Hund gestorben.. katze kaufen ?

Ich hab mit einem Jahr meinen Hund bekommen und hatte sie 14 Jahre lang bis sie vor ca. 2 Monaten gestorben ist… jetzt gehts mir irgendwie einfach nur scheisse und ich war am überlegen ob ich mir ein neuen Hund kaufen sollte, das will ich jetzt aber doch nicht mehr weil ich das nicht nochmal durchmachen will mit dem Tot und allem das ist mir viel zu stressig und macht mich sehr traurig. wäre es denn eine gute idee eine Katze zu kaufen ? die sind doch (denke ich zumindest) nicht so an den Besitzer gebunden wie ein Hund oder ? vorallem hätte ich ein schlechtes gefühl wenn ich ein neuen Hund kaufen würde weil ich dann das gefühl hätte das ich meinen alten hund irgendwie ersetzen würde… also was meint ihr wäre es gut wenn ich mir eine katze kaufen würde ? ich will nicht soooo ein engen bezug zu meinem tier haben…

Das ist keine gute Idee, jedenfalls nicht, wenn du so eine völlig falsche Vorstellung von Katzen hast.

Der Unterschied zwischen Hund und Katze in Bezug auf Anhänglichkeit ist nicht so groß, wie gerne behauptet wird. Die meisten Menschen verstehen eine Katze nur nicht so gut wie einen Hund und deshalb sind über Katzen eine Menge haarsträubende Falschmeinungen im Umlauf.

Eine Katze braucht genauso viel Ansprache und Aufmerksamkeit wie ein Hund und hat, bei richtigem Umgang, eine innige Beziehung zu ihren Menschen. Es wäre absolut unfair ihr gegenüber, wenn sie als Lückenbüßer angeschafft würde.

ich mein das auch nicht so das ich mich dann nicht um die katze kümmere, werde ich natürlich machen ich liebe tiere :smile: ich hatte dann wohl diese falsche vorstellung von katzen bis jetzt habe ich von den meisten gehört das Katzen einfach einzelgänger sind und nicht immer kuscheln oder so wollen, bei hunden ist das ja das gegenteil die wollen immer jemanden bei sich haben :wink: Danke für deine Antwort :smile:

ich will nicht soooo ein engen bezug zu meinem tier haben…

Dann sind vielleicht eher Fische was für dich… Wenn man Tiere mag, kann man auch an den winzigsten, nachtaktiven Zwerghamster sein Herz so hängen, das der Verlust sehr weh tut.

Vielleicht wären eher zwei Katzen was für dich. Mehr Arbeit machen sie auch nicht und du hast immer noch jemanden zum Trösten, wenn einer streben sollte…

Sowohl Hunde als auch Katzen mußte ich schon zur Regenbogen begleiten. Da war kein Unterschied. Der Unterschied während ihrer Lebenszeit war: die Hunde waren lauter und ich mußte mit ihnen raus - die Katzen haben nicht laut gebellt, aber manchmal nervig miaut, wenn sie etwas unbedingt wollten. Anhänglich waren sie alle. Ein Kater (Siam) war wie Hund und Kleinkind in einer Person. Ich vermisse noch heute alle gleichermaßen.
Das ist jetzt ernst gemeint: Besorg dir erst einmal ein Stoff-Kuscheltier und heul da rein bis die ärgste Trauer vorbei ist. Mir hat das seinerzeit geholfen, als mein erster Hund (ein Cocker-Spaniel) über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Dann erkundige dich vor der Anschaffung eines Tieres genau, welche Eigenheiten und welche Bedürfnisse dieses Tier hat und überleg, was zu dir paßt.
Alles Liebe, Hannelore

Das es Dir jetzt nicht gut geht, ist nachvollziehbar. Die Überlegung dir eine Katze zuzulegen, weil dann keine so einge Bindung entsteht hat einen kleinen Denkfehler.
Katzen brauchen genauso wie ein Hund ihre Streicheleinheiten und fordern vom Dosenöffner Zuwendung und Du wirst auch da eine enge Bindung nicht verhindern können.

Leben und Sterben ist der normale Gang und wenn Du der Trauer die dann zwangsläufig entsteht ausweichen willst, dann lass die Finger ganz von einem lebenden Wesen.

Hallo,

So sind vielleicht Bauernhofkatzen, die eher zur Mäusedezimierung gehalten werden und null Bezug zum Menschen haben.

Hauskatzen sind sehr anhänglich. Ich habe drei davon, die alle an mir kleben wie Pech. Wenn ich liege - eine auf den Beinen, eine auf dem Oberkörper… folgen einem bis aufs Klo. Da wo ich bin, sind die Katzen. Und so ist es wohl bei den meisten Dosenöffnern der Fall.

Wenn eine von denen stürbe - meine Trauer stünde Deiner in nichts nach!(Oh je, ich mag gar nicht daran denken!)

Liebe Grüße und warte mal noch ein Weilchen, bis die Trauer sich etwas gelegt hat

Alles Liebe
Maria

Hallo,

Noch lebt mein Hund. Aber sie wird in absehbarer Zeit sterben.
Und ich werde mir eine Katze, pardon einen Kater, holen.
Meine Gründe dafür sind nicht ganz identisch, aber ähnlich zu Deinen…mein Kater wird hier im Dorf recht selbständig sein. Wie bei dem Kater den ich hatte als mein Hund noch jung war, ist er sicher viel unterwegs um seine sozialen Katzenkontakte und seinem Jagdtrieb nachzugehen und wird wohl zu den unpassendsten Zeiten vor der Tür stehen und unbedingt genau dann zuwendung einfordern.
Wenn ich verreise wird er zuhause bleiben müssen und sich von Nachbarn versorgen lassen.

