Hallo, wir haben vor 2 Wochen eine ca. 1 Jahre alte Katze bei uns aufgenommen, leider scheint es so das unser Hund sie nicht sonderlich mag…bzw. sie als Eindringling ansieht. Oder wir interpretieren das Verhalten falsch. Unser Hund ist 12 Jhare ein Labrador Mix und mit einer Katze aufgewachsen, allerdings ist diese nun schon 6,5 Jahre tot. Ich dachte eigentlich das es kein Problem geben wird da er ja Katzen kennt aber scheinbar ist es doch nicht so leicht. Da wir in einem Huas wohnen kann man die Tiere recht gut voneinander trennen. Unser Hund ist immer im Erdgeschoss, da er wegen seines alterbedingten Hüftleidens keine Treppen mehr gehen darf, er stürmt sie nähmlich immer rauf und runter und ist schon das ein oder andere mal hängen geblieben. Die Katze hält sich immer im Dachgeschoss oder Obergeschoss auf, kommt aber ab und an zum neugiereigen „gucken“ nach unten…der Hund scheint dann nur aufs jagen aus zu sein…zumindest interpredieren wir sein Verhalten so, er will sofort stürmisch zu ihr hin, stehen sie sich mal am Treppengeländer gegenüber und die Katze will neugierig schnuppern bellt und knurrt er sie an, so das die katze dann natürlich faucht…ich weiß nicht mehr weiter…mag die katze nicht mehr hergeben aber den hund natürlich auch nicht… bisher haben wir den Hund auch immer daran gehindert zur Katze zu kommen wenn sie mal unten war…ist das ein Fehler? ich hab halt Angst das er sie angreift…die katze würde sich dann natürlich auch wehren und…ach man…
HILFE!!!
PS: Mein Hund ist kein Katzenjäger, bzw hatte er nie die Gelegenheit eine Katze zu jagen…
Hallo,
es gibt keine Hunde, die sich generell mit Katzen verstehen - schon allein deswegen, weil die Katze da auch ein Wörtchen mitzureden hat. Wenn Tiere sich tolerieren, dann passiert das immer nur zwischen Individuen. Heißt: Die neue Katze wird erst mal ihren Platz finden müssen.
Nachdem die Katze ja offenbar die Möglichkeit hat, sich vor dem Hund in Sicherheit zu bringen, würde ich die beiden einfach lassen. Und zwar ohne irgendeine Einmischung (wie auf die Tiere Einquasseln, sie festhalten oder ähnliches) von Seiten des Menschen.
Wenn ihr ihn daran hindert, sich der Katze zu nähern, wird er immer heftiger versuchen, zu ihr zu gelangen und dabei immer mehr Stress und Aggression entwickeln. Da er ein Hund ist, muss er das Katzentier beriechen können - oder eben die Erfahrung machen, dass die ihm eine langt, wenn er ihr zu aufdringlich wird.
Ein 12-jähriger, in Sachen Katzenjagd unerfahrener Hundeopa hat keine Chance, eine erwachsene Katze zu killen. Umgekehrt kann es schon sein, dass die Katze ihn Bekanntschaft mit ihren Krallen machen lässt, aber solange sie flüchten kann, wird da nicht allzuviel passieren. Maximalen Kampfeinsatz zeigen Katzen in aller Regel nur, wenn ihnen keine andere Möglichkeit bleibt, als zu kämpfen.
Da ihr es dauerhaft aber ohnehin nicht verhindern könnt, bleibt euch letzten Endes nur die Möglichkeit, die Kontaktaufnahme zwischen den beiden zuzulassen - Gefauche und Geknurre inklusive. Wenn beide begriffen haben, dass der andere sich nicht vertreiben lässt, wird auch wieder Ruhe einkehren.
Schöne Grüße,
Jule
… Ich dachte eigentlich das
es kein Problem geben wird da er ja Katzen kennt aber
scheinbar ist es doch nicht so leicht…
Hallo,
wie gut sich Hunde und Katzen im allgemeinen verstehen, ist ja sprichwörtlich, aber Hunde unterscheiden sehr wohl zwischen Katze und Katze. Unsere Airedaleterrier-Hündin ist eine passionierte Katzen-Jägerin, aber ein oder zwei Katzen aus der direkten Nachbarschaft hat sie schon fast akzeptiert, jedenfalls regt sie sich längst nicht so auf wie bei fremden Katzen. Ich kenne auch Hunde, die haben in der Familie kein Problem mit „ihrer“ Katze, jagen aber alle anderen.
Es ist durchaus möglich, dass sich euer Hund an die Katze zumindest gewöhnt, weil er ja sicher weiss, dass sie immer da ist, aber wenn überhaupt kann das Jahre dauern.
Gruss Reinhard
Hallo,
…aber wenn überhaupt kann das Jahre dauern.
Irgendwas zwischen 14 Tagen und 3 Monaten würde ich für realistischer halten. Wenn’s dann noch immer größere Probleme gibt, muss man schauen, ob man damit leben kann oder eines der beiden Tiere abgeben.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
Ein 12-jähriger, in Sachen Katzenjagd unerfahrener Hundeopa
hat keine Chance, eine erwachsene Katze zu killen.
wenn du das Archiv bemühst, wirst du feststellen, dass derlei leider nie ausgeschlossen ist. Selbst einem Kater der früheren - bekanntermaßen sehr kompetenten - Moderatorin dieses Brettes ist dies widerfahren, obwohl er nebst anderen Katzen mehrere Jahre in friedlicher Hausgemeinschaft mit den betreffenden Hunden gelebt hatte.
Gruß
=^…^=
Hallo,
bei Tieren gibt es nahezu nichts, was es nicht gibt. Man kann lediglich die Wahrscheinlichkeit einberechnen und muss ansonsten mit einem gewissen Zutrauen an die Sache rangehen. Sicher ist, dass eigener Stress und menschliche Überreaktionen Problematiken unter Tieren eher verstärken.
Wenn man Jedes Risiko vermeiden will, sollte man besser keine Tiere halten.
Schöne Grüße,
Jule