Hund buddelt ständig den Rasen um

Liebe Forumsmitglieder,

ich schreibe hier im Auftrag meiner Nachbarin.
Sie hat einen Wolfsspit-Rüden, jetzt etwas über ein Jahr als.
Der kleine Wollespender, buddelt immer den Rasen um, vor allem wenn Frauchen dabei ist.
Die arme ist verzweifelt. Ständig wird geschimpft, wobei der kleine sich davon nicht wirklich beeindrucken lässt. Schimpft der Herr des Hauses, dann legt sich der Hund auf den Rücken, wedelt mit dem Hinterteil und gut ist.

Die wollten schon Pfeffer im Garten verstreuen, aber das ist ja eher keine gute Idee, oder?

Sie hat´s dann gelassen. Ich glaube insgesamt haben die Nachbarn Erziehungsprobleme mit dem Hund. Er hört nicht auf „sitz“ oder „beifuß“. Der macht mehr oder weniger was er will. Bespringt einen beim Spielen und beißt und kratzt. Einige Blessuren beim Spielen mit dem Hund hab ich mir auch schon zugezogen.
Die kleine Wollsau ist aber total lieb, will mit meinem Katzen spielen, ist mit anderen Hunden gut verträglich…nur hören kann er nicht und buddellt wirklich den halben Rasen um.

Weiß einer Rat?

GRüße
Hyper

hallo.

Die arme ist verzweifelt. Ständig wird geschimpft, wobei der
kleine sich davon nicht wirklich beeindrucken lässt.

warum auch? der hund sieht sich in der rangordnung offenbar über dem frauchen.

Schimpft
der Herr des Hauses, dann legt sich der Hund auf den Rücken,
wedelt mit dem Hinterteil und gut ist.

der herr des hauses ist dann wohl als rudelführer akzeptiert… einigermaßen…?

Sie hat´s dann gelassen. Ich glaube insgesamt haben die
Nachbarn Erziehungsprobleme mit dem Hund. Er hört nicht auf
„sitz“ oder „beifuß“. Der macht mehr oder weniger was er will.

waren sie denn mal in einer hundeschule? ich hab da zwar eher gemischte erfahrungen gemacht (der fokus liegt oft eher auf kaffeeklatsch als auf der arbeit mit dem hund), aber einen versuch wär’s wert.

Die kleine Wollsau ist aber total lieb,

genau das ist das problem. „dackelblick“ und frauchen wird weich. den hund mal etwas härter anfassen!? gott bewahre!

nur hören kann er nicht

das kommt dann dabei raus.

Weiß einer Rat?

frauchen muß dem hund zeigen, wer eigentlich herr im haus ist. und der hund soll spaß dran haben, auf frauchens kommandos zu hören. tut er das (und zwar nur dann!), wird er belohnt mit leckerli und einem freundlichen „fein gemacht“.

also: einen vorrat lieblingsleckerli besorgen, und dann geht’s los.
anfangen könnte sie mit „hier“, „sitz“ und „platz“. anleitungen dazu gibt’s im netz genug.

das nächste kommando wäre „nein“. das könnte so funktionieren:
wenn der hund anfängt zu buddeln (oder sonst was macht, was man nicht will), kommt von frauchen ein deutliches „nein“, gefolgt von einem kommando, das der hund schon kennt. wenn er das dann richtig macht, gibt’s eine belohnung.
mit der zeit wird er das „nein“ allein so verstehen, daß er mit dem, was er gerade tut, aufhören soll - ohne daß er angst vor einer bestrafung haben muß.

wenn er partout nicht hören will, dann schadet es auch nicht, ihn am halsband wegzuziehen und „zurechtzuweisen“. dieses schimpfen wird er sich dann auch so merken, wie’s gedacht ist.

viel spaß! :smile:

gruß

michael

Hallo Michael,

danke für die Antwort.

Ich werde das so weiterleiten!

Liebe Grüße
Hyper

Hallo Hyper,

Er hört nicht auf „sitz“ oder „beifuß“. Der macht mehr oder weniger was er will. Bespringt einen beim Spielen und beißt und kratzt. Einige Blessuren beim Spielen mit dem Hund hab ich mir auch schon zugezogen.

