Hündin vs. Rüde und Katzen

Hallo ihr Lieben,

wir möchten uns ja gern einen Bolonka zwetna zulegen, nun die Frage: habt ihr eine Hündin oder einen Rüden, was hat euch bewogen gerade das Geschlecht auszusuchen??

Und welche Tipps wurden euch vom Züchter mitgegeben, in Richtung: bei einer Hündin das und das beachten, beim Rüden vielleicht was anderes…

Erst waren wir auf dem nur-eine-Hündin-Trip, jetzt überlegen wir…

Wer verträgt sich besser mit meiner Katze?

Vielen Dank für eure Antworten.

Hallo,

in Bezug auf die Katze spielt das Geschlecht eines Hundes keine Rolle.

Ansonsten ist die Frage „Rüde oder Hündin“ eher eine Sache der persönlichen Vorlieben.

Rüden heben das Bein und markieren. Sie brauchen deswegen immer ein wenig länger als Hündinnen, um ihre Blase leer zu kriegen. Kleinrassige Rüden haben öfter Probleme mit Hypersexualität. Hündinnen aller Rassen plagen sich hingegen gerne mal mit Scheinträchtigkeiten und werden natürlich läufig. Steht eine Kastration an, ist das beim Rüden einfacher und billiger zu bewerkstelligen.

Die These, dass Hündinnen anhänglicher und leichter zu erziehen sind, stimmt nicht. Rüden sind in der Behauptung ihrer Rangansprüche meist lediglich geradliniger als Hündinnen - einfacher sind diese deswegen mitnichten.

Ein befreundeter Trainer beschrieb seine Vorliebe für Rüden folgendermaßen: „Lieber raunze ich mir mal einen büffeligen Rüden zurecht, wenn er mir seinen Ball nicht geben will, als eine scheinträchtige Hündin davon zu überzeugen, mir die alte Socke zu überlassen, die sie grade mit ihrem Leben verteidigt“ :smile:.

Eine Rolle könnte eure Wohnungebung spielen. Wenn ihre viele Hündinnen in der Nachbarschaft habt, handelt ihr euch möglicherweise einen dauerhaft leidenden Rüden ein, wenn ihr ihn nicht ohnehin kastrieren lasst.

Schöne Grüße,
Jule

Boahhh super danke für diese Aufschlussreiche Antwort

hat jemand noch eine andere Meinung ?

hi

Rüden markieren nicht nur die Umgebung, sondern mitunter auch andrer leute Wohnungen, wenn dort auch ein Rüde lebt bzw. manchmal dort ist und die Wohnung nach anderem Rüden riecht.

Rüden verlieren den Kopf ob einer läufigen Hündin, büchsen auch schon mal deswegen aus und laufen durch die halbe Stadt (Unfallgefahr!) und vergessen smätliche stop-kommandos.

Hündinnen sind ein- bis zweimal im Jahr läufig, schlimmestnfalls kann das drei Wochen dauern. Sie dürfen dann nicht raus, bzw. nur kurz, denn sie vor Rüden zu schützen dürfte schwierig sein, es sei denn sie trägt eine Schutzhose.

Läufige Hündinnen bluten ein bisschen, nichts für Wohnungen mit weissen Sofas und Teppichen.

Wenn man die Probleme vermeiden möchte, kastriert man die Hunde - egal ob Hündin oder Rüde. dann hat man Ruhe, die Tiere bleiben ganz jährig entsannt und das Geschlecht spielt kaum mehr eine Rolle.

Gruss, sama

Hallo schtonk,

wir haben hier zwei Kastraten: eine Hündin (11 Jahre) und einen Rüden (5 Jahre). Im Umgang mit meinen Katzen unterscheiden sie sich nicht voneinander (lassen sich von den Katzen „beschmusen“ und sie auch an ihr Futter). Allerdings habe ich Erfahrung gemacht, dass Kater „offener“ auf Hunde zugehen als Kätzinnen.

Wir hatten früher immer nur Hündinnen. Da wir auf dem Lande wohnen und die Hunde jederzeit raus können, wurden die damaligen Hündinnen mit Hormonspritzen gegen Läufigkeit „versorgt“. Mit Scheinträchtigkeiten hatten wir kaum zu kämpfen, aber sie sind leider alle an Gesäugekrebs erkrankt.

Daher hat meine Mutter ihre Hündin kastrieren lassen. Als mein Rüde das erste Mal so richtig „liebeskrank“ wurde (nichts fressen, nur rumjaulen, überall markieren, zur nächsten läufigen Hündin abhauen), habe ich auch den Entschluss (er war ca. ein Jahr alt) getroffen, ihn kastrieren zu lassen.

Was die Erziehung anbelangt, möchte ich mal sagen, dass mein Rüde „einfacher“ ist/war als die Hündinnen.

Ich würde mit der Erfahrung mit meinem Hund jetzt immer zu einem Rüden tendieren, ihn allerdings auch kastrieren lassen.

Viele Grüße

Kathleen