Hallo
Ich habe seit drei Jahren eine Hündin, die durchaus gut erzogen ist, aber stur wie Terrier manchmal sind, hat mein Liebling auch ihre „Mistviechmomente“. Einen davon hat sie heute bewiesen. Sonst bleibt sie ruhig und brav wenn ich sie vor dem Einkaufen anhänge, doch heute hat sie gejault. Es lag bei ihr aber nicht an Angst, sondern an Hypernervösität. Sie wollte mich damit dazu bringen alles stehen und liegen zu lassen und weil das nicht sofort funktionierte, hat die Madame einen Anfall gekriegt wie ein trotziges Kind. Sie jaulte, bellte, winselte, dass ich selber unter Stress geriet. Knapp fünf Minuten später - schneller konnte ich nicht aus dem großen Interspar raus - bin ich dann zu ihr gekommen. Ich hab nicht direkt mit ihr geschimpft, sie aber beruhigt und Gehorsamkeitsübungen mit ihr gemacht, damit das Adrenalin runter geht. Das ist schließlich schlecht für sie. Man soll die Hunde nicht darin bestätigen und für destruktives Verhalten belohnen, indem man Mitleid hat und streichelt. Daraufhin sprach mich eine Frau an, ob das mein Hund sei. Ich bejahte und sie beschimpfte mich als Tierquäler, meinte, man dürfe keinen Hund vor dem Geschäft anhängen und man sollte mir das Tier am besten sofort wegnehmen.
Ich war ziemlich perplex, denn so hat mich noch nie jemand genannt. Ich liebe meinen Hund und tue alles in meiner Macht stehende für sie, damit es ihr gut geht, und diese Situation hatte ich so noch nie. Es war mir mehr als unangenehm, schon bevor es zu diesem Konflikt kam. Weder will ich, dass mein Hund nervös wird, noch will ich unangenehm auffallen. Das Verhältnis zwischen Hundebesitzern und Nicht-Hundebesitzern ist sowieso schon angespannt genug. Wie reagiert man in so einer Situation am besten? Man kann den Hund ja nicht immer zu Hause lassen wenn man nur kurz mal in einen Geschäft „springen“ will, und normalerweise ist sie ruhig und mustergültig.
Mit freundlichen Grüßen, Christine