Die kleine Wollsau ist aber total lieb

Genau das halte ich für den ersten Trugschluss. Die Wollsau ist nicht total lieb, Du beschreibst einen Hund, der rotzefrech ist, aufdringlich, unentspannt und nicht gesprächsbereit.
Das ist ein gängiges Phänomen, so ein Verhalten beim eigenen Hund zu verniedlichen - beim eigenen Sohn wäre es vermutlich viel nachvollziehbarer, was ich meine: ein 16jähriger Möchtegernrambo, der bei Mami wohnt, sich aber völlig danebenbenimmt, die Schule schwänzt, seine Mutter mit „Alte“ anredet, Bierdosen in seinem Zimmer stapelt, ganztägig die Musik auf volle Lautstärke dreht und logischerweise keine Notiz davon nimmt, wenn seine Mutter ihn drum bittet, das mal leiser zu drehen - ob Deine Nachbarin das wohl durchgehen ließe?

Wenn ein Hund im Hunderudel sich so benehmen würde (rüpelig, er tut, was er will), würde er für Stress im ganzen Rudel sorgen, keine gemeinsame Jagd würde funktionieren ohne Kommunikation, und ganz sicher würde er deshalb mit einem solchen Verhalten bei älteren Rudelmitgliedern keine Sekunde lang durchkommen, ihm würden sofort Grenzen gesetzt.
Macht Euch klar, dass Grenzen nicht negativ sind, Grenzen geben Sicherheit, innerhalb von Grenzen kann der Hund sich entspannen. Einem entspannten Hund geht es deutlich besser, aus der Ruhe heraus ist es auch viel leichter, gesprächsbereit zu sein.

In meinen Augen geht es also auch nicht darum, dem Hund sitz oder fuß beizubringen, das ist in wenigen Minuten erledigt, wenn er in einem entspannten, aufnahmebereiten Zustand ist. Es geht darum zu erkennen, in welchen Situationen er hochfährt, wann er nicht mehr zuhört, (das ist nicht nur Buddeln, sondern offenbar auch während seines „Spiels“, vermutlich beim Gassigehen, ich könnte wetten, dass er an der Leine paar Meter vor Frauchen läuft, links und rechts schnüffelt und alles im Sinn hat, nur nicht Frauchen, usw.)
Das sollte sich sinnvollerweise ein guter Trainer vor Ort anschauen, der Frauchen auch zeigen und erklären kann, wann die jeweilige Aufregung beginnt, das ist nämlich der Ansatzpunkt: ich regulier den Hund nicht erst dann, wenn er mir draußen schon 50m lang in der Leine hing, sondern am Anfang, also wenn er z.B. zur Tür rausstürmen will und da schon die Kommunikationsbereitschaft verliert, oder wenn er davor schon durchdreht, weil ich die Leine in die Hand nehme, etc.

Lasst bitte auch keine „Ausreden“ fürs Training gelten wie „das ist halt ein Wolfsspitz, die sind eigenständig und ordnen sich nicht gerne unter“. Es geht hier nicht um ein Training, bei dem Dir der Hund jedes Kommando schon 5 Minuten im voraus von den Lippen abliest, sondern um das Lernen von grundlegenden Regeln im Zusammenleben.

Nur der Vollständigkeit halber: wenn ich Regeln einfordern will, muss ich auch dafür sorgen, dass der Hund bekommt, was er braucht, u.a. viel Bewegung und Beschäftigung. Zu Bewegung zählt nicht der Aufenthalt im Garten, Bewegung heißt Kilometer schrubben mit dem Menschen.

Viele Grüße,
Anna

Hallo Hyper!

Ich würde sagen, es ist 5 vor 12 für den Hund - und seine Besitzer.

Es macht überhaupt keinen Spaß, mit einem unerzogenen, an der Leine ziehenden Hund durch die Gegend zu marschieren oder zu beschäftigen. Also hat man immer weniger Lust, sich mit dem Rüpel zu beschäftigen oder rauszugehen. Aber genau das ist der Punkt: Langeweile und mangelnde Erziehung verführen wiederum dazu, Blödsinn zu machen.

