Hund frißt Gras - Zugabe von Kräutern gut ?

Hallo!
Meine Hündin frißt manchmal Gras oder andere Blätter von wildwachsenden Pflanzen.
Manchmal erbricht sie dann später,immer Galle, so ein gelber Schleim, manchmal aber auch nicht.
Ist es vielleicht ratsam ihr Kräuter zum Futter anzubieten? Ich hab überlegt, ob ihr irgendwelche Vitamine fehlen, die sie sich über das Grasfressen holt. Könnte ich dann eine Kräutermischung im Supermarkt kaufen oder muss es das überteuerte Fertigpack sein, dass im Zoofachhandel angeboten wird?
Für Antworten dazu, bedanke ich mich jetzt schon einmal.
Gruß

Hallo Penelope,

was ich zu diesem Thema weiß, ist das Hunde Gras fressen, wenn sie z.B. Bauchschmerzen haben. Hier wird es bestimmt den ein oder anderen geben, der das noch besser formulieren kann.
Auch das das Erbrochene dann schaumig ist, ist normal. Ich würde allerdings meinem Hund hier nicht Kräuter mit ins Essen mischen. In der Regel enthalten gute Hundefutter alle wichtigen Inhaltsstoffe, die deine Fellnase braucht.
Ich habe hier mal einen Tipp von einer Tierärztin befolgt, da mein Hund sehr viel Gras gefressen hat. Sie erklärte mir das Ganze als eine Art Sodbrennen beim Hund, was er mit dem Gras lindern möchte. Hunde würden dieses „Sodbrennen“ öfter haben, wenn sie sehr hastig essen und zuviel auf einmal. Ich sollte daher die Mahlzeiten auf 3 Mahlzeiten am Tag verteilen und siehe da, mein Hund frisst so selten Gras, dass es als nie zu bezeichnen ist. Auch hat er seitdem nie wieder schaumig gebrochen.

Liebe Grüße

Moin,

Meine Hündin frißt manchmal Gras oder andere Blätter von
wildwachsenden Pflanzen.
Manchmal erbricht sie dann später,immer Galle, so ein gelber
Schleim, manchmal aber auch nicht.
Ist es vielleicht ratsam ihr Kräuter zum Futter anzubieten?

Unnötig.

Solange das Gras sauber ist,
schadet die gelegentliche Aufnahme Ihrem Hund jedenfalls nicht.
Wie jedes problematische Futteraufnahmeverhalten
kann es sich unter Umständen aber auch um die Begleiterscheinung
einer Erkrankung mit hauptsächlicher Beteiligung des Magen-Darm-Traktes handeln.
Es bietet sich dann ein Gesundheitscheck bei Ihrem Tierarzt an,
auch wenn Sie die Befürchtung haben, dass Ihre Tiere zu viel
oder zu häufig Gras aufnimmt.
Ansonsten sollten Sie das Grasfressen am besten einfach ignorieren,
um durch zu starke Aufmerksamkeit und Zuwendung nicht unbeabsichtigt einen Belohnungseffekt zu erzielen.
http://www.pedigree.de/pedigree/de/1780_3714.aspx

Zitat - aus „Magazin Partner Hund“
Im Gras steckt Folsäure
Hunde wie auch Katzen – beide Fleischfresser – kauen gelegentlich Gras,
schlucken aber nur geringe Mengen hinunter
und sind zudem mehr am Saft als an den festen Bestandteilen interessiert.
Katzen sollen sich nach neuesten Erkenntnissen auf diese Weise
zusätzlich ein wichtiges Vitamin beschaffen – die Folsäure,
die in Pflanzen enthalten ist.
Dasselbe gilt möglicherweise auch für Hunde,
obwohl es noch eine andere einleuchtende Erklärung gibt.

Gras regt die Verdauung an
In der Regel sind es Verdauungsprobleme, die den Hund Gras fressen lassen.
Es liefert einerseits Ballaststoffe, die die Verdauung anregen,
und andererseits unterstützt das aufgenommene Gras das Erbrechen,
so dass scharfkantige Gegenstände, die der Hund verschluckt hat,
wie z. B. Knochen oder anderes Unverdauliches, auf diese Weise erbrochen werden können.
Dadurch erfährt der Hund Erleichterung,
wobei nicht jeder Hund, der Gras frisst, zwangsläufig erbricht. (Text: Dr. Ulrike Bante/Tierärztin)

Lies dazu mal hier weiter:
Wenn Hunde zu Schafen werden – Warum Hunde Gras fressen
http://www.meradog.com/info-mail/ausgabe-8-feb-2010/…

Gruß

mfg
W.

Hallo,

mein Hund bevorzugt ganz bestimmte Gräser, die ich zwar wiedererkenne, deren Namen ich aber leider nicht kenne (ich vermute, es sind Quecken), außerdem findet sie Blätter von Goldrute und Topinambur ganz besonders erstrebenswert. Im Winter, wenn nix anderes zu finden ist, weidet sie mit den Katzen das käuflich erwerbbare Katzenzyperngras ab. Das ist aber definitiv 2. Wahl.

