heute habe ich bemerkt, dass in meinem alten Kirschbaum wieder Hornissen leben. Das Nest ist noch nicht so groß, sie haben erst vor wenigen Tagen angefangen. Haben sie überhaupt jetzt noch eine Chance, halbwegs für Nachkommen zu sorgen?
Ich beabsichtige, aus den schlechten Erfahrungen der letzten Jahre heraus, das Nest mit einem Drahtgeflecht abzudecken, so grobmaschig, dass sie leicht hindurchfliegen/krabbeln können, aber auch so stabil, dass andere Tiere das Nest nicht plündern können. Ich habe aber auch Angst, dass ich sie damit vergrätze. Was meint ihr?
welche anderen Tiere sollten ein Hornissennest angreifen oder sogar plündern, welche schlechten Erfahrungen hast du denn gemacht?
Mische dich da besser nicht ein, denn sonst könntest du als Gefahr/ Aggressor angesehen und von den Hornissen attackiert werden.
wenn ich wüsste, wer oder was in den letzten Jahren immer wieder das Hornissennest zerstört hat, wäre ich schlauer. Die Hornissen bauten das Nest, es wurde immer größer und eines Morgens lagen dessen Fetzen auf der Erde und die Hornissen irrten planlos umher. Irgendwas ist offenbar scharf auf die Larven.
Angst vor den Hornissen habe ich keine, selbst wenn sie mich als Aggressor ansehen würden, griffen sie so schnell nicht an. Und wenn, dann rammen sie einen zunächst, Stechen wäre die allerletzte Möglichkeit.
Ich möchte jedenfalls verhindern, dass die netten Tiere auch dieses Jahr wieder Opfer eines Angriffs werden. Ich bin froh genug, dass sie sich den alten löchrigen Kirschbaum immer wieder aussuchen.
sehr unwahrscheinlich. Wie und wo sollte die Königin denn bis jetzt überlebt haben?
Haben sie überhaupt jetzt
noch eine Chance, halbwegs für Nachkommen zu sorgen?
Eher nicht, bis neue Königinnen entstehen, braucht es im Bau etliche Generationen.
Ich beabsichtige, aus den schlechten Erfahrungen der letzten
Jahre heraus, das Nest mit einem Drahtgeflecht abzudecken, so
grobmaschig, dass sie leicht hindurchfliegen/krabbeln können,
aber auch so stabil, dass andere Tiere das Nest nicht plündern
können. Ich habe aber auch Angst, dass ich sie damit
vergrätze. Was meint ihr?
Fürs nächste Jahr wäre die Idee durchaus angebracht. Jedoch: Wenn Frau Königin das Nest auf dem Präsentierteller anlegt, muss mit Totalverlust gerechnet werden.
Versuch mach kluch - ich würde es nicht riskieren, sondern der Natur ihren Lauf lassen.
Angst vor den Hornissen habe ich keine, selbst wenn sie mich
als Aggressor ansehen würden, griffen sie so schnell nicht an.
Und wenn, dann rammen sie einen zunächst, Stechen wäre die
allerletzte Möglichkeit.
*harharhar*
Das hätte mal jemand den Hornissen sagen sollen, die mich unlängst innerhalb von zwei Wochen dreimal gestochen haben, als ich jeweils ganz friedlich und unaggressiv auf der Terrasse saß.
wenn ich wüsste, wer oder was in den letzten Jahren immer
wieder das Hornissennest zerstört hat, wäre ich schlauer. Die
Hornissen bauten das Nest, es wurde immer größer und eines
Morgens lagen dessen Fetzen auf der Erde und die Hornissen
irrten planlos umher. Irgendwas ist offenbar scharf auf die
Larven.
das hört sich nach Spechtarbeit an.
Jetzt im Herbst geht es mit den Hornissenvölkern eh zu Ende. Alle, außer den befruchteten Königinnen, gehen zugrunde. Brut, die jetzt noch in den Waben ist, stirbt, wenn sie nicht gefressen wird, demnächst ab.
Das hätte mal jemand den Hornissen sagen sollen, die mich unlängst innerhalb von zwei Wochen dreimal gestochen haben, als ich jeweils ganz friedlich und unaggressiv auf der Terrasse saß.
harhar…
na ja, aus dem Blickwinkel einer Katze sind stinknormale Wespen natürlich so groß wie Hornissen…
Aus dem Blickwinkel eines Menschen sind es natürlich immer noch Wespen.
Im Ernst: Die Hornissen sind wirklich absolut harmlos. Fast täglich gehe ich zu meinem Kirschbaum und schaue mir das Treiben an, wie das Nest immer größer wird und was die Hornissen alles so anschleppen. Wenn ich weit genug weg bleibe, lassen sie sich nicht durch mich stören.
