen deiner Mandanten.
Im Bereich der Produktanbieter suchen sie sich, verständlicherweise,einfach den billigsten Anbieter aus.Denn die Produkte sind heutzutage absolut vergleichbar.(Zumindst im Retailgeschäft!)
Eine wirklich qualifizierte und auf den Kunden bezogene Beratung ist aber im Discountpaket nicht zu erhalten.
Also, ich kann dir nur zuraten.Ich arbeite seit 9 Jahren als Finanzberater mit Honorarvereinbarung. Ich berate also schon länger gegen Honorar als diese engstirnige und populistische Debatte läuft.
Sinnigerweise erfahre ich nicht nur größte Zustimmung im Mandantenkreis ,sondern auch in der Beletage der Assekuranz ist der Zuspruch zu diesem Geschäftsmodell groß.

Herzliche Grüße

Sohn Mannheims

Hallo
im Prinzip richtig, aber…
Das trifft nur zu, wenn Du ausschließlich mit Großkunden zu tun hast.
90 % der Makler (meine nicht bewiesene Annahme) haben mit dem Otto Normalverbraucher zu tun.
also mit dem Nachbarn.Einem, der mal eben eine Hauratversicherung, eine Krankenversicherung… kaufen will.
Und der ist nur einmal in seinem Leben bereit für die Beratung zu einer Hausratversicherung 200 Euro hinzulegen.
Einer Versicherung, die er nach spätestens 5 Jahren wieder wechselt.
Nein, Honorarberatung ist gut für Firmen, nicht für den einzelnen Verbraucher.
Ich muss eingestehen, ich habe oft damit geliebäugelt. Denn wie oft berät man ehrlich und mit viel Aufwand einen Kunden und dann sagt der: „nein, danke, ich mach das mit Ihrem kollegen… mit der Versicherung direkt, mit…!“
Beim Honorar ist mir das absolut gleichgültig: er muss trotzdem zsahlen (so wie beim Steuerberater auch)
Doch habe ich micht immer für die Realität entschieden.
Causa

Hallo,

es mag ja sein, dass es viele Makler gibt die so arbeiten möchten.Das ist eine Frage des Geschäftsmodells und des Standings.
Ich habe inzwischen einen Kundenkreis der vom Angestellten bis zum Unternehmer reicht.Diese sind allesamt mehr als zufrieden mit dieser Art Beratungsmodell.
Interessenten, die nicht akzeptieren wollen, dass eine Beratung maßgeschneidert ist, mit Produktverkauf gar nichts gemein hat und Wissensvermittlung und Information einfach Geld kosten muss, berate ich nicht. Als Finanzberater,weiss ich welchen Nutzen ich dem Mandanten erbringe und als Unternehmer habe ich dann die Freiheit selbst zu bestimmen wem ich einen Beratungsvertrag anbiete.
Man muss nur umdenken in seiner Arbeitsweise/Vorgehensweise dann braucht man sich nicht über geizige Kunden ärgern.

Herzliche Grüße

Sohn Mannheims

Diejenigen, die die offensichtliche Vorteile der Honorarberatung erkennen, werden in Scharen kommen.

Das Problem löst sich doch somit von alleine und alle anderen Berater- und Vermittlerformen werden durch die natürliche Evolution ihr Ende finden.

Hallo und guten Morgen,
wenn ich den Artikel so lese, dann fühle ich mich an meine eigene Geschichte erinnert. Nach 25 Jahre Ausschließlichkeit habe ich mich auch als Versicherungsmakler selbständig gemacht.

In all dieser Zeit war immer unsere Branche im Umbruch. Auch das Thema Honorarberatung gibt es sicherlich schon länger wie ein Jahrzehnt. Ich gebe meinen Vorschreibern insofern recht, dass Otto-Normal-Verbraucher sich eine Honorarberatung niemals leisten könnte. Für andere Kundenschichten kann dies aber interessant sein.

Weiterhin gibt es meines Wissens noch nicht wirklich ausreichend Alternativen auf dem Markt für sogenannte Netto-Tarife. Also kann ich als Honorarberater nicht wirklich eine vernünftige Marktauswahl für den Kunden zusammenstellen.

Mittlerweile berate ich auch Berufskollegen in den Schritt zum eigenen Maklerunternehmen. Aus dieser ERfahrung kann ich nur sagen, die Auswahl der richtigen Produktpartner und Kooperationen ist ausschlaggebend für den eigenen Erfolg. Also welche marktfähigen Konzepte bekomme ich geliefert, welche Unterstützung, Backoffice etc.

