Hund

Liebe/-r Experte/-in,

unsern Hund ist etwa 13 Jahre, wiegt 7,4kg. Er hat seit Jahren Arthrose an der linken Schulter. Er hat einen sehr, sehr empfindlichen Magen-Darm-Trakt.

Anfang des Jahres hatte er einen Schub, den wir mit Traumeel, Zeel und Ferrum Homaccord gut in den Griff bekommen haben. Im Moment bekommt er nur Zeel 2 Tabletten pro Tag. Nun müssen wir in die Berge fahren und er mit. Da er sehr ängstlich bei fremden Leuten ist möchte ich zur Vorsicht ein Schmerzmittel mitnehmen. Berge sind eine ungewohnte Belastung, leben im Rheinland.
Metacam, Previcox, Rimadyl? Höre von allen Seiten etwas anderes. Da ich selber aus dem Humanmed. Bereich komme, habe ich diverse Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen gefunden. Welches Mittel kann man empfehlen? Ggf. wenn mal nötig auch zur Dauermedikation? Gibt es noch andere Vorschläge alternativ zu Zeel? Möchte solange wie möglich auf Schmerzmittel verzichten. Verliere aber dabei nicht den Hund aus den Augen!

Werde natürlich auch noch mit dem behandelnden TA sprechen.
Möchte vorab doch gerne Erfahrungen und ggf. Ratschläge haben.

Vielen Dank und viele Grüße

Claudia

Hallo,

was willst du denn schlussendlich erreichen?

Gruß

Merrick

Hallo,
es ist für den Notfall gedacht. Falls er dort einen Arthrose Schub bekommt und Traumeel etc. nicht ausreichen um ihn Schmerzfrei zu bekommen. Und da er große Angst vor fremden Leuten hat möchte ich dort einen TA Besuch vermeiden.
Vielen Dank und viele Grüße
Claudia

Liebe Claudia,
aus eigener Erfahrung (Hunde 15 J.Bernersenn und Hütehund 18 J, beide seit Jahren Arthritis laufen am besten seit ich Rhus toxicodendron D 30 und Vermiculite D6 ( von Staufen Pharma) gebe. Belladonna D4- D6 alle 2 Stunden lindert die Schmerzen. Ist zur Dauermedikation geeignet .Für die Angst würde ich Borax D3 geben, da ich meine Tiere nur mit Homöopathie versorge bin ich leider bei metacam und co überfragt.
Hoffe es hilft dir weiter
Gruß Silvia aus dem hügeligem Bayern

Hi Claudia!

da kann ich auch nur mehr raten. Habe mich zwar mit dem Thema auch sehr beschäftig (mein Freund hat einen Hund, ca. 10, Rotti-Mix auch mit HD. Sie bekommt Phen Pret - ist was mit Cortison aber das erste, was hilft. Obwohl sie keine Treppen steigen darf und nicht viel läuft.

Paulchen (meiner) bekommt Dexboron. da sind Brennesseln, Katzenkralle u.ä. drinnen. Ich selber gebe Paulchen gerne Rhus tox wenn er Schmerzen hat aber auch Traumeel und Zeel. Finde ich super! Was mir selber super hilft ist Nr. 7 von den Schüssler-Salzen. War immer der Meinung, es hilft nicht aber ich hatte mir die Rippe gebrochen und die Nr. 7 wie Bombons genommen. Da hat es geholfen. Am besten von allem.

Hoffe, es hat Dir ein bißchen geholfen und schönen Urlaub!!!

LG
Elke

Hallo Claudia,

es ist sehr schwer zu raten ohne den Hund zu kennen. Selbstverständlich gibt es noch andere Behandlungsmöglichkeiten:

aus der Homöopathie: z. B.: Rhus tox D6 oder wenn eine Entzündung vorliegt Bryonia D6.

Haben Sie ein pulsierendes Magnetfeld zu Hause, dann lassen Sie ihn bis zu einer Stunde tgl. (aufgeteilt in 2-3 Anwendungen) darauf liegen, stellen Sie zunächst so ein, wie es ihrem Hund gefällt, dann können Sie die Stärke verändern.Die Magnetfeldtherapie hat schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Kontraindikationen: Fiebrige Infektion, Blutungen, Epilepsie, Tumor, Herzschrittmacher.

Eine weitere sehr gute Möglichkeit ist im Schulterbereich einen Blutegel anzusetzen.
Der „Speichelcocktail“ des Blutegels wirkt gerinnungs- und entzündungshemmend, sorgt für Entstauung und Entschlackung gestauter Entzündungsgebiete und somit für Schmerzlinderung. Durch die Blutegel-Therapie werden die inneren Organe nicht belastet und sie eignet sich deshalb für ältere Hunde besonders gut. Kontraindikationen: Schlechte Gesamtkonstitution, Körpergeweicht unter 7 kg, blutgerinnungshemmende Medikamente, bekannte Anämie, Herzinsuffizienz, Wundheilungsstörung.

Zu den Schmerzmitteln kann ich wenig sagen, da jeder Hund anders daruaf reagiert und sie verträgt bzw, nicht verträgt.
Ich würde eventuell ein hochdosiertes Glucosamin Sulphat Nahrungsergänzungsmittel zufüttern, z. B. Glucoflex ( wird in der Schweiz produziert, ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.)

ich hoffe ich konnte Ihnen helfen.