Am besten ist es, wenn Deine Nachbarn sich mal nach einer wirklich guten Hundeschule umhören. Man lernt doch viele andere Hundebesitzer kennen. Die mit den am besten erzogenen Hunden einfach nach ihren Erfahrungen fragen.
Wenn ich mich recht erinnere, hat ein Wolfspitz schon das Kaliber, welches ich als ausgewachsenen Rüden nicht unerzogen und rüpelhaft erleben möchte. Auch ein Hund von mittlerer Größe kann äußerst unangenehm werden, wenn er nicht „funktioniert“.
Das Buddeln ist ärgerlich, aber das würde ich vorerst als nebensächlich ansehen. Denn wenn Du einmal energisch geworden bist, musst Du es auch weiterhin konsequent verbieten. Es kann nicht den einen Tag das größte Vergehen überhaupt sein und am nächsten Tag aus Zeitmangel ignoriert werden!
Eine Grunderziehung ist absolut unerlässlich, wenn der Hund Euch/Eure Nachbarn akzeptieren soll.

Gruß Inge

Hallo,

der Hund hat ein massives Unterordnungsproblem und es ist absehbar, dass das in nicht allzu ferner Zukunft weit mehr Probleme bereiten wird, als ein paar Löcher im Rasen.

Aufreiten beim Spielen ist eine Form der Dominanzbekundung, die aggressionsfrei passiert. Abgesehen davon, dass sie gegenüber dem Menschen (und ranghöheren Hunden) eine Frechheit darstellt, bleibt es mit zunehmendem Aller des Hundes vermutlich nicht dabei. Er wird seine Rangansprüche immer weiter ausweiten und dabei auch nicht zimperlich sein. Lass den Knaben noch ein Jahr älter werden, dann werden (spätestens) die ersten Drohungen in Form von Knurren oder Zähne zeigen folgen.

Wenn ihm keiner das Beißen abgewöhnt, wird auch das bald nicht mehr lustig sein, denn der Hund wird sich mit zunehmendem Alter entsprechende Abwehr- oder Korrektureingriffe immer weniger gefallen lassen. Auch dann ist damit zu rechnen, dass der Hund beginnt, aggressives Verhalten einzusetzen und (zunächst) zu drohen.

Heißt: In der Erziehung des Hundes steht die Uhr auf fünf vor Zwölf. Wenn die Besitzer nichts unternehmen, haben sie in spätestens 1,5 Jahren einen aggressiven und vermutlich bissigen Hund. Nicht, weil er irgendwie von Natur aus bösartig wäre, sondern weil er tut, was sein Instinkt ihm sagt: Einer muss die Führung haben, wenn das Überleben gesichert sein soll. Und wenn der Mensch diese Rolle nicht übernimmt, übernimmt sie der Hund - auch wenn er das eigentlich gar nicht unbedingt will.

Für den Rasen gibt es eine einfache Lösung: Wasserschlauch anschließen, Schlauch in der Hand halten, darauf warten, dass der Hund beginnt zu buddeln, einmal deutlich „NEIN!“ sagen und wenn der Hund weiterbuddelt, das Wasser aufdrehen. Mit vollem Druck und vollem Strahl auf den Körper (nicht den Kopf) zielen und draufhalten. Sobald der Hund aufhört, Wasserschlauch wegnehmen.

Danach völlig normal mit dem Hund umgehen, als sei nichts gewesen. Keine strafende Stimme, kein Lob fürs Aufhören, kein Trost, weil der arme Kerl jetzt tropfnass ist. Zur Not abtrocknen, das aber kommentarlos.

Nicht aus den Augen verlieren sollte man dabei, dass der Hund einen Grund hat, zu buddeln. Da es sich um einen Spitz und nicht um einen Terrier handelt, bei dem das Buddeln quasi zum genetischen Erbe gehört, muss man es beim Spitz als Zeichen der Unterbeschäftigung werten. Bedeutet: Auch wenn er das Buddeln lässt, wird er sich was Neues suchen, solange er nicht körperlich und geistig ausgelastet ist.

Und ansonsten: Hundeschule. Sonst Hund böse.