Das Erfolgsdreieck Kunde - Makler - Versicherer muss einfach auf allen Ebenen funktionieren, dann wird ein Kunde auch nicht über einen Wechsel nachdenken.

Gerne auch mal mehr Infos im Gespräch.

Gruss
Bernhard Röder

Hallo br36137,

ich kann dir zu dem Punkt Nettotarife sagen, dass es sehr wohl
a l l e Tarife der Versicherer auch ohne Provisionskalkulation gibt.
Verständlicherweise hängt dies die Assekuranz nicht an die große Glocke (noch).

Zum zweiten Punkt, mit der Aussage " Sicher können und wollen sich eine Beratung gegen Direktbezahlung die meisten Bürger nicht leisten." möchte ich folgendes anmerken:
Es ist eine Frage des Geschäftsmodells und des Auftretens des Beraters: Wenn ich als Berater eben nicht ,die soviel propagierte und von jedem und jeder auf die Fahne geschriebene,ausschließlich ganzheitliche Beratung konsequent anwende und dem Kunden den Nutzen beweise, werde ich ein Händler und Produktverkäufer sein.Dieser ist beliebig austauschbar, die Kunden tun dies ,und werden dies auch zukünftig tun, regelmäßig.Aus Kundensicht absolut nachvollziehbar.
Sagt man aber dem Ratsuchenden ganz konkret welche Art von Beratung man erbringt und beweist man ihm den Nutzen den er daraus zieht, ist j e d e r Mandant mit einer Entlohnung je Stunde oder Festbetrag u.s.w.(um einmal ein anderes Wort für Honorar zu nennen,vielleicht wird es dann eingängiger!)einverstanden.Niemand sagt, dieser Mensch soll nichts verdienen oder gar diesen Berater kann ich mir nicht leisten.
Wie schon erwähnt, seit 9 Jahren arbeite ich ausschließlich mit Entgeltvereinbarung.Keiner und keine sagt mir, ich wäre nicht bezahlbar.Auch der Arbeiter und Angestellte nicht - der Unternehmer findet diese Debatte sowieso lächerlich.Viele Menschen sind einfach nur einseitig informiert und vorallem auch unterinformiert.

Und nochmals wiederholt: Es ist eine Frage des Standings.Ich berate nur den Menschen die es auch w o l l e n.Weil nur dann die
g a n z h e i t l i c h e Beratung (originäre Dienstleistung!) möglich ist.Im Umkehrschluß: Menschen die nur die obligatorischen alle Jahre wiederkehrenden KFZ- und Hausratsvergleiche… und degleichen mehr möchten, sind Menschen die selbst Geld verdienen wollen und auch nicht zwangsberaten werden wollen und sollen.Das ist auch ihr gutes Recht.Und auch ich als Unternehmer muss wissen was ich wert bin und was mein Ziel sein soll.Das ist mein Recht oder auch unternehmerische Freiheit.

Herzliche ,vielleicht auch kollegiale,Grüße

Sohn Mannheims

Hallo,

a l l e Versicherungsunternehmen bieten die Nettotarife nicht an.

Ich war lange Zeit in der Personalabteilung einer mittelgroßen Versicherung und diese boten solche Tarife definitiv nicht an. Somit kann ich dies zumindest für eine Gesellschaft sagen! Desweiteren legt nicht jede Gesellschaft großen Wert auf das Maklergeschäft. Diese werden dann solche Tarife auch nicht anbeieten.

Mfg

vermittler

Hallo vermittler,

ich spreche auch nicht vom Makler/In, sorry da habe ich mich ungenau ausgedrückt.Ich spreche vom Finanzberater der per konkreter Entgeltvereinbarung direkt für seine Beratertätigkeit bezahlt wird.Ein Finanzberater(eben im ursprünglichen also originären Sinn.Denn viele nennen sich Finanzberater/In sind aber Vertreter/In,Vermittler/In, Makler/In.) handelt nicht mit Verträgen.
Dieser Berater/In bieten ausschließlich die Beratungsdienstleistung an. Handeln/Mäkeln mit Verträgen ist nicht das Geschäftsmodell eines Finanzberaters/In.

