Hallo
Üblicherweise kommen Menschen tatsächlich erst in der allerletzten Phase ihres Lebens ins Hospiz. Die Pflege und die Sterbebegleitung ist die Aufgabe von Hospizen.
Genau genommen geht man nur dann dort hin, wenn der Tod absehbar ist, man aber nicht „krankenhauspflichtig“ ist (und dort palliativ begleitet würde) aber auch von seinen Angehörigen zu Hause nicht 24 Stunden begleitet werden kann.
Das Hospiz ist ein Ort, an dem man von Menschen, die sich mit dem Sterbeprozess auskennen, in den Tod begleitet wird.
Diese Menschen halten das dadurch, dass sie mit den Sterbenden nicht verwandt sind, auch etwas besser aus, als die eigenen Angehörigen, was es dann auch für den Sterbenden leichter macht.
Menschen die auf der Schwelle zum Tod stehen, haben völlig andere Bedürfnisse als alle anderen Menschen, so dass sie auch andere Medikamente, Ansprache etc bekommen
Der Sterbeprozess an sich ist ein ganz besonderer Ablauf, den man kennen muss um ihn zu verstehen - wer ihn nicht kennt und nicht weiß was passiert und es bei einem seiner Angehörigen dann erlebt, wird oft Ängste oder Sorgen haben, die völlig unnötig sind - dann ist es für den Sterbenden schwerer zu gehen.
Die Hospize begleiten und informieren auch die Angehörigen, so dass es für alle Beteiligten leichter wird, sich zu verabschieden
Selbstverständlich darf z.b. im Hospiz auch Morphium etc gegeben werden… das ist in Krankenhäusern und zu Hause aber auch nicht anders - die Medikation ist an allen Orten die gleiche bzw vergleichbar - sie soll das Leiden die Schmerzen mindern und beschleunigt damit automatisch das Sterben.
Und nur um dem Argument schon vorweg zu kommen… Nein - es wird natürlich keine Überdosis gegeben
Gruß hex