In „mmmh“ dürfte das h ebenfalls nur die Länge anzeigen -
vergleichar dem Dehnungs-H nach Vokalen* in Worten wie „Bahn“
oder „wahr“
Das h dehnt Vokale, keine Konsonanten. Danke, ich warte dann mal lieber auf eine qualifizierte Antwort.
Gruß Ralf
In „mmmh“ dürfte das h ebenfalls nur die Länge anzeigen -
vergleichar dem Dehnungs-H nach Vokalen* in Worten wie „Bahn“
oder „wahr“
Das h dehnt Vokale, keine Konsonanten. Danke, ich warte dann mal lieber auf eine qualifizierte Antwort.
Gruß Ralf
Das h dehnt Vokale, keine Konsonanten.
Wie ich geschrieben habe, verhalten sich bestimmte Konsonanten manchmal wie Vokale. Solche Sonderfälle werden von den manchnmal etwas holzschnittartiken Grammatikregeln nicht erfasst.
Ein anderes Beispiel: Vor kurzem bin ich über etwas gestolpert, was laut Duden nur bei Wörtern mit einem Vokal am Ende vorkommt. Tatsächlich findet man es auch bei Wörtern, die graphematisch auf -er enden, weil das -er phonologisch in der Regel ein -a ist.
Liguide wie r und l können einen Silbenkern bilden, der sonst nur Vokalen vorbehalten ist. Ähnliches gilt für Nasal - sonst wäre eine vokallose Konstruktion wie „hmmmm“ nämlich überhaupt nicht denkbar.
Altmann (Phonetik, Phonologie und Graphenmik fürs Examen) beschreibt das Dehnungs- nicht über den vorausgehenden Vokal, sondern über die Stellung im Wortinneren oder am Wortende (bis auf wenige Ausnahmen immer ein Dehnungs-h.) Das korreliert nun in 99,99999 % der Fälle mit einem vorausgehenden Vokal, weil es kaum konsonantische Silben im deutschen gibt. Es schließt es aber nicht aus.
Danke, ich warte dann
mal lieber auf eine qualifizierte Antwort.
Oh ja, ich freue mich immer auf eine linguistisch tiefergehende Debatte mit Kollegen.
Gruß,
Max
Hallo Ralf & Max,
Ja, solche Äußerungen, die nicht in die Phonotaktik des Deutschen passen, sind oft schwer zu „transkribieren“, wenn man versucht, es mit deutschen Buchstaben darzustellen. Selbst das IPA kommt mir hier manchmal unzurecheind vor. Gerade die verschiedenen Varianten von „mmm“ sind schwer darzustellen…
„Hmm…“ ist bei mir ein Laut des Überlegens, der meiner Meinung nach tatsächlich mit einer leichten Behauchung beginnt, allerdings durch die Nase. Bedeutet das, dass das erste „m“ stimmlos ist? Also im IPA evtl. [m̥m̩ː˥˩]. Da ich leider keine Sprache mit stimmlosem „m“ näher kenne, weiß ich nicht so recht, wie das zu klingen hat. Der Ton darauf ist übrigens fallend.
„Mmh…“ ist bei mir ein Laut des Wohlgefallens, z.B. wenn etwas sehr lecker ist oder gut riecht. Phonetisch gesehen ist das wohl ein reines langgezogenes „m“, das leicht steigt und dann leicht fällt… [m̩ː˨˧˨]. Das „h“ am Ende ist wohl nur graphisch; ich denke, es ist noch nicht einmal stimmlos — sondern wird einfach gar nicht ausgesprochen (meintest du das eventuell mit „stimmlos“?).
„Mhm…“ benutze ich nie schriftlich, aber es passt gut zur Umschreibung des Bestätigungs-Lauts, passt aber auch zur Negation und zum „Aha“.
Also ja, das „h“ am Ende meines „mmh“ ist wirklich nur graphisch, auch nicht unbedingt der Längung wegen. Zumindest in meinem Kopf setze ich das nur aus Gewohnheit und weil es besser aussieht als „mmm“.
Es heißt übrigens „Liquide“ und „Nasale“.
