Hund bellt ständig um Aufmerksamkeit?

Unser Hund ein 1 1/2 jähriger Pappilon bellt ständig um Aufmerksamkeit.kann sich nicht selber beschäftigen?
Man kann sich nicht in Ruhe unterhalten,ständig bringt er sein Spielzeug und bellt wenn man nicht dagleichen tut.Wie kann man ihm das abgewöhnen?

Hallo Rialein,

danke für Deine Frage!

Pappilons sind sehr verspielt und brauchen Bewegung.
Viele Hunde bekommen davon zu wenig. Auch Aufmerksamkeit/Zeit bekommen viele Hunde zu wenig und versuchen diese dann durch freches Verhalten zu bekommen.

Aber auf die Entfernung und ohne Hintergrundwissen über Ihren Hund kann ich nur Vermutungen aufstellen. Es wäre nicht fair dem Hund gegenüber, etwas vorzuschlagen, was dem Hund vielleicht gar nicht entspricht.
Wichtig ist, dass er lernt, dass er Zeiten hat, in denen sich mit ihm beschäftigt wird und dass er auch Zeiten hat, die er bitte auf seinem Platz (Korb, Bett) verbringen muss.
Das Verhalten ignorieren kann auch eine gute Möglichkeit sein. Sowie er aber aufhört mit dem frechen Verhalten, wird er mit z.B. Spielen oder Streicheln oder Loben belohnt, damit er lernt, welches Verhalten gewünscht wird. Wichtig ist hier aber der richtige Zeitpunkt, damit der Hund die Verbindung bekommt.

Vielleicht wäre auch eine Hundeschule ganz sinnvoll… Viele Probleme entstehen auf Grund von Missverständnissen zwischen Hund und Halter. Die Sprache des anderen wird evtl. falsch verstanden. Hier kann eine qualifizierte Trainerin oder eine gute Hundeschule sehr helfen.

Ich hoffe, ich habe Ihnen etwas helfen können. Sollten Sie noch Fragen haben, versuche ich gerne zu helfen.

Tierischen Gruß
Carmen

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Hallo, Undy hier. Wichtig im Zusammenleben mit einem Hund: Ignoranz schafft Freiräume!!!
Das Schwierigste ist Konsequenz und der Mensch ist immer!!! Rudelchef und das muß er sich auch erarbeiten. Der Rudelchef darf Alles und trifft die Entscheidungen. Im Klartext: der Chef bestimmt wann gespielt, gefressen usw. wird. Als erste Konsequenz, auf das betteln jeglicher Art nicht reagieren. Der Hund ist einfach Luft und das gilt für Alle Menschen.Je nach Temperament muß der Hund natürlich ausgelastet werden. Junge und agile Hunde brauchen Power und Aufgaben, da sind sie dann auch froh ihre Ruhe zu haben. In diesem Alter würde ich auch viel Wert auf „Neues lernen“ legen.Suchspiele strengen den Hund in 10-15 Minuten genausoviel an wie mitunter 1 Std. Spazieren gehen. Sollte er schon alle Kommandos kennen, dann auf Sichtzeichen lernen arweitern. Auch darauf achten, daß der Hund nie! vor dem Herrchen geht. Maximal gleiche Höhe, nie zuerst aus der Tür, nie zuerst die Treppe hinunter und der Hund muß beim Kommando geben immer Sichtkontakt zum Herrchen haben.Sollte das mit dem Ignorieren nicht klappen, dann mit „nein!“ verstärken. Ich habe meine Hunde manchmal den ganzen Tag ignoriert und sie völlig links liegen gelassen.Das galt auch für Arbeitskollegen und Bekannte. Am nächsten Tag betteln sie förmlich um Aufmerksamkeit und dann gibt es auch wieder Belohnung(Streicheleinheiten bzw. Leckerlis). Hunde lernen nur aus der VerknÜpfung: das habe ich gemacht-da passiert das Ergo-Konsequent sein und die Ruhe bewahren.Es ist wie bei Kindern. Lange gebettelt und irgendeiner knickt schon ein. Das darf nicht passieren. Macht der Hund was richtig, wird gelobt. Macht er was falsch, wird er ignoriert. Viel Spaß beim üben und Nerven bewahren.
Kommandos sollten sich durch Lautstärke vom Rest der Unterhaltung mit dem Hund unterscheiden. Ein Wort: Nein!oder Aus!