Herzliche,möglicherweise auch kollegiale, Grüße

Sohn Mannheims

Auch bei meinen Kunden, steigt die Bereitschaft zum Wechsel
Betreuung unzufrieden sind, sondern sogar nach einer
geringfügigen Beitragsanpassung bereit sind
Gesellschaften(teilweise nach bis zu 30 Jahren Kundentreue)
sofort zu verlassen und nach Ausweichmöglichkeiten fragen.

Und dann glaubst Du, dass sie bereit sind für diese Beratung ein auskömmliches Honorar zu bezahlen ?

Kann hierzu eventuell jemand einen Erfahrungswert mit einbringen???

Einer meiner Ex-Kollegen hat genau diesen Weg beschritten. Nach etwas einem Jahr als Honorarberater hat er sich wieder als stinknormaler Makler registrieren lassen.

Ich bin skeptsich, dass der Durchschnittsbürger bereit ist, für eine qualifizierte Versicherungsberatung Geld auszugeben, speziell dann, wenn es sich um ein Honorar handelt, von dem man langfristig seine Existenz bestreiten kann.

Hallo Dr.Finanz,

ich weiss nicht ob dir diese vorhergehenden Antworten irgendeinen Nutzen gebracht haben.Es sind halt sehr viel gefühlte Einschätzungen dabei.
Vielleicht kann ich dir folgendes mitgeben:
Du musst als Finanzberater(Und ich meine den originären, nicht den, der landauf und landab als solcher bezeichnet wird oder möchte.)komplett umdenken.
Nämlich ,was die Ansprache und Zugang zu deinen Mandanten betrifft und was deine innere Einstellung und Überzeugung zu deinem Beruf angeht.
Übrigens ist die Bezeichnung „Honorarberater“ schon falsch.

Du bist dann kein Vertragshändler mehr sondern du bist der persönliche Ansprechpartner des Mandanten der in Übereinstimmung mit den anderen involvierten beratenden Berufen die, ausnahmslos wirklich komplette,finanzielle Beratung des Kunden übernimmt.Dazu musst du dir die Mandantschaft aussuchen die diese Beratung will.Das ist nämlich die wahre"ganzheitliche Beratung" die in der Fachwelt so gerne euphorisch propagiert aber von ganz wenigen umgesetzt wird.Um Einwänden zuvorzukommen: In der Mandantschaft ist der Arbeiter genauso wie der Unternehmer.Du berätst aber grundsätzlich n u r Menschen die das auch w o l l e n, Zwangsberatungen kennt man nicht und sind abwegig.(Der Mandant,der also nur die berühmten KFZ-Hausrat…vergleiche alljährlich will, braucht keinen Berater.Dafür gibt es ja das Internet auch.Oder eben den Händler.

Viele Berater scheitern an dieser Aufgabe, weil sie schlicht und ergreifend mit dem Denken des Mäklers und Vertreters arbeiten.
Tatsächlich ist dies eine völlig andere Denk-und Arbeitsweise.
Weil nun der Finanzberater,der so arbeitet wie oben beschrieben, und der Mäkler/Vertreter gar nichts gemein haben ist die aktuelle geführte Debatte vollkommen absurd.

Und zum Schluß wiederhole ich mich:
Ich bin seit 9 Jahren als Finanzberater tätig.Ich verdiene jetzt im Mittel mit 1 Mandanten soviel als ich vorher mit 4 Kunden verdient habe.Grund?
Eben diese von der Fachwelt so genannte originäre(aber nicht verstandene) „ganzheitliche Beratungsweise“.Ich nenne sie ja nicht so,das machen ja die Menschen die sie nicht praktizieren.
Also, es ist eine Mär, das ein Finanzberater der keine Provision nimmt verhungern würde.Das ist völlig absurd und sorgt immer wieder für Erheiterung.
Das Scheitern liegt an dem Betreffenden selbst.

Herzliche,kollegiale Grüße und viel Glück bei deinen Entscheidungen

Sohn Mannheims

Hallo an alle,

zuerst herzlichen Dank an alle für die doch sehr starke Informationsflut. Gewisse Vorredner bestätigen doch den entsprechenden Ansatz der Lage und Bestätigen damit ihr Interesse an der Thematik.

Den Schritt aus der Ausschließlichtkeit zum Maklerdasein, begründe ich damit, dass die Erfahrung welche ich in meiner 9jährigen Berufszeit in der AO gemacht habe, einen doch sehr starken Eindruck bei mir hinterlassen haben.