Viele Grüße,
Moin, André,
Das „h“ am Ende ist wohl nur graphisch; ich denke, es ist
noch nicht einmal stimmlos — sondern wird einfach gar nicht
ausgesprochen (meintest du das eventuell mit „stimmlos“?).
dass wir mal stimmlos klären müssen, stellt mir die Nackenhaare auf. Vorschlag: Sprich das h stimmhaft aus und lass es mich hören.
Also ja, das „h“ am Ende meines „mmh“ ist wirklich nur
graphisch
Da bitte ich doch um eine Erläuterung. Als „graphisch“ bezeichne ich bestenfalls den Schnörkel, der in meiner Unterschrift die letzten 3 Buchstaben ersetzt, ansonsten habe ich für sowas noch keine Verwendung gefunden, schon gar nicht im Gedruckten.
Es heißt übrigens „Liquide“ und „Nasale“.
War doch nur ein Tippfehler - kaum kamen mir die Trockenaale in den Sinn, begegneten mir die Nasale zum zweitenmal, diesmal richtig geschrieben.
Gruß Ralf
Hallo!
Und sei er noch so akademisch.
Du kannst als Informatiker gerne Deine eigene Germanistik begründen. Du solltest aber vielleicht die Professoren da draußen informieren, daß ein paar Grundannahmen ihres Faches nicht mehr gelten. Und das als „graphisch“ zukünftig nur noch der Schnörksel an deiner Unterschrift gilt.
Max
Hallo Ralf,
…Nackenhaare auf. Vorschlag: Sprich das h stimmhaft aus und
lass es mich hören.
Mein Vorschlag: Nimm zur Kenntnis, dass stimmlos sprachwissenschaftlich etwas anderes ist als stumm.
Also ja, das „h“ am Ende meines „mmh“ ist wirklich nur
graphischDa bitte ich doch um eine Erläuterung. Als „graphisch“
bezeichne ich bestenfalls den Schnörkel, der in meiner
Unterschrift die letzten 3 Buchstaben ersetzt,
Und setze dich mal mit Graphik auseinander.
ansonsten habe
ich für sowas noch keine Verwendung gefunden, schon gar nicht
im Gedruckten.
Graphik hat also nix mit Gedrucktem zu tun, oder was ???
Hallo Andre!
„Mhm…“
Auch eine interessante Variante.
Also ja, das „h“ am Ende meines „mmh“ ist wirklich nur
graphisch, auch nicht unbedingt der Längung wegen.
Also ich würde mm deutlich kürzer lesen als mmh - um mmh nur mit m zu transkribieren, müsste es schon mindestens mmmmmm sein.
Ich bin mir aber nahezu sicher, daß dieses Gebiet noch nicht abschließend beackert wurde - das macht es ja so spannend.
Es heißt übrigens „Liquide“ und „Nasale“.
Nu fang du nicht auch noch an. Ich habe etwas flüchtig geschrieben und nicht mehr durchgelesen, weil ich eigentlich gar keine Zeit hatte, das Thema mich aber fasziniert hat, genügt das als Erklärung?
Ich habe lange genug Germanistik studiert, um zumindest eine Handvoll Begriffe zu kennen.
Gruß,
Max
Moin, André,
N’Abend Ralf,
Das „h“ am Ende ist wohl nur graphisch; ich denke, es ist
noch nicht einmal stimmlos — sondern wird einfach gar nicht
ausgesprochen (meintest du das eventuell mit „stimmlos“?).dass wir mal stimmlos klären müssen, stellt mir die
Nackenhaare auf. Vorschlag: Sprich das h stimmhaft aus und
lass es mich hören.
Also mir ist klar, was stimmlos bedeutet.
Und ich kann auch ein stimmhaftes [ɦ] sprechen, obwohl Tschechen das besser vermögen. Das /h/ im Tschechischen ist für gewöhnlich stimmhaft.
Also ja, das „h“ am Ende meines „mmh“ ist wirklich nur
graphischDa bitte ich doch um eine Erläuterung. Als „graphisch“
bezeichne ich bestenfalls den Schnörkel, der in meiner
Unterschrift die letzten 3 Buchstaben ersetzt, ansonsten habe
ich für sowas noch keine Verwendung gefunden, schon gar nicht
im Gedruckten.
'Tschuldigung, ich dachte da eher an graph em isch, obwohl auch das evtl. nicht ganz passt. Vielleicht typographisch? Optisch? Am besten ersetz bei mir „graphisch“ durch „der Optik wegen“, dann passt’s.