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Hi grüß Dich -
es ist natürlich schwierig ohne Euch und vor allem Euren Tagesablauf zu kennen da 100% passende Tipps zu geben. Ein 1 1/2 jähriger Hund explodiert natürlich vor Energie. Mit dem Bellen möchte dir dein Hund sagen:„Hey ich habe jetzt Lust zu spielen und wenn du nicht mitmachst, nerve ich dich so lange bis du es schließlich machst“. Wichtig bei einem Hund ist erstens: DU bestimmst wann, wie lange und wie gespielt wird und zweitens: ein Hund muß nicht nur körperlich sondern auch geistig ausgepowert werden.
Zu erstens: Vorerst gilt: wenn ER das Spiel beginnen will - komplett ignorieren. Sollte er mal ruhig in seinem Korb liegen - dann von deiner Seite aus ein Spiel beginnen. Wichtig z.Bsp. auch bei Ballspielen: erst den Ball wieder werfen, wenn der Hund ruhig vor dir sitzt. Das erreichst du damit, wenn der Hund dich mit Bellen auffordert den Ball zu werfen du es nicht tust - irgendwann wird der Hund verzweifeln und sich in seiner Not hinsetzen und dich anschauen - das ist der Moment wo man z.Bsp. „fein“ sagt und den Ball als Belohnung wirft. Der Hund kapiert normalerweise schnell, daß er mit Ruhe mehr erreicht.
Geistig fordern bedeutet z.Bsp. mit dem Klicker oder auch nur Leckerchen „Tricks“ einzuüben oder Leckerchen zum Suchen zu verstecken - das kann oft müder machen als ein 3 Std. Spaziergang. Anregungen findest du massig im Internet - einfach mal googeln.
Zum Thema Selbstbeschäftigung: Hast Du es schon mal mit einem Kong probiert: Kong kaufen und z.Bsp. mit Frischkäse und Leckerchen vollstopfen (richtig alles fest zusammendrücken" - vielleicht noch 15 min ins Gefrierfach) und Dein Hund hat mind. 1/2 Stunde Beschäftigung - meine Hündin ist danach dann richtig zufrieden und müde.
Vielleicht hilft dir das schon alles ein bischen weiter. Falls noch Fragen sind - einfach melden
Gruß aus Bayern
Andrea

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Hallo!
Generell gibt es wohl keine Patentlösung und sicher auch keine,die in fünf Minuten wirkt!
Ist es vielleicht so,dass der Hund,solange er klein war,eher der Mittelpunkt des Geschehens war?
Wichtig ist,zu wissen,dass auch ein Papillon kein dummer Hund ist.
Sie müssen sich sehr viel draussen mit ihm beschäftigen,machen sie Futtersuchspiele oder kleine Agilityübungen,um ihn zu fordern,nicht nur körperlich,sondern auch psychisch! Verstecken Sie Futter oder sein Lieblingsspielzeug,damit er es suchen muss.
Gewöhnen Sie ihm an,dass die Decke oder sein Körbchen SEIN Platz ist,an dem es ihm gut geht.Schicken Sie ihn dorthin und geben Sie ihm dort Leckerchen.
Gespielt wird in der Wohnung gar nicht! In der Wohnung soll er sich entspannen und Ruhe bewahren. Schicken Sie ihn immer wieder zwischendurch auf seine Decke,damit er merkt,dass es da toll ist. Ignorieren Sie ihn,wenn er bellt,geben Sie ihm Futter,wenn er freiwillig trotz Besuch deine Ecke aufsucht. Der Hund hat gelernt,dass er der Mittelpunkt ist,und wenn er es mal nicht ist,dann versucht er es eben mit Kläffen zu werden. Er hat es nicht anders gelernt. Aufmerksamkeit durch Krach! Er muss wieder lernen,dass er nicht der Held der Arena ist,sondern ein Mitglied,dass sich in den Strukturen unten einzufügen hat. Also bitte auch kein Sofa,kein Bett,kein Vorpreschen zur Tür oder sonst etwas,dass ihm sagen läßt:" Hier bin ich,der Chef rollt an!"
Dies ist ein grober Überblick,bitte stellen Sie ruhig weiter Fragen,wenn etwas nicht schlüssig sein sollte,oder wenn Sie weitere Fragen haben.
Viel Erfolg erstmal…und bitte konsequent sein!

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Hallo!

Dies klingt wie ein „Chefproblem“. Der Hund erkennt Sie nicht als Rudelführer an, deshalb auch das bellen, wenn Sie seiner Aufforderung nicht Folge leisten. Ich empfehle als Literatur ein Buch dass das grundlegene Problem klären könnte. Der Autor heißt Aldington, „Was tue ich nur mit diesem Hund“. Viel Freude beim Lesen und viel Erfolg bei der Umsetzung.

Unser Hund ein 1 1/2 jähriger Pappilon bellt ständig um
Aufmerksamkeit.kann sich nicht selber beschäftigen?
Man kann sich nicht in Ruhe unterhalten,ständig bringt er sein
Spielzeug und bellt wenn man nicht dagleichen tut.Wie kann man
ihm das abgewöhnen?

