Hund allein sein beibringen

Hallo,

ich hab einen zwei Jahre alten Jack Russel Terrier Mix.
Wie bringe ich ihm das allein bleiben bei?
Bei meiner Mutter lernte er es im Welpenalter und blieb dort bis zu vier Stunden allein.
Sie ist aber nun vor zwei Monaten verstorbenen.
Möchte ihn nun, dass allein bleiben in meiner Wohnung bei bringen.
Allerdings bellt er die ersten zwei - drei Minuten nachdem ich die Wohnung verlassen hatte.
Wie gewöhne ich ihn das bellen ab?
Herzlichen Dank für die Hilfe im voraus.

Schritt für Schritt.
Geh raus, komm 2 Minuten später wieder rein. BEVOR der Hund bellt.
Dann dehnst du das immer ein bisschen aus. Möglichst immer zurück kommen, bevor der Hund bellt. Und dann nicht wie doll begrüßen, sondern es zu einer ganz normalen Routine werden lassen.
Parallel ist natürlich wichtig, dass der Hund ausgelastet ist und möglichst müde, wenn du weggehst. Ich weiß, das ist schwierig bei einem Jack Russel… Ein gleichmäßiger Tagesrhythmus wird ihm auch helfen. Aber das „Ans Alleinsein Gewöhnen“ dauert ein bisschen. Wenn du also ab morgen täglich 8 Std. arbeiten musst, wird das schwierig…

Hallo!

Solange er nicht die ganze Nachbarschaft zugrundeheult, soll er doch zwei, drei Minuten lang bellen. Er wird das lernen und dann wird er es bleiben lassen.

Ein Hund ist ein Rudeltier, allein zu bleiben gefällt ihm nicht. Je nach individuellem Charakter des Hundes kommt noch etwas Angst dazu. Bellen ist aber kein Zeichen von Panik, er willl nur Kontakt aufnehmen. Dann bellt er halt mal zwei Minuten lang. Und?

Manche Hunde kann man nicht alleine lassen, die drehen durch und pinkeln in die Wohnung, aber wenn dein Hund es bereits bei deiner Mutter geschafft hat, wird es bei dir auch gehen. Natürlich musst du klar und strukturiert mit dem Hund umgehen, damit er nicht verwirrt wird.

Schöne Grüße!

2 - 3 Minuten Gebell sind ja kein Riesenproblem. Wenn es dabei bleibt. Geh doch einfach mal kürzer raus. Tür zu, Hund alleine, Tür auf, Du wieder da.
LG Amokoma1

Das ist ja so der „Klassiker“… Da muß man nur mal irgendwelche Hunde-Erziehungssendungen oder bei Youtube suchen. Die Methode ist immer ähnlich beschrieben. Halt so wie hier schon gesagt wurde.
Rausgehen und kurz danach wieder reinkommen. Ganz wichtig ist dabei, keinen „Aufstand“ zu machen. Vermutlich hat der Vorbesitzer immer sowas gesagt wie „Ja, ich komm gleich wieder, bleib du mal hier“ und so weiter. Und wenn sie wieder da war gleich ein Fass aufgemacht „Ja, da bin ich ja wieder, warst du alleine, oooooch, ich bin ja wieder da“.
Das ist eben diese Vermenschlichung. Der Hund „versteht“ es ja nicht. Der denkt sich, da passiert was ganz schlimmes, weil Frauchen so besorgt ist. Und wenn sie wieder da ist, ist sie so super glücklich, dass sie vermutlich dachte, dass sie nieee wieder kommt. Kein Wunder, dass der Hund durchdreht.

Rausgehen. Reinkommen. Alles ohne Kommentar. Abstände immer länger werden lassen und dann ist gut.
Der Hund muß nicht im Körbchen liegen, wenn du gehst oder so. Da findet er zur Not selber hin.

Später erkennt der Hund auch Routinen auf die er reagiert. Zieh ich mir die „Gassi Hose“ an, darf sie mit. Zieh ich mir eine Arbeitshose an, darf sie nicht mit. Stehen Einkaufstaschen vor der Tür, darf sie nicht mit. Bekommt sie ein Geschirr um, fahren wir irgendwo hin. Das haben wir ihr aber nicht beigebracht. Das verknüpft sie einfach.
Ich hoffe, es hilft weiter.