Als das letzte Mal das Nest zerstört wurde und ich danach hinzu kam, selbst dann griffen sie nicht an, sondern nur eine rammte mich.
Ich finde diese Tiere absolut faszinierend.
Vielleicht sollte ich das Loch im Kirschbaum von vornherein mit dem Drahtgeflecht abdecken und hoffen, dass es Gnade in den Augen einer suchenden Königin findet.
Ich habe auch schon daran gedacht, Nistkästen für die Tierchen zu bauen.
na ja, aus dem Blickwinkel einer Katze sind stinknormale
Wespen natürlich so groß wie Hornissen…
Aus dem Blickwinkel eines Menschen sind es natürlich immer
noch Wespen.
es waren definitiv Hornissen, sogar recht große Exemplare ihrer Gattung - ich habe (menschliche) Zeugen dafür. Auch die Folgen der Stiche entsprachen exakt jenen, welche gewöhnlich bei Hornissenstichen auftreten (durch Begutachtung einer Apothekerin bestätigt); ich gehöre sogar zu den Leuten, bei denen sich - wie es bei Hornissenstichen nicht unüblich ist - mit jedem weiteren Mal die Reaktionen verschlimmern.
Inzwischen lästert man vor Ort schon darüber, dass die possierlichen Tierchen *harhar* es wohl auf mich abgesehen haben, alldieweil dort seit Menschengedenken noch kein anderer von Hornissen gestochen worden ist.
Hornissen ziehen um, wenn der Platz für die Vergrößerung des vorhandenen Nests zu klein wird.
Die Hornissologen und Hornissophilen sprechen dann von Filialbildung. http://www.hornissen-hummeln.de/05filialbildung.htm
das es ein Specht ist, habe ich auch schon vermutet (der knackt mir auch hin und wieder das Insektenhotel), dachte daber, dass es den Hornissen gelingen würde, einen Spechtangriff abzuwehren. Schaffen die Hornissen es nicht, das Gefieder zu durchdringen oder stört ihn das einfach nicht?
Hornissen ziehen um, wenn der Platz für die Vergrößerung des
vorhandenen Nests zu klein wird.
Solche Völker neigen dann häufig in der Zeit zwischen Mitte Juli und Mitte August zur sogenannten „Filialbildung“.
auch jetzt noch? In 4 Wochen ist eh alles vorbei.
Inzwischen lästert man vor Ort schon darüber, dass die
possierlichen Tierchen *harhar* es wohl auf mich abgesehen
haben, alldieweil dort seit Menschengedenken noch kein anderer
von Hornissen gestochen worden ist.
da hast du ja noch Glück, andere Leute werden sogar von Schweinen gebissen
Schaffen die Hornissen es nicht, das
Gefieder zu durchdringen oder stört ihn das einfach nicht?
das Gefieder und die Hornplatten an den Ständern sind ein guter Schutz gegen die Stiche. Der Specht arbeitet außerdem sehr zügig und schüttelt sich dabei immer wieder wie ein Betz auch verlässt er u. U. kurzzeitig immer wieder das Hornissennest.
Hin und wieder wird er bestimmt auch gestochen, nimmt es aber für die verhältnismäßig leicht zu ergatternde Eiweißbombe in Kauf.
Die Plünderungen finden i. d. R. auch in den frühen Morgenstunden statt, da sind temperaturbedingt die Hornissen noch nicht in Höchstform.
ich würde es so lassen, wie es ist…vor allem in Ruhe.
Die Chancen auf ein großes Volk werden mittlerweile eher schlecht stehen.
Aber wenn der Platz beliebt ist, sichere den Standort nach Interesse eher im Winter etwas gegen Räuber vom Boden ab.
Versperre in dieser Hinsicht nicht die Einflugschneisen, wenn die Nistzeit begonnen hat.
Das bekommst Du schon für die nächste Saison hin…
Ungelesen der bereits vorhandenen Antworten soll der Aspekt " geschützte Art " genannt worden sein.
Die Schwerlastbrummer sind mir lieber als ihre kleineren Anverwandten mit hiesiger Verbreitung.
Gut, Respekt muss immer bleiben.
Natürlich weist Du Mitmenschen und ggf. Zugänglichkeit durch
Kinder noch ausreichend aus.
das ist nicht nötig. Der Baum liegt weit hinten auf meinem Grundstück und da hat keiner was zu suchen. Die Hornissen sind da ungestört (von einige Besuchen meinerseits aus sicherer Entfernung mal abgesehen).