Nachtrag: der Hund hat in den 1 1/2 Jahren gelern, wenn ich lange genug belle, bekomme ich was ich will.Jetzt muß er lernen, das funktioniert nicht mehr. Er sollte ein Kommando kennen, daß das bellen beendet - zB. Aus! Wenn das nicht der Fall ist, dann sollte das dringend nachgeholt werden.Wenn er bellt, Kommando „Aus“ und mit der Hand die Schnauze zuhalten, am besten die Schnauze zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und nach unten drücken. Das kennen die Hunde, denn der Dominantere Artgenosse unterwirft so den Rangniederen. Das ist ihm unangenehm, tut aber nicht weh. In Hundebüchern ist das in der Regel erklärt und abgebildet. Ständig mit Ruhe und Konsequenz üben. Hört er mit Bellen auf, belobigen.Klappt es nicht, keine Reaktion bzw. Strafe. Üben, üben, üben… irgendwann fällt der Groschen und dann sind beide Seiten glücklich. Gruß Undy

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Hallo Rialein,

In erster Linie ist es wichtig, das Verhalten nicht noch zu „belohnen“ indem der Hund Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommt. Auch nicht, indem er dann aufgefordert wird, still zu sein. Denn in dem Moment, wo man ihn ansieht und schimpft mit ihm, hat er erreicht was er wollte – nämlich Aufmerksamkeit…auch wenn sie negativ ist. So wird leider sehr oft dieses unerwünschte Verhalten der Hunde verstärkt und noch mehr gefestigt.
Generell gilt immer: unerwünschtes Verhalten ignorieren!
Wenn es nicht um einen ängstlichen Hund geht, sondern um Frechheit, kann man dieses auch bestrafen.
Zuerst einmal muß alles Spielzeug weggeräumt werden, was er hat. Das Spielzeug hat nicht zur ständigen Verfügung des Hundes da zu sein, genauso wenig wie Futter. Auch eine goldene Regel, die immer gilt:
Der Mensch agiert, der Hund reagiert. Oftmals, wie in eurem Fall, ist es leider anders herum. Das müßt ihr wieder umkehren. Ihr entscheidet, wann es Futter gibt, und was nicht in 3 Minuten gegessen ist, kommt wieder weg. Ihr beginnt und BEENDET auch das Spiel. IHR entscheidet die Richtung in die abgebogen wird. Wenn der Kleine irgendwohin abbiegen will und stur stehen bleibt, dann erst recht in eine andere Richtung gehen, sich immer durchsetzen (aber bitte ohne Gewalt, sondern einfach nur bestimmt). Wenn ihr nach draußen zum Spazieren geht, geht IHR zuerst durch die Türe, und nicht der Hund. Gleiches gilt, wenn ihr wieder nach Hause zurück kommt.

Also: Spielzeug weg! Und wenn er dann kommt und euch anbellt, gar nicht hinsehen, umdrehen und weggehen…völlig ignorieren. Und zwar so lange, bis er aufgibt, und ihm das zu blöd ist.
Mit Unterstützung einer „Bestrafung“ kann man das beschleunigen. Zum Beispiel einem „Anti-Bell-Halsband“.
(Alternativ kann man ihm auch -wenn man nicht alleine ist- mit einer Trainingsdisk einen Schrecken verpassen. Diese muß jedoch so geworfen werden, daß er das nicht mitbekommt, damit die Bestrafung für ihn neutral bleibt. Allerdings ist hierbei das richtige Timing sehr wichtig. Eine weitere sehr abschreckende Wirkung hat eine Wasserspritze. Aber diese Dinge würde ich doch lieber mit einem erfahrenen Trainer/in durchführen.)

Andererseits ist es auch wichtig, ihm wiederum seine festen Spielzeiten einzuräumen, in dem er die notwendige Aufmerksamkeit erhält, die er täglich braucht. Für Hunde sind feste Zeiten und feste Rituale sehr wichtig. Feste Futterzeiten, feste Gassiezeiten, feste Spielzeiten.
Und wenn ihr zu Hause seid, trainiert ihm schon einmal an, auf seinen Platz zu gehen, und dort liegen zu bleiben. So könnt ihr dann, wenn Besuch kommt, ihm dies als feste Aufgabe geben, so daß er weiß, was er zu tun hat statt zu bellen, damit er später belohnt wird und seine Aufmerksamkeit bekommt.

Wenn Ihr noch weitere Fragen habt, stehe ich natürlich gern zur Verfügung.
Viel Spaß und Erfolg beim Training :wink:

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