Ein stetiger Produktionskampf an der Kundenfront, stehen dem Bedarf under persönlichen Verpflichtung einer seriösen Kundennahen Beratung gegenüber. Das ist im Bereich der Ausschließlichkeit ein Widerspruch. Paradox ist hier anzumerken, das AO-Vertreter Angebote von Mitbewerbern aushebeln, dieses auch mittels extrem Erkämpften Sondernachlass von der Direktion erreichen zu versuchen ( O.K. die Aldisierung gehört zu unserem Zeitalter).
Nur Schade, dass genau solche Verträge beim geringsten Schadensfall explodieren und dem Kunden die Pistole aufgesetzt wird, du zahlst jetzt sofort mehr, oder wir schmeißen dich raus. Wie soll da eine Vertrauensbasis auf die Langfristigkeit entstehen???

Ja, ja der gute Deckungsbeitrag und dergleichen.

Aber sind wir mal ehrlich -> unsere Aufgabe ist es Risiken zu decken, egal in welcher Vertriebsform. Gefahren, welche ein einzelner nicht tragen kann. Also handeln wir mit Versicherungen und da gehören auch Schäden mit dazu.

Da der unabhängige Beratungsbedarf mehr und mehr wird, auch schon Bestätigt durch die extreme Komplexität des EU-Zeitalters, kann ein Endverbraucher dies ohne professionelle Hilfe nicht alleine bewältigen.

Es bedarf eine Beraters, der komplett als Ansprechpartner zur Seite steht, in allen Fragen ( siehe Berufsbild des privaten Finanzberaters in der Schweiz und Österreich). Die Österreicher, möchte ich an dieser Stelle anmerken, behandeln den Makler vom Statusvergleich her wie einen Rechtsanwalt oder Notar und schenken diesem komplettes Vertrauen. Manch einer, der dort von einer ansässigen Gesellschaft kommt wir extrem müde belächelt. Und nun ? Was sgat uns das ?

Ebenso soll der Kunde ideal in allen Lebensphasen begleitet werden, sodass der Informationsinput von der Kundenseite aus auf ein minimun reduziert. Das stellt sich als wahre „Freiheit“ für den Kunden dar und lässt in ihm einen Servicegedanken aufkommen. Das ist Beratung und nichts anderes.

In der Auschließlichkeit ist das so nicht mehr machbar! ( Beförderung, Agenturzusammenlegung, Umzug, etc…)

Was bekommt man in der AO dafür geboten? Eine Produktschulung um bei einer Gesetzesänderung mitzuhalten, mit welcher wieder ein neuer Verkaufswettbewerb geboren ist.

Alles in allem, sind wir, wenn wir unsere Erfodernisse als Unternehmer ansehen, egal ob Makler oder Freier Finanzberater auf Honorarbasis auf dem richtigen Weg.
Stellen wir einen Vergleich zu Europäischen Nachbarn an, wie z.B. GB.
Dort gilt ein Provisionsverbot für FDL und die Honorarberatung ist tägliche Praxis. Vor Jahren wurden die Engländer deswegen noch ausgelacht.
Nachbarland Schweiz, auch hier ist es so. Doof ist nur, das manche Daten auf eine CD brennen :wink:

In Italien und Spanien wird gerade an einem Model gebastelt um des den Briten nachzumachen. Also ich kann mir nicht vorstellen, das hier überall nur heiße Luft aufgeblasen wird, welche dann verpufft.

Mit dem Schritt in das Maklerdasein und das ist meine persönliche Meinung, ist man einen Schritt näher an das o.g. Ziel gekommen, seinen Kunden als Partner und lanfgristigen Stragete zu sehen. Und ebenso als Unternehmer bleibt mir die Möglichkeit offen, beides zu bieten.

Als Makler höre ich auf meine Kunden. Und wenn dieser den Wunsch hat, Provisionen abzubezahlen oder mit einem Honorar vorlieb nehmen möchte, so hab ich überhaupt kein Problem damit.
Im Gegenteil, es ist dann mein Beruf.

Viele Grüße,

und danke für lesen und mitschreiben!!!

Sorry,

entschuldigt bitte die Rechtschreibsituation! Aber mit einem I-Phone lässt sich relativ schlecht ein umfangreicher Kommentar niederschreiben.

Viele Grüße