Hallo Mae
Nur wenn der Mensch sich bewusst macht, dass Wissen und
Erkenntnis begrenzt sind, kann er Erkenntnis erlangen.
…
Und wie
würde der Satz besser lauten?
Was Hume da genau von sich gegeben hat, weiß ich nicht, Mae,
aber BESSER bzw. KLÜGER wäre der Satz, wenn er weniger
apodiktisch wäre.
BESSER und KLÜGER wäre es, aus verschiedensten Gründen, kranke Menschen zu erschießen, statt sie zu heilen. Du, Branden, unterliegst einem grundsätzlichen Trugschluß, wenn Du meinst, in der Philosophie gäbe es die Differenzierungsmöglichkeit zwischen Geschwätz und Gesetz.(der alte Witz scheint von Nöten: Gib einem Philosophie-Studenten und einem Medizinstudenten ein Telefonbuch. Der Mediziner sagt „bis wann“. Der Philosoph „Warum“.) Es gibt keinen nicht-apodiktischen Satz eines Philosophen. Jeder Nebensatz ist apodiktisch oder in apodiktischem Sinne funktional. Weswegen es BESSER (als was) oder KLÜGER (als wer oder was) wäre, als Philosoph Larifarikram ohne Aussage-Wert von sich zu geben, bleibt Dein Geheimnis.
Wir wissen zwar, worauf er abzielt - im Grunde dasselbe, was
schon olle Sokrates meinte - aber in letzter Konsequent ist
der Satz natürlich unzutreffend.
Wer sind „wir“? Du und ….??
Der Bezug zu Sokrates ist offensichtlich auch nicht mehr als namedropping.
Und dummerweise ist der von Dir als „natürlich unzutreffend(er)“ Satz bezeichnete Hume-Satz zutreffend!
Und nicht nur das!
Dieser Satz beinhaltet alles, was uns kurz später Kant erklärt: Du kannst nicht über den Schatten Deiner Kausalitäten springen. Erkenne Deine Beschränkungen. Deine Grenze heißt Verstand/Vernunft… (Und das ist heute eigentlich auch in den bildungsfernen unterbezahlten Medizinerkreisen usus!? – kleiner böser sinnhaltigerWitz.)
Ein Mensch kann auch Erkenntnis erlangen, wenn er sich seine
Grenzen NICHT so eng steckt, ja, sogar, wenn er grandios
grenzenlos ist wie Nietzsche.
Du bist ein grenzenlos unphilosophischer Mensch. Bei Dir endet alles im Larifari, im „nicht so“ oder „nicht so eng“ gesteckter Grenzen.
Philosophie beschäftigt sich eigentlich nicht mit der Art und Weise, der Höhe und Tiefe von Gartenzäunen (und den dahinter lauernden Gartenzwergen), wie Du es tust. Philosophie registriert Grenzen als Kausalitäten. Ein Mensch kann ergo, ob in eng gesteckten oder weit gefaßten Grenzen immer nur das selbe Maß an Erkenntnis entwickeln. Ob er das maximale aus sich herausholt – liegt nicht an engen Grenzen oder an Grenzenlosigkeit….
Dein Bezug auf Nietzsche ist so lächerlich/ärgerlich, wie jener auf Sokrates.
Schräger wird es nicht: Nietzsche, der sein ganzes Leben seine Befangenheit in den geistigen, historischen, kulturellen Grenzen als Scheitern inszenierte, wird von Dir als „grandios grenzenlos“ beschrieben?! Du bist schräg!
Und welcher Kretin würde schon
behaupten wollen, dass Nietzsche nicht hohe Erkenntnisse
hatte!
Ich!
Unter Philosophen spricht man von „tiefer Erkenntnis“, während „hohe Erkenntnis“ den Ruch des Lächerlichen hat. Nietzsches Erkenntnisse sind Dir offensichtlich verborgen geblieben, ebenso, wie die Sokrates´.
Nimm das als „hohe Erkenntnis“: Ein „Kretin“ ist Dir intellektuell überlegen. (Auf diese Dominanznummer legst Du es offensichtlich an.
Und überhaupt: Wenn ich ein Kretin bin, was bist Du, alter Mann…
fB
p.s.: Keine flachen Sprüche über Sokrates und Nietzsche mehr, bitte, außer nach Kirkegaard-Lektüre… (es ärgert mich maßlos…-naja Witze kann ich noch…also maßgebendmaßvoll…)
p.p.s.: Ich habe eben gerade erst Deine Homepage gesehen und wundere mich umso mehr. Kennst Du den psychologischen Fall Nietzsche nicht? Spätestens beim Pferdeumarmen und italienischer König sein müßte doch Fachinteresse erwachen? Der Mannn hat von 88 bis 00 nix geschrieben, nur gelitten…—keine Ferndiagnose?
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