Süßgräser und bestimmte krautige Blattpflanzen sind begehrt, nicht nur bei meinem Hund sondern auch bei anderen, wenn man deren Besitzer mal genauer befragt. Deshalb wird es meiner Meinung nach wenig nützen, Kräuter zuzufüttern. Ich weiß nicht, was mein Hund sucht, ob bestimmte Geschmacksstoffe, vielleicht Bitterstoffe oder was auch immer, aber sie ist extrem wählerisch. Das kannst du mit Kräutern kaum ersetzen.

Wenn es ihr schlecht geht, ist sie übrigens immer noch wählerisch, aber das Fress verhalten ist anders. Ist sie gesund, kaut sie lange auf kleinen Blättchen und Halmen rum. Geht es ihr schlecht (letzen Sommer hatte sie .B. Giardien), schluckt sie große Mengen von Blättern und Halmen ohne groß drauf rumzukauen.

Lass deinem Hund die Wahl!

LG Barbara

Hallo penelope123,
unser Hund erbricht ‚Galle‘ immer dann, wenn er zu viel Knochen gefuttert hat. Er produzierte zu viel Magensäure und deshalb kommen manchmal mit dem gelben Schleim auch unverdaute Knochenreste heraus. Ist aber ein ganz normaler Vorgang bei Hunden. Biete ihm doch mal Micro Mineral (cdVet)an.
Freundlicher Gruß
Resie

Ist es vielleicht ratsam ihr Kräuter zum Futter anzubieten?

Hallo,

ich glaube nicht, dass das machbar ist - wenn meine Hündin Gras frisst, kommt längst nicht jede Sorte in Frage, nur relativ breitblättrige saftige Sorten, und die sucht sie sich sorgfältig Halm für Halm aus. Kräuter hat sie noch nie gefressen. Die könnte ich ihr höchstens unters normale Futter mischen, und dann würde sie mich wohl erstmal erstaunt ankucken was das soll.

Einen Grund dafür sehe ich sowieso nicht, wenn du meinst, sie könnte Vitamine brauchen (was wahrscheinlich nicht stimmt) gib ihr einen Apfel.

Gruss Reinhard

Hallo,
mein Hund frißt fast auf jedem Sparziergang Gras - aber auch nur immer eine bestimmte Sorte, eben diese breiteren Blätter.
DEINE Erklärung und Link finde ich ganz toll - dafür ein Sternchen, hat mir vieles erklärt.
Aber mein Hund frißt auch im Garten sehr oft die Spitzen einer kleinwüchsigen Bamubusart - ich weiß aber nicht, ob DAS nun gesund ist oder ihm eher schadet. Er hat -lt. Arzt- eine chronische Bauchspeichdrüsenentzündung, die immer wieder mit SEHR schmerzhaften Schüben einhergehen, sie bekommt dann das „volle“ Tierarztprogramm: Infusionen-wozu sie dableiben muss, Spritzen, Anbitiotika und und und. Ich habe schon mal im Internet nachgeschaut, aber nichts entsprechendes über Bambusspitzen gefunden - weißt Du da was drüber. Ich werde aber jetzt definitiv dieses Bambus aus dem Garten ausgraben und entfernen - das Risiko ist mir zu groß.
Aber ich weiß auch nicht sicher, ob das Grasfressen gut ist - eigentlich saugt sie das in der Regel so mehr aus - also Grassaft…

DANKE

Grüße
Marie

Moin,

Aber mein Hund frißt auch im Garten sehr oft die Spitzen einer
kleinwüchsigen Bamubusart - ich weiß aber nicht, ob DAS nun
gesund ist oder ihm eher schadet.
Ich werde aber jetzt definitiv dieses Bambus aus dem Garten ausgraben
und entfernen - das Risiko ist mir zu groß.

Unnötig,
wenn Du mal hier weiterliest,

Zitat: Bambus (Bambuseae) ist eine Tribus von Süßgräsern aus der Unterfamilie der Bambusgewächse (Bambusoideae) mit zahlreichen Arten, …

siehst Du das der Bambus zu den Gräsern gehört.

Grüße
Marie

mfg
W.

Hallo,
danke für die Antwort.

siehst Du das der Bambus zu den Gräsern gehört.

Bin ich froh, dass es daran schon einmal nicht liegt, mit der Bauchspeicheldrüsen-Entzündung. Ich persönlich suche immer noch nach einer Ursache für diese extremen Schmerzschübe beim Hund. Futtermäßig habe ich alles entsprechend darauf umgestellt - mit dem Tierarzt abgesprochen, jetzt wird sie nur noch so gefüttert, schmeckt ihr nicht so - muss sie aber wohl durch…

DANKE Dir sehr.

grüße
Marie