Liebe/-r Experte/-in,
ich würde gerne wissen, wie Ihre Erfahrungen mit dem Thema Hopfenstopfen bzw Dryhopping sind und wäre für den einen oder anderen Tipp zur Durchführung dankbar.
Danke,
Freundliche Grüße
Toni
Hi Toni,
Hopfenstopfen habe ich schon mehrfach ausprobiert. Aber ich muss gestehen, dass ich keinen spürbaren Effekt hatte. Natürlich weiß ich nicht, wie das Bier sonst geworden wäre.
Theoretisch müssten vor allem leicht lösliche Aromastoffe ins Bier gehen.
Mit freundlichem Gruß
Hagen Rudolph
HI Toni,
kann dir hinsichtlich persönlicher Erfahrungen nicht weiterhelfen, da ich noch keinen Hopfen getrocknet habe.
Was möchtest du genau machen/ wissen?
Gruß Interdet
Hallo Toni, wer gerne eine Nase voll Hopfen im Bier hat sollte das unbedingt ausprobieren! Infos findest Du im www.hobbybrauer.de Forum. Einfach Stichwortsuche benutzen! Wenn Du es gewerblich nutzen willst, melde Dich nochmal. Da gibt´s ein paar Dinge zu beachten!
Hallo Toni,
Hopfenstopfen bezieht sich auf eine Technik, bei der früher Doldenhopfen, also unbehandelter. getrockneter Naturhopfen in einen Whirlpool zu nachlaugen der Alphasäuren gegeben wurden. Diese Gabe mußte dann zum Kühlbeginn wieder abgeseit werden. Kann man sich vostellen wie einen Teebeutel im Heißwasser.
Sollte an sich etwas mehr blumiges Aroma auf das fertige Bier geben.
Heute macht man das nicht mehr, da die Hopfenpellets oder gar -extrakte wesentlich höhere Konzentrationen haben und man sich auf seinen Hopfentyp heute viel besser einstellen kann.
Mit Dryhopping habe ich keine Erfahrung.
Viel Spaß beim Brauen!
Gruß aus Ischewsk, Udmurtische Republik, Russische Föderation
Andreas
braumeisterservicepunktde
Hallo Toni,
ich persönlich bin absoluter Fan vom Dry-Hopping. Bringt ein Hopfenaroma, dass im regulären Brauprozess nicht zu realisieren ist.
Da die Frage sehr generell gestellt ist, beantworte ich einfach mal ins blaue:
Hopfen: Aromahopfen, auf jeden Fall frisch (falls oxidiert (Käsiger Gerucht hat man den Geschmack im Bier). MAn kann hier mit den vielen verschiedenen Aromahopfensorten spielen, da der Charakter des Hopfens sehr gut ins Bier über geht z.B. leichte Citrusnote
Anwendung: Fürs Hobbybrauen empfehle ich eine Damenstrumpfhose, da einfach die Hopfenpellets rein und beim Schlauchen nach der Gärung in das Lagerfass vorher in das Fass geben, je nach gewünschter intensität ne woche bis 10 Tage drin lassen und wieder in neues Fass schlauchen. Menge (1-3g/Liter ist schwer pauschal zu benennen da sehr stark vom ölgehalt des Hopfens abhängig, also auf jeden fall einen Hopfen mit hohem Ölgehalt nehmen (Alpha-säure ist egal, da unlöslich --> somit wird bier auch nicht (Kaum) bitterer durch dry hopping)
Beim Schlauchen so gut wie möglich sauerstoffeintrag vermeiden. Beim Hopfenstopfen während der Gärung braucht man mehr hopfen, da die Hefezellen, das Aroma binden.
Ich denke das reicht fürs erste, ansonsten einfach mal in diversen hobby-brau foren stöbern
Hallo Toni,
beide Methoden führen zu Bieren mit sehr ausgeprägtem Hopfenaroma was leider auch dazu führt, dass dies Biere durch Oxitation des Hopfenaromas schnell an Qualität verlieren und in Richtung Käsearoma umschlagen.Wenn ausprobieren, dann in mäßiger Dosage.
Für Liebhaber von Hopfenaroma immer interessant.
Gruß Braulotse
Hallo Toni,
Hopfenstopfen laut Reinheitsgebot nicht zulässig.
Am Besten ist den Hopfen in der Whirlpoolpfanne vorzulegen und dann die heiße Würze einlaufen lassen, damit sich der Hopfen vollständig löst und isomerisieren kann.
Solltest du mehr wissen wollen, einfach melden.
Peter
Hallo Toni,
der Hopfen wird nach Abschluss der Hauptgärung in das Bier gegeben. Die Aromen lösen sich durch den Alkohol, Bitterstoffe nicht. Zugabemenge ist ca. 0,5-1 g/l. Durch das Hopfenstopfen erhält man einen schönen Geruch (und den Geschmack beim Rülpsen. Sorry aber ist so.)
Prominentes Beispiel ist die Hopfenweisse von Schneider.
Ich habs selber jetzt 2x probiert. Ich finde, dass es mit Dolden deutlich besser geht als mit Pellets.