Hund geimpft und Mittel gegen Flöhe - ALLERGIE?

Hallo,
ich habe meinen Hund vorige Woche mit den üblichen Impfstoffen
impfen lassen und gleichzeitig mit einem Floh/Zecken-Mittel Advantage (wurde auf die oberen Schulterblätter gegeben)
behandeln lassen - alles beim Tierarzt/Tierklinik.

Am Nachmittag wurde er schon so komisch ruhig - zur Erklärung:
Ruhig werden ist für meinen Hund IMMER ein ALARMZEICHEN, dass
irgendetwas nicht so stimmen kann. Gegen Abend hat er ganz fürchterlich zu zittern angefangen.
Ich habe dann bei dieser Tierklinik nochmals angerufen (24 Stunden haben die einen Arzt dort). Die meinte, dass es sein könne, dass
er eine Allergie gegen dieses Floh/Zecken Mittel Advantage habe,
er hat es das erste Mal zwischen die oberen Schulterblätter
draufgemacht bekommen. Wir sollten Sie mal beobachten und
schauen, wenn es viel schlimmer würde, müßten wir wieder kommen.

Das Zittern hat noch länger angehalten, habe sie genau im
Auge behalten (sie schläft im Bett - ja, dass DARF SIE !!! - bitte keine Kommentare hierzu…).

Schließlich ist es dann weniger geworden.

Nun haben wir Angst ihr wieder neues Flohmittel auf das Fell
zu geben - könnte es wieder passieren - oder war es evtl.
nur das „Zusammenspiel“ zwischen Impfung und Advantage?

Sie ist jetzt 3 Jahre alt, spanischer Mix zwischen Windhund und wer-weiss-was… ca. 18 kg schwer. Bisher hatten wir noch nie
ein Floh/Zeckenmittel gegeben - aber im vegangenen Jahr hatte
sie ein paar Zecken und so haben wir gedacht, wir beugen mal
vor…

Hat jemand schonmal was ähnliches bei seinem Hund gehabt.

Grüße
Marie

Hallo Marie,

ich persönlich würde eher auf die Impfung als Ursache tippen, aber natürlich könnte es auch eine Reaktion auf das Advantage gewesen sein. Reaktionen auf Zeckenmittel kommen relativ häufig vor.

Du könntest beim nächsten Mal ein anderes Präparat probieren (Exspot, Fletic, Advantix, wobei Letzteres auch gegen Sandfliegen wirkt, was bei uns eigentlich nicht nötig ist). Das garantiert aber nicht, dass dein Hund nicht reagiert.

Letzten Endes musst du halt abwägen: Wenn der Hund ohnehin kaum Zecken hat, kannst du vielleicht auch ohne Chemie leben und ihn halt nach jedem Spaziergang absuchen. Die Viecher krabbeln ja immer erst eine Weile auf dem Hund rum, bevor sie sich festsaugen.

Theoretisch kann natürlich eine einzige Zecke genau die sein, die den Hund mit Borreliose infiziert - praktisch gesehen sind Hunde eher wenig anfällig, an Borreliose zu erkranken.

Da auf meinen Hunden ohne Chemie täglich Dutzende von Zecken sitzen würden, behandle ich alle, aber auche meine Hunde zeigen allesamt unterschiedliche Reaktionen. Was der eine ganz gut verträgt, führt beim anderen zu (vorübergehenden) Lähmungserscheinungen und umgekehrt.

Gerade bei einem Hund, der ins Bett darf, würde ich persönlich aber nicht auf ein Repellent verzichten. Das Risiko, nachts dann selbst zum Zeckenwirt zu werden, wäre mir zu groß.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,
danke für Deine Infos. Dafür ein Sternchen.

ich persönlich würde eher auf die Impfung als Ursache tippen,
aber natürlich könnte es auch eine Reaktion auf das Advantage
gewesen sein. Reaktionen auf Zeckenmittel kommen relativ
häufig vor.

Wußte nicht, dass Hunde da SO drauf reagierten können, hat der
Tierarzt aber auch nichts von gesagt. Ich schätze aber auch,
dass das von der Impfung her kommt - genau wie Du.

Du könntest beim nächsten Mal ein anderes Präparat probieren
(Exspot, Fletic, Advantix, wobei Letzteres auch gegen
Sandfliegen wirkt, was bei uns eigentlich nicht nötig ist).
Das garantiert aber nicht, dass dein Hund nicht reagiert.

D. h. ich muß mich da durchprobieren…
Ein Glück, dass ich beim Tierarzt nur diese EINE Ampulle
gekauft habe - der wollte mir gleich ein Paket mitgeben…

Letzten Endes musst du halt abwägen: Wenn der Hund ohnehin
kaum Zecken hat, kannst du vielleicht auch ohne Chemie leben
und ihn halt nach jedem Spaziergang absuchen. Die Viecher
krabbeln ja immer erst eine Weile auf dem Hund rum, bevor sie
sich festsaugen.

Zecken hat er hier und da schon mal nach dem Sparziergang gehabt,
ich überlege mal.

Da auf meinen Hunden ohne Chemie täglich Dutzende von Zecken
sitzen würden, behandle ich alle, aber auche meine Hunde
zeigen allesamt unterschiedliche Reaktionen. Was der eine ganz
gut verträgt, führt beim anderen zu (vorübergehenden)
Lähmungserscheinungen und umgekehrt.

Lähmungen sind ja wohl sehr heftig als Reaktion…

Gerade bei einem Hund, der ins Bett darf, würde ich persönlich
aber nicht auf ein Repellent verzichten. Das Risiko, nachts
dann selbst zum Zeckenwirt zu werden, wäre mir zu groß.

Ja deshalb hatte ich ja auch jetzt mal dieses Zeugs ausprobiert,
aber ich denke, wenn die SOVIEL Nebenwirkungen haben, werde
ich es besser lassen und ihn jedes Mal nach dem Sparziergang
absuchen - er hat kurze und helle Haare.

DANKE

Grüße
Marie

Hallo Marie,

Wußte nicht, dass Hunde da SO drauf reagierten können, hat der Tierarzt aber auch nichts von gesagt.

Hätte er das getan, wäre er einer der wenigen, die das Thema „Impfreaktionen“ ansprechen :smile:. Impfen ist ein gutes Geschäft, und es gingen nicht ohne Grund die Wogen bei vielen TÄ hoch, als die wichtigsten Impfstoffe eine 3-Jahres-Zulassung bekamen. Noch heute versuchen viele, ihren Kunden einzureden, dass sie unverantwortlich handeln, wenn sie ihren Hund nicht weiterhin jährlich impfen lassen.

D. h. ich muß mich da durchprobieren…

Vermutlich ja. Und wenn dein Hund das Mittel verträgt, heißt das leider noch nicht, dass er es auch beim nächsten Mal tut.

Lähmungen sind ja wohl sehr heftig als Reaktion…

Stimmt. Die Alternative wären aber gerade bei meinem Herdenschutzhund, der 23 Stunden am Tag draußen im Gras verbringt, soviele Zecken, dass das nahezu tierschutzrelevant wäre. Da nehme ich halt für 2-3 Tage eine wedelunfähige Rute in Kauf.

Übrigens gibt es auch Hunde, die die Mittel völlig probmelos vertragen :smile:. Einen zweiten Versuch wäre es also vielleicht schon wert.

Schöne Grüße,
Jule