Eine Katze ist einfach anders als ein Hund, und deshalb kommt für mich nach 17 Jahren mit meinem perfekten Hund nur eine Katze in Frage.

Gruss
M.

Hallo,

da kann ich den anderen Schreibern nur zustimmen!
Wir haben sowohl zwei Hunde als auch diverse Katzen - und glaub mir, jedes Tier liegt mir am Herzen!- Egal ob Hund oder Katze, wenn sie dann über den Regenbogen gehen - bricht es mir jedesmal das Herz und ich bin dann erst einmal eine Weile nicht zu gebrauchen.
Da ich schon etwas bejahrter bin, war das schon oft der Fall. Und auch wenn mich der Schmerz jedesmal fast zerreißt, wenn ich ein Tier gehen lassen muß, ob es stirbt oder der TA es erlöst - ich würde nicht auf einen einzigen glücklichen Tag mit ihm verzichten wollen!

Schau mal, ist es nicht das Wenigste, das wir für ein Tier tun können, wenn es uns über einen langen (manchmal viel zu kurzen) Zeitraum hin so viel Freude geschenkt hat (die strapazierten Nerven aus mancher Situation vergißt man ja schnell wieder), daß man es so betrauert, wie man es geliebt hat?
Man blendet Liebe doch nicht einfach aus, oder? Abschied gehört dazu - und Abschied tut oft weh…

Letztlich sind Katzen nicht weniger anhänglich als die Hunde!
Und wie kleine Hunde Schuhe zernagen, Zeitung schreddern den Mühleimer zu plündern versuchen, so machen kleine Katzen auch viel Schabernack! Sie kratzen an den Möbeln, reißen Gardinen runter, schubsen mit dem Pfötchen vom Tisch was nicht niet- und nagelfest ist, pieseln in Blumentöpfe - die Liste ließe sich beliebig fortsetzen…
Kinder sind nun mal kleine Kobolde - da ist kein Unterschied - ob Mensch - Hund - oder Katze…

Die Leute wissen oft gar nicht, was ihnen entgeht, wenn sie die Katzen nur als Nutztier (Mause- oder Rattenfänger) sehen und ihre Nähe nicht zulassen! Da investiert man ohne mit der Wimper zu zucken 10.000de oder weit mehr Euro für neue Maschinen - hat aber keinen Euro für den Tierarzt, gutes Futter oder die Kastration übrig! Da weiß ich doch, was für eine mitfühlende Seele ich vor mir habe, die so gleichgültig den Bedürfnissen ihrer Mitgeschöpfe gegenüber ist! Mich dauern die reinen Freigänger-Katzen im Winter immer, wenn sie vor dem Fenster sitzen und sehnsüchtig ins Warme gucken.

Zurück zum Thema. Sicher ist es besser sich eine Katze (besser zwei) wenn man voll berufstätig ist, anzuschaffen - für einen Hunde ist es doch sehr lange 10 und mehr Stunden alleine zu bleiben. Katzen sind insofern unkomplizierter und müssen nicht Gassi geführt werden (obwohl sie sich bei Spaziergängen gerne anschließen, wenn die Gegend geeignet ist) und sind natürlich in der Urlaubszeit unter Umständen leichter unterzubringen als ein Hund.

Betrauere erst einmal Deinen verstorbenen Freund solange es nötig ist - und wenn der Schmerz nachläßt, überlege, ob Du eine Samtpfote in Dein Zuhause holst. Eine Katze ist kein Ersatz für einen Hund - und ein Hund nicht für eine Katze. Dazu sind sie zu unterschiedlich.

Vielleicht wäre es ja auch eine Weile für Dich o.k. in einem Tierheim als Gassigängerin mitzuhelfen und Du entscheidest später, wenn es Dir wieder besser geht, ob Du wieder einen Hund holst oder nicht.

Wenn ich mir vorstelle, eines Tages an die Regenbogenbrücke zu kommen und alle kommen mir fröhlich schwanzwedelnd oder maunzend, piepsend, oder wie auch immer, entgegen, die mein Leben verschönert und bereichert haben kann ich nur schmunzeln…

Ich wünsche Dir viel Kraft für diese traurige und harte Zeit - laß Dir Zeit damit einen neuen Hausgenossen und Lebensbegleiter zu suchen - manchmal geht das schneller, als man denkt!

Mitfühlende Grüße
Greta

2 Like

Hi,

könntest du das mit der engen Bindung mal meinem Kater sagen?
Dann könnte ich nachts endlich meinen Kopf wieder auf mein Kissen betten und mich -ohne um meine Decke kämpfen zu müssen- umdrehen und ich könnte endlich wieder allein auf dem Sofa liegen und allein aufs Klo gehen…

Grüße
miamei
(Dauerregen ist einfach Scheisse für Katze und Personal…)

Hallo Miamei,

ganz im Ernst, würdest Du das wirklich wollen? Alleine auf dem Sofa sitzen ohne Mietze auf dem Schoß, die hingebungsvoll schnurrt?
Auch ich teile mein Kopfkissen mit einer Samtpfote - und habe nie einen steifen Nacken! Katzenwärme im Genick hat doch auch einen medizinischen Vorteil - *g*
Ich pflichte Dir bei, daß die Begleitung auf’s WC wirklich nicht sein müßte - aber unsere Vierbeiner scheinen das anders zu sehen.
Nein, es ist 100 pro Kappes, wenn Leute behaupten, daß Katzen sich nicht genauso eng an Ihr „Personal“ anschließen!

Schmunzelnde Grüße
Greta

o.T.

Hi,

du hast ja völlig recht, aber manchmal nervts…

grüße
miamei