Hund gesucht

Der Airedale Terrier scheint mir bestens geeignet. Danke

Hallo,

Jemand hat mir RHODESIAN RIDGEBACK empfohlen

Auch mit einem RR hast du einen Jagdhund an deiner Seite. Und auch wenn grundsätzlich jede Rasse ein gewisse Jagdinteresse mitbringt, ist die Passion bei Jagdhunden halt noch mal ein ganz schönes Stück ausgeprägter. Das Risiko, deine Wanderungen mit einem stets angeleinten Hund machen zu müssen, steigt bei einem Jagdhund deutlich.

Zudem haben RR einen ausgeprägten Schutztrieb und gelten nicht als die Verträglichsten, was Artgenossen betrifft. Da du möglicherweise mit dem Schutztrieb liebäugelst, solltest du nicht außer Acht lassen, dass bei einem solchen Hund in aller Regel der Hund entscheidet, wann er etwas für ausreichend gefährlich bzw. provokativ hält, um anzugreifen.

Mein Tipp (der für alle Rassen gilt): Schau dir erwachsene RR an. Im Tierschutz finden sich viele von ihnen, bei „Rhodesian Ridgeback in Not“ auf alle Fälle. Lies die Probleme, sofern sie beschrieben werden. Und dann stell dich vor ein ausgewachsenes 50-Kilo-Exemplar und stell’ dir vor, du müsstest ab sofort damit zurecht kommen.

Als Anfänger kannst du davon ausgehen, dass beim Kauf eines Welpen ca. 50-70 Prozent der Erziehung schief läuft. Es ist also ein Irrglaube zu erwarten, dass man weniger Probleme hat, wenn man den Hund als Welpen kriegt. Man versaut ihn nur selber - das ist der einzige Unterschied zu erwachsenen Hunden, die Probleme zeigen :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Annie,

es wird leider so sein, dass so viele „Kampfhundrassen“ im Tierheim landen, weil die ehemaligen Besitzer sie zu genau solchen gemacht haben - und dann selber nicht mehr damit fertig wurden. Da ist dann sehr viel Hundekenntnis von Nöten, um so einen Hund nochmal hinzubekommen.

Ich muss dann immer an „Die kleinen Strolche“ denken, mit dem Pittbull Petey. Eine Kindersendung mit einem Kampfhund als Protagonisten würde sicher zu einer Rehabilitation dieser Rassen führen.

Auf der Suche nach unserem Hund war ich auch auf einigen Seiten von Tierschutzorganisationen. Diese Mitleidsmasche ist mir ebenfalls auf den Senkel gegangen. Ich habe letztendlich nur noch bei einer geschaut, bei der die Hunde zunächst in deutsche Pflegefamilien kamen und dort von den Interimsfamilien deutlich auch kritisch in ihrer Entwicklung nach der Ankunft in D beschrieben wurden. Daher stammt auch meine Information, dass nur gut vermittelbare Hunde geholt werden.

Leider wurden auch von den Wurfgeschwistern unseres Hundes zwei wieder abgegeben. Der eine zum Glück schon nach 3 Wochen, weil er denen zu flippig war. Der andere nach 1 1/2 Jahren, weil ein Baby ( ein richtige) kam…

Ich wollte eigentlich auch vor allem auch darauf hinweisen, dass es außer Tierheim- und Importhunden auch deutsche Hunde gibt, die eine neue Familie suchen.

Liebe Grüße
aqua

Hallo Iru,

ich habe dazu in Teilen etwas in der Antwort unten bei Annie gesagt.

Auch in Deutschland gibt es genug Probleme mit Hunden, die nicht mehr „gebraucht“ werden. Internetseiten, die solche in gute Hände zu vermitteln versuchen, findet man in den Kleinanzeigen der Zeitungen so gut wie gar nicht. Dafür massenweise irgendwelche spanischen, griechischen, rümänischen… Warum?

Sorry, warum soll ich einen kranken Hund mit schlechter Lebenserwartung aufnehmen, wenn ich umgekehrt einfach 350 Euro an die Personen vor Ort überweise, die mit dem Geld eine Aufklärung über die Erkrankung und die Möglichkeit des Vermeidens organisieren. Da sehe ich den wirklichen Aufgabensbereich, wenn es um Leishmanose geht.

Grüße
Hochwasser

Hallo,