hallo,
meinem freund, der in thailand lebt, wurde dort vor kurzem ein neues hueftgelenk mit schale ersetzt.
die schale vom vorherigen, in deutschland vor ca. 10 jahren, eingesetzten hueftgelenk war verrutscht u. drueckte auf den nerv. nach der entlassung rutschte allerdings der gelenkkopf aus der pfanne u. er musste wieder zum einrenken in die klinik. als ich ihn besuchte u. mir die roentgenaufnahme anschaute, fiel mir sofort auf, das der gelenkkopf nur etwa 1/3 der groesse hatte, die ein natuerlicher kopf hat. meine frage an die spazialisten: Wenn ein kopf doch um so viel kleiner ist, rutscht er meiner meinung nach doch leicht wieder raus. warum nimmt man also so einen kleinen gelenkkopf. hat in etwae die groesse wie bei einem 12 jaehrigen. ist das jetzt eine neue methode, oder was kann es sonst sein?
princo
Hallo!
Erst dachte ich, die haben halt keine größeren, weil die Asiaten ja alle kleiner sind, lach.
Aber im Ernst, Ich sage es gleich, ich bin ein Laie, wenn Du es genau wissen willst, dann frage einen Orthopäden, ich kann Dir nur sagen, was ich darüber weiß. Maßgeblich ist der Spalt zwischen Kopf und Pfanne, der Halt des Gelenkkopfes ist durch die umgebende Muskulatur gegeben, die bei uns durch eine gezielte REHAB wieder gestärkt wird. Es kann schon sein, dass man einen kleineren Kopf gewählt hat und die Pfanne quasi als Adapter fungiert um eine bessere Lastverteilung zu erreichen.
Eines irritiert mich, nach zehn Jahren musste das Implantat entfernt werden, üblicherweise haben die Dinger eine Lebenserwartung von 25 Jahren, es könnte sein, dass da aus heutiger Sicht beim ersten Implantat was noch nicht gewusst wurde, auch die Medizin macht in so einem Zeitraum Fortschritte. Es köönnte auch sein, dass Dein Freund das Hüftgelenk zu früh zu stark belastet hat.
Hoffe, ich konnte Dir ein paar Denkanstöße geben, schönes WE.