Huhu!
Nein, da bringst du glaube ich ein bisschen was durcheinander.
Das mit den sterbenden Hummeln unter Linden stimmt… und zwar handelt es sich um die Silberlinden, die in Städten oft als Straßenbepflanzung zu finden waren/sind. Diese Linden blühen verhältnismäßig spät im Jahr (so ab Juli ungefähr) zu einer Zeit, wo es in Städten für Insekten die sich an Nektar laben nicht mehr so viel zu holen gibt. Die meisten Blumen sind dann schon verblüht und das Nektarangebot ist knapper. Aber die Silberlinden stehen in der Zeit in vollem Saft, was dazu führt, dass dort natürlich auch viele hungrige Hummeln ihr Glück versuchen… aber für viele ist dort dann quasi wegen der großen Nachfrage nichts mehr zu holen und sie sterben oft noch direkt unterm Baum.
Die Folge davon wiederrum war, dass übereifrige „Tierschützer“ schlussfolgerten: „Die Linden vergiften die Hummeln!“… es kam zu Protestbewegungen und in manchen Gebieten groß angelegten Fällungsaktionen. Das sie damit den Hummeln eher noch schadeten als sie zu beschützen wie sie dachten, wurde ihnen erst später klar.
Ich selbst habe in den letzten Tagen auch viele tote Hummeln gefunden, allerdings weit ab von irgenwelchen Linden unter reichen Vogelwickenbeständen.
Was man erst mal grundsätzlich wissen sollte, um dieses Phänomen zu verstehen ist, dass ein Hummelvolk nicht wie die Honigbienenvölker gemeinsam überwintert, sondern jedes Jahr abstirbt und nur die befruchteteten Weibchen (also die Königinnen des nächsten Jahres) überwintern.
Bei den von mir gefundenen Tieren handelt es sich um die Wiesenhummeln. Das ist die Hummelart, wo der Zerfall des Staates am frühesten einsetzt, nämlich Mitte Juli. Viele andere Arten sterben erst im Herbst ab (das sind dann auch die, die unter den Linden zu finden sind).
Das ist der Gang der Dinge und kein Grund zur Beunruhigung 
lieben Gruß
aj