Alles Gute

Edith

Liebe Fragestellerin Claudia,
zunächst gehe ich davon aus, daß die Schultergelenksarthrose auch röntgenologisch nachgewiesen ist;sind dort noch keine ausgeprägten Exostosen zu erkennen, wenden wir zunächst an: Hekla LAVA D4 und Symphytum D4 Tbl.(2xtgl. je 1 Tablette),zusätzlich kann man Futterzusätze geben (Lippmuschel/Algenextrakte) oder Hills Diet j/d füttern.
Bei ausgeprägten und lange bestehenden Arthrosen sollte man sich darüber im klaren sein, daß ein Hund als Lauftier mit solchen Gelenksveränderungen ein chronischer Schmerzpatient ist. Den meisten Patienten geben wir zeitweise, späterhin aber auch als Dauermedikation NSAID (Rimadyl), in seltenen Fällen auch Previcoxx (Cox-2Hemmer), bei schwersten Schmerzstadien kann auch zusätzlich Novalgin gegeben werden, Cortisone wie Phen-Pred geben wir ganz selten, da nicht nebenwirkungsfrei!
Wir haben nur sehr wenige Hunde gesehen, die Magen-Darm-Beschwerden nach Rimadylgabe zeigen; dies zeigt auch die klinische Studie, die wir z.Z. mit dem Nachfolgepräparat (Wirkdauer einer Tablette 4 Wochen!) durchführen: keine NW, geringfügige Erhöhung der ALT als Zeichen der Lebermetabolisierung.
Ich empfehle also, Rimadyl-Kautabletten auszuprobieren; 25 mg einmal täglich über mindestens 5-6 Tage (oder länger).Sollten diese wider Erwarten nicht vertragen werden, kann man Cartrophen (Polyglykan) injizieren.
Grundsätzlich handelt es sich aber immer um eine mehr oder minder symptomatische Therapie mit dem Ziel, dem Tier weitere möglichst Beschwerdearme oder -freie Zeit zu gönnen.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Urlaub in den Bergen.
Mit freundlichen Grüßen Till

Hallo,

viele Dank für die ausführliche Antwort.
Bin jetzt doch viel beruhigter.

Vielen, vielen Dank

Claudia

Hallo Silvia,

vielen Dank für die Antwort. Werde mich auf jeden Fall mal schlau machen.

Viele Grüße

Claudia

Hallo Elke,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Dexboron kenne ich nicht. Werde mich aber mal schlau machen. Über Schüssler Salze habe ich schon gelesen (Pferd), werde es dann auch mal über Hunde tun.

Viele Grüße

Claudia

Hallo Edith,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Werde mich über diese Möglichkeiten mal informieren.

Viele Grüße

Claudia

Mir ist gerade noch das Mittel „Steirocall“ eingefallen. Gibt es in Tropfen- und Tablettenform. Ich weiß nicht mehr genau, was wofür ist - einmal für den Bewegungsapparat und einmal für spezielle Knochenprobleme. Habe beide zuhause - 1x für Hundi 1x für mich :smile: Habe nur seit gestern gegrübelt, wie es heißt…

LG
Elke

Hallo,

gerade bei Arthrose habe ich sehr gute Erfahrung mit
einer Blutegeltherapie gemacht. Ich selbst habe es auch
bei meinem Schäferhund angewendet und er war nach einer
Behandlung ein halbes Jahr schmerzfrei. So gut wirkt es
natürlich nicht immer, aber man hat eine gute Chance,
daß es besser wird.

Falls es Dich interessiert oder Du weitere Infos haben
möchtest, meld Dich einfach kurz.

Gruß
Anika Steffenhag

Liebe/-r Experte/-in,

unsern Hund ist etwa 13 Jahre, wiegt 7,4kg. Er hat

seit Jahren

Arthrose an der linken Schulter. Er hat einen sehr,

sehr

empfindlichen Magen-Darm-Trakt.

Anfang des Jahres hatte er einen Schub, den wir mit

Traumeel,

Zeel und Ferrum Homaccord gut in den Griff bekommen

haben. Im

Moment bekommt er nur Zeel 2 Tabletten pro Tag. Nun

müssen wir

in die Berge fahren und er mit. Da er sehr ängstlich

bei

fremden Leuten ist möchte ich zur Vorsicht ein

Schmerzmittel

mitnehmen. Berge sind eine ungewohnte Belastung, leben

im

Rheinland.
Metacam, Previcox, Rimadyl? Höre von allen Seiten

etwas

anderes. Da ich selber aus dem Humanmed. Bereich

komme, habe

ich diverse Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen

gefunden.

Welches Mittel kann man empfehlen? Ggf. wenn mal nötig

auch

zur Dauermedikation? Gibt es noch andere Vorschläge

alternativ

zu Zeel? Möchte solange wie möglich auf Schmerzmittel
verzichten. Verliere aber dabei nicht den Hund aus den

Augen!

Werde natürlich auch noch mit dem behandelnden TA

sprechen.

Möchte vorab doch gerne Erfahrungen und ggf.

Ratschläge haben.

Vielen Dank und viele Grüße

Claudia

Hallo Anika,

gerne hätte ich noch nähere Infos zu der Blutegeltherapie. Mich hat immer etwas abgeschreckt, dass die Tiere nach der Therapie ja wohl getötet werden?! Fand ich immer sehr undankbar.

Beschäftigst du dich auch mit Pferden?
Vielen Dank und viele Grüße

Claudia