Hornhautverkrümmung Verbesserung möglich

Guten Tag! Ich habe neulich meine Augen nachmessen lassen, weil ich meine Brille verlegt habe. Zu meiner Überraschung teilte mir die Mitarbeiterin beim Optiker mit, dass meine Hornhautverkrümmung rechts verschwunden sei. Bei der zweiten Messung ergaben sich wieder so 0,25, aber das ist definitiv weniger als vorher. Sie sagte, dass könne schon sein, dass so ein Astigmatismus wieder verschwindet und auch manchmal je nach Tagesform und -zeit schwankt. Ist das wirklich möglich? Ich habe jetzt Sorge, dass ich mir eine teure Brille bestelle und dann die Messung falsch war. Sollte ich es beim Augenarzt überprüfen lassen, was meinen Sie? Danke Ihnen.

Hallo,
generell sind Veränderungen bei der Hornhautverkrümmung genauso möglich wie bei Kurz- oder Weitsichtigkeit.
Je nach Tagesform können die Brillenwerte auch mal um 0,25dpt schwanken, da diese auch abhängig sind von z.B. Blutdruck und Blutzuckerspiegel.
Eine zusätzliche Überprüfung durch einen Augenarzt ist meiner Meinung nach nicht nötig! Bei so einer kleinen Differenz der Hornhautverkrümmung werden sie auch keinen Unterschied merken beim sehen später.

Hallo W.llghers,

die Hornhaut ist bei jedem, Menschen niemals rund. Die Hornhaut ist der vordere gefäßfreie Teil des Augapfels. Sie hat bei 90 Grad eine andere Krümmung als bei 180 Grad. Man bezeichnet eine Verkrümmung als „Astigmatismus“.
Jeder Mensch hat einen Astigmatismus. Er bewegt sich zwischen 0.25 Dioptrien (Glasstärke) bis zu 0,5 dpt.
Ein solcher Astigmatismus wird niemals korrigiert, denn es liegt kein Brechungsfehler vor.
Das Tragen einer Brille in solchen Fällen ist medizinisch nicht erforderlich, weil das Auge elastisch ist und kleine Fehler automatisch ausgleicht. Somit hat man immer volles Sehen…
Das Messen solcher geringen Werte erfordert Erfahrung.
Natürlich steht hinter der Aussage „geringe Hornhautverkrümmung“ kommerzielles Interesse.
Ich empfehle Dir, einen erfahrenen Optiker aufzusuchen.
Also, vergiss es – Du hast keinen Sehfehler.

Gruß von samsontiffy

Hallo, also kleine Schwankungen in den Refraktionswerten, speziell im Zylinder (Honrhautkrümmung) kann es immer mal geben, gerade wenn man ein bisschen älter wird. Wenn die verlegte Brille 20 Jahre alt ist, darf auch mehr als 1 dpt Zylinder weg sein. Eine genaue Aussage ist hier jetzt nicht möglich, da ich nicht weiß, wie viel das früher war und wie lange das her ist.
Grundsätzlich gilt: Ja es ist möglich, es kann aber auch sein, dass der erste Optiker besser war als der jetzige. Sie könnten mal versuchen, sich zu erinnern, ob es mit der verlegten Brille besser oder schlechter war, das wäre dann ein Zeichen.

LG
Die Fee

Hallo W. Ilgers,

bei einem Feinabgleich der subjektiven Refraktionsbestimmung entscheidet der Patient mit welchen der ausgewählten Gläseren er besser sieht.Diese Werte unterliegen Tagesschwankungen. Zuvor wird häufig eine Untersuchung an einem Auorefraktor durchgeführt. Dieses Gerät bestimmt die Refraktionswerte in allen Achsen. Es werden drei Untersuchungen pro Auge durchgeführt und der Zwischenwert ermittelt. Auch hier erkennt man Schwankungen. Einen Zylinder von -0,25cyl würde ich persönlich erst einmal im Vergleich sehen wollen ob es überhaupt ein Benefit ist diesen in die Gläser einarbeiten zu lassen oder ob es nur das Optikerherz erfreut. Wer es ganz genau wissen möchte lässt sich eine objektive Refraktionsbestimmung in Cyclopleghie durchführen. Da sind Schwankungen durch Akkommodation ausgeschlossen. Viel Glück Hydro