ein Handwerker hat heute in unserem Haus eine Horizontalsperre gegen ansteigende Feuchte in unserem Keller gemacht. Dafür hat er in einem Abstand von ca. 15cm ca. 35mm große Löcher gebohrt, über ca. 3m Wandlänge in einem Reihenhaus mit insgesamt 6m Wandlänge. Die Löcher sind ca 20cm tief. Da es eine tragende Wand ist, befürchte ich, dass die Statik des Hauses dadurch beeinträchtigt wurde.
Kennt sich jemand damit aus und kann mir sagen, ob das normal ist?
Hallo!
Eigentlich sollte man vom ausführenden Handwerker die nötigen Fachkenntnisse erwarten dürfen wie und wo er diese Bohrungen für die Injektion anbringen darf.
Aus meiner Sicht ist die Ausführung OK und statisch unbedenklich.
Ob es aber dein Problem der aufsteigenden Feuchte dauerhaft beheben wird steht dahin
Eine Horizontalsperre ist vollflächig, also i.d.R. eine schon beim Bau eingelegte Dichtbahn (Bitumen oder Kunststoff, fugenlos) und in voller Außenmauerbreite unter der 1. Steinschicht.
Nachträglich versucht man das ja mit versch. Verfahren so gut es geht nachzubilden. Oft mit Bohrlochinjektionen mit versch. Mitteln, die allein einsickern und sich verteilen oder die eingepresst werden mit Druckluft. Das A und O ist doch, wie gut verteilt es sich im Mauerwerk um den erwünschten Effekt zu erzielen.
Das kann natürlich klappen, sicher kann man nur mit der Zeit sein, wenn man das Austrocknen der Wand beobachtet weil keine neue Feuchte aufsteigen kann.