Schöne Grüße,
Jule

P.S. Pfeffer bringt gar nichts, den verbläst der Wind schneller als er verstreut wird.

Ihr habt wahrscheinlich alle recht, nur was tun?
Erstmal: danke für die Antworten!

Ich selbst kenne mich wenig mit Hunden aus. Die Nachbarn haben aber genug Hunde, so dass ich erhebliche Unterschiede im Verhalten erkenne.

Auch wen ein Hund „akzeptiert“ und wen nicht, ist auffällig.
Den Schäferhund der Nachbarin hab ich mehr im Griff als die Besitzer selbst.

Muss ich mal mit ihr Gassi gehen, geht sie (Hündin) brav an der Leine, gehe ich mit der Nachbarin nur so mit, ist der Hund schnell außer Rand und Band. Ich habe einfach den strengeren Ton.

Der Wolfspitz ist allerdings wirklich rotzefrech. Als ich den Besitzern damals sagte, auch als Welpe muss er hören, hieß es: ach, was, der ist noch zu jung. Den erziehen wir erst wenn er so ein Jahr alt ist!!! Da standen mir die Nackenhaare zu Berge!!!

Aber wie gesagt, ich hatte nie Hunde und ab und an mit Hunden von Freunden gassigehen ist wohl bissl wenig.
Mit Hundeschule kann ich denen nicht kommen.

Die meiste Zeit des Tages ist der arme Kerl alleine zu Hause. Ich hab der Nachbarin auch gesagt, dass der sich langweilt, aber was soll ich tun. Ich will das gute Verhältnis mit den Nachbarn nicht kaputtmachen, solange der Hund nicht zur Gefahr für meine beiden Kater wird. Oder auch für mich.

Ich werde nocheinmal sagen, dass er eine Erziehung braucht, dass sie ihm zeigen müssen, dass sie als Besitzer alles unter Kontrolle haben.
Mal sehen wie man darauf reagiert, dann kann man vielleicht mit Hundeschule kommen. Wobei die Frau eher empfänglich ist als der Mann!!

Mal schauen.

LG
Hyper

Das wird schief gehen
Hallo,

frauchen muß dem hund zeigen, wer eigentlich herr im haus ist.

Richtig.

und der hund soll spaß dran haben, auf frauchens Kommandos zu hören

Nein, muss er nicht. Hunde haben unerwünschtes Verhalten auch einfach zu unterlassen, ohne dafür anschließend bespaßt und bejubelt zu werden.

tut er das (und zwar nur dann!), wird er belohnt mit leckerli und einem freundlichen „fein gemacht“.

Das wird zur Folge haben, dass er sich zum Dauerbettler entwickelt. Er wird ausprobieren, ob er ein Leckerchen kriegt, wenn er, anstatt zu buddeln, zu Frauchen geht und „Sitz“ macht. Ab dann gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Frauchen ignoriert ihn, weil sie nicht kapiert, dass der Hund gerade das erlernte Alternativverhalten zum Buddeln zeigt und deswegen seine Belohnung will. Nach einigen Versuchen wird der Hund wieder zum Buddeln zurückkehren. Daraufhin wird Frauchen ihn wieder beachten und das Leckerchenspiel erneuern. Der Hund hat spätestens jetzt gelernt, dass der nur Unfug machen muss, um Zuwendung zu kriegen.

  2. Frauchen füttert ihn wunschgemäß. Nach einer Weile wird der Hund vergessen, warum er eigentlich gefüttert wird. Er wird kommen, sein Futter abholen und - weil er immer noch nicht wirklich gelernt hat, dass er das Buddeln zu unterlassen hat, wieder damit anfangen. Und dann: Siehe oben.

Merke: Hunden Dinge beibringen, bei denen sie etwas TUN sollen, funktioniert ganz hervorragend über positive Verstärkung. Wenn Hunde etwas LASSEN sollen, funktioniert das dauerhaft nur über einen Strafreiz. Lernpsychologisch betrachtet heißt das, dass Verhalten, das sich nicht lohnt, unterlassen wird.