Es heißt übrigens „Liquide“ und „Nasale“.
War doch nur ein Tippfehler - kaum kamen mir die Trockenaale
in den Sinn, begegneten mir die Nasale zum zweitenmal, diesmal
richtig geschrieben.
Okay, kein Ding.
Grüße,
Hi,
Da ich leider keine Sprache mit stimmlosem „m“ näher kenne, weiß ich nicht so recht, wie das zu klingen hat. Der Ton darauf ist übrigens fallend.
Dafür ist dein Deutsch aber ziemlich fließend - denn da kann das m, in Abhängigkeit von der Lautumgebung, tatsächlich stimmlos sein. Samt, Sumpf dürften so Kandidaten sein…
die Franzi
Hi Olgu,
Graphik hat also nix mit Gedrucktem zu tun, oder was ???
wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Du weißt, was funktioneller Analphabetismus ist? Wenn nicht, dann frag nach.
Es ging um das h hinter dem m als „graphisches Symbol“. Und wenn Du’s genau wissen willst, dann lies die Antwort von André, anstatt hier zu stänkern.
Gruß Ralf
Hi Max,
daß ein paar Grundannahmen ihres Faches
nicht mehr gelten. Und das als „graphisch“ zukünftig nur noch
der Schnörksel an deiner Unterschrift gilt.
das klärt alles immer noch nicht, wozu in mmh das h als letzter Buchstabe gut ist. Nix zu finden außer Deinem windelweichen „es schließt das nicht aus“?
Gruß Ralf
Hi André,
N’Abend Ralf,
nanu!
Am besten ersetz bei mir „graphisch“ durch „der Optik wegen“,
dann passt’s.
Also die persönliche Note - das ist wenigstens mal ne Antwort ))
Gruß Ralf
wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Du weißt, was
funktioneller Analphabetismus ist? Wenn nicht, dann frag nach.
DICH ?
Es ging um das h hinter dem m als „graphisches Symbol“. Und
wenn Du’s genau wissen willst, dann lies die Antwort von
André, anstatt hier zu stänkern.
Da sind wir aber mächtig froh, dass DU bis seine Antwort kam, so schön die Klappe gehalten hast.
Du findest die Antwort eines Sprachwissenschaftlers unqualifiziert, attestierst mir Analphbetismus und blökst hier die ganze Zeit über was 'rum, was dich einen Scheißdreck angeht. Nämlich darüber, wie jemand DAS schreibt, was er denkt. Im Gegensatz zu dir bin ich übrigens trotz meiner Nichtmuttersprachlichkeit und meines fehlenden Intellekts prima in der Lage, SOFORT und OHNE ERKLÄRUNG den Bedeutungsunterschied zwischen „hmm“ und „mmh“ zu erkennen.
Ist vermutlich jeder, der schon mal einen Comic gesehen hat.
Dass man bei Onomatopoetika darüber schwafelt, wie sie ausgesprochen werden, ist geistiger Dünnpfiff.
Arrrghhh !
Arrrghhh !
*klatsch* *klatsch* klatsch*
-)
lg,
M.
Ist vermutlich jeder, der schon mal einen Comic gesehen hat.
Gut zu wissen, woher Du Deine Bildung hast. Und noch etwas ist Dir trotz vorgeblicher Lesekompetenz entgangen: DICH hatte ich nicht gefragt.
Hallo,
Dafür ist dein Deutsch aber ziemlich fließend - denn da kann
das m, in Abhängigkeit von der Lautumgebung, tatsächlich
stimmlos sein. Samt, Sumpf dürften so Kandidaten sein…
Naja, ich dachte mehr an standardmäßig stimmlose bzw. phonemisch stimmlose /m/s. In einigen nordamerikanischen Sprachen kommt das vor, auch im Hmong, die kenne ich aber alle nicht näher (obwohl einer meiner Mitbewohner Hmong spricht, hmm…).
Im Deutschen spreche ich „Sumpf“ und „Samt“ eigentlich stimmhaft aus. Hab davon eigentlich auch noch nichts gehört, dass es im Deutschen Varietäten mit stimmloser Aussprache der Nasale gibt…
Grüße aus China.