Hund bleibt nicht alleine,was hilft da?

hallo…
mein spitzmix w ca 4j bleibt nicht alleine.ich weiß nicht was ich tun soll.habe noch 2 andere hunde da ist es kein problem…seid 2jahren habe ich den spitzmix …wer kann mir einen guten rat geben?..hab schon an einem antibellhalsband gedacht…meine versuche z.bsp…von einen ins andere zimmer mit tür zu machen…an und ausziehen…kurz vor die tür…u.s.w. ohne erfolg,sie heult wie ein wolf…jaulen tut sie schon wenn ich den schlüssel nehme…bitte dringend um hilfe…
vielen lieben dank schon im vorraus
lg lena71

Hi

Wenn sowas klappen soll, dann braucht das seeeehr viel Geduld.

Fang mal mit dem Schlüssel an. Der Hund muss lernen, dass der Schlüssel nix Böses ist. Nimm immer mal wieder im Laufe des Tages den Schlüssel. Ignoriere JEDE Reaktion des Hundes. Mach dann deine Tätigkeiten weiter wie immer.

Wenn der Hund nicht mehr auf den Schlüssel reagiert, gehe einen Schritt weiter. Nimm den Schlüssel und gehe raus, komme SOFORT wieder rein und ignoriere den Hund. Kein „Aus“ und kein „Fein gemacht“. Nichts.

Der Hund muss lernen, dass das völlig normal ist, was du da tust. Es ist absolut nichts besonderes.

Du kannst immer einen Schritt weitergehen, wenn der Hund keine Regung mehr zeigt.

Vermutlich wirst du ihn nie ganz alleine lassen können, aber man kann ihm ein wenig die Hysterie nehmen.

Grüße

Karana

Hallo,

ein Antibellhalsband ist - wie jede Art von nicht kontrollierter Bestrafung - grundsätzlich kritisch. Hat man aber auch noch mehrere Hunde, kann man es komplett vergessen, da der Hund, der das Halsband trägt, für jede Lautäußerung der anderen Vierbeiner ebenfalls bestraft wird. Das kann zu gravierenden Fehlverknüpfungen führen, die in diesem Fall auch die Verträglichkeit der Hunde untereinander empfindlich stören kann.

Deshalb: Es nochmal versuchen, wie man das bei einem neuen/jungen Hund ebenfalls täte - und zur Not einen Hundesitter suchen.

Bei Hunden mit solch extremem Verhalten, wie du es beschreibst, liegt nahe, dass sie insgesamt zu viel Aufmerksamkeit kriegen und es deshalb nicht ertragen können, ohne den Menschen zu sein. Hier ist eine grundsätzliche Verhaltensänderung der Menschen im Umgang mit dem Hund das einzige, was Erfolg verspricht.

Schöne Grüße,
Jule