Wenn man diese simple Unterscheidung trifft und einen Hund zwischen den beiden Alternativen „erlaubt“ und „verboten“ erzieht, gibt es auf Seite des Hundes keine Missverständnisse und die Erziehung klappt problemlos. Fehlverhalten wegzukuscheln wird hingegen immer schief gehen.

Schöne Grüße,
Jule

Muss ich mal mit ihr Gassi gehen, geht sie (Hündin) brav an
der Leine, gehe ich mit der Nachbarin nur so mit, ist der Hund
schnell außer Rand und Band. Ich habe einfach den strengeren
Ton.

Der Wolfspitz ist allerdings wirklich rotzefrech. Als ich den
Besitzern damals sagte, auch als Welpe muss er hören, hieß es:
ach, was, der ist noch zu jung. Den erziehen wir erst wenn er
so ein Jahr alt ist!!! Da standen mir die Nackenhaare zu
Berge!!!

im Grunde beginnt die „Erziehung“ schon in den allerersten Lebenswochen.

Aber wie gesagt, ich hatte nie Hunde und ab und an mit Hunden
von Freunden gassigehen ist wohl bissl wenig.
Mit Hundeschule kann ich denen nicht kommen.

schade für den Hund, denn er wird letztlich (im Tierheim) ausbügeln, was Besitzer falsch machen.

Die meiste Zeit des Tages ist der arme Kerl alleine zu Hause.
Ich hab der Nachbarin auch gesagt, dass der sich langweilt,
aber was soll ich tun. Ich will das gute Verhältnis mit den
Nachbarn nicht kaputtmachen, solange der Hund nicht zur Gefahr
für meine beiden Kater wird. Oder auch für mich.

Ich kann verstehen, dass Du keine Probleme mit den Nachbarn möchtest. Allerdings ist der Hund - ohne dass sich was ändert - in spätestens einem Jahr im Tierheim. Vielleicht wird auch ein Zwinger im Garten gebaut. Ich glaube, wie Jule, dass der Hund anfangen wird zu beißen.

Ich werde nocheinmal sagen, dass er eine Erziehung braucht,
dass sie ihm zeigen müssen, dass sie als Besitzer alles unter
Kontrolle haben.
Mal sehen wie man darauf reagiert, dann kann man vielleicht
mit Hundeschule kommen. Wobei die Frau eher empfänglich ist
als der Mann!!

Erziehung macht Arbeit. Es ist einfacher, den Hund abzugeben. Ich hoffe, Du stößt nicht auf taube Ohren.

Gruß Inge

Liebe Inge,

ich will bestimmt nicht, dass der arme Kerl ins Tierheim kommt!!

Ich werde es nochmal ansprechen! Vielleicht krieg ich sie ja über den zerstörten Garten, zerbissene Pflanzen usw. Mal sehen.

Ich tue was ich kann, der Hund ist echt ein lieber! Auch wenn er mir immer mal in den Garten pinkelt, wenn er mal zum spielen rüberdarf.

LG
Hyper

hallo.

Nein, muss er nicht.

aber es erleichtert die erziehung schon in gewisser weise.

Hunde haben unerwünschtes Verhalten auch
einfach zu unterlassen, ohne dafür anschließend bespaßt und
bejubelt zu werden.

damit hast du sicher recht.

Merke: Hunden Dinge beibringen, bei denen sie etwas TUN
sollen, funktioniert ganz hervorragend über positive
Verstärkung. Wenn Hunde etwas LASSEN sollen, funktioniert das
dauerhaft nur über einen Strafreiz. Lernpsychologisch
betrachtet heißt das, dass Verhalten, das sich nicht lohnt,
unterlassen wird.

klingt plausibel. ich kann leider nur aus der erfahrung mit meinem hund berichten. aber der scheint wohl eine ausgeburt an gutmütig- und unterwürfigkeit zu sein…

mein nachbar macht’s übrigens genau andersrum. dort gibt’s „strafreize“, wenn der hund eigentlich was richtig macht:
herrchen schimpft hund zu sich, hund bequemt sich irgendwann zum herrchen, welcher ihn sofort am halsband packt und ins haus zerrt.

meine anregung, es doch mal ohne schimpfen und mit leckerli zu versuchen, stößt auf taube ohren.
„unser hund ist ja so blöd…“
als er wieder mal bei uns (ausgebüxt) war, hab ich ihn spaßeshalber mal zu „sitz“ und „platz“ animiert. das hat zu meiner überraschung auf anhieb geklappt, womit sich wieder mal bestätigt, daß es blöde hunde genausowenig gibt wie blöde fragen :wink:

gruß

michael

gruß

michael

Hallo Michael,

aber es erleichtert die erziehung schon in gewisser weise.

Nicht in Bezug auf das Unterlassen unerwünschter Handlungen.

… hab ich ihn spaßeshalber mal zu „sitz“ und „platz“ animiert. das hat zu meiner überraschung auf anhieb geklappt, womit sich wieder mal bestätigt, daß es blöde hunde genausowenig gibt wie blöde fragen :wink:

„Sitz“ und „Platz“ beherrscht der Hund deswegen noch lange nicht. Wenn du das Leckerchen einfach nur hochhältst, wird der Hund sich auch ohne ein Wort von dir setzen oder legen, um an das Futter zu kommen.

Sich auf das Kommando „Sitz“ hinsetzen oder auf „Platz“ hinlegen dient bei den meisten Hunden nur dem Zweck, an Futter zu kommen. Mit Gehorsam sprich: Unterordnung hat das Ganze rein gar nichts zu tun - es ist lediglich eine nur teilweise vollzogene Konditionierung.

Gehorsam wird dann eingefordert, wenn der Hund sich aus jeder Entfernung sofort setzt oder legt, sobald er das Kommando hört - unabhängig davon, ob er gerade einem Ball nachrennt oder mit einem anderen Hund spielt. Und hier scheidet sich die Spreu vom Weizen und die erzogenen Hunde von den unerzogenen :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

War wohl nix :frowning:
Liebe Freunde,

ich habe gestern meinen Nachbarn angesprochen, der sonst ein freundlicher und sehr hilfbereiter Mensch ist.
Als ich das Wort Hundeschule erwähnte, meinte er:" ach was, der andere hat´s auch nicht gebraucht!! Der lernt das schon!"
Sie hatten wohl vorher auch einen Wolfsspitz, der vor einiger Zeit verstorben ist. Dann haben sie sich diesen kleinen geholt…ich hoffe, sie wissen was sie tun.(Wir sind seit einem Jahr Nachbarn)
Ich werde beobachten.

Grüße
Hyper

Das war zu erwarten
Hallo,

es hätte mich sehr gewundert, wenn du auf Einsicht gestoßen wärst. Wobei meine Idee mit dem Wasserschlauch (so du die weitergegeben hast) vermutlich schon zur Anwendung kommen könnte, weil praktisch, wirksam und vor allem ohne weiteren eigenen Aufwand zu realisieren :smile:.

Leute wie deine Nachbarn brauchen erst ordentlich Stress, bevor sie aktiv werden. An dem Tag, an dem der Hund das erste Mal beißt, erkennen sie vermutlich auch den Handlungsbedarf. Vermutlich aber nicht darin, den Hund zu erziehen und den eigenen Hintern zu bewegen, sondern darin, ihn abzugeben.

Und dann kommt der nächste Hund, vermutlich die gleiche Rasse, weil der Erste ja schön pflegeleicht war.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

die Idee mit dem Wasserschlauch kam denen bereits, aber der Hund liebt Wasser, wenn ich in meinem Garten Pflanzen giesse, steht er schon am Zaun und will spielen. Ich spritz ihn dann bisschen ab. Du musst mal sehen, wie er dem Wasserstrahl hinterherläuft :smile:!
Das ist ja dann eher eine Aufforderung erst recht zu buddeln.
Aber das Buddeln wird wohl das geringste Problem bleiben.

Ich warte ab, was soll ich sonst tun.
Wenn die den wirklich abgeben wollen, werde ich denen ins Gewissen reden, ganz gleich was dann mit dem guten nachbarschaftlichen Verhältnis wird!!! Ich geb doch auch nicht Kinder ab, weil sie rotzig werden!

Naja.

Grüße
Hyper

Hhm, vielleicht wäre ja der Hund sogar bei einer anderen Familie besser dran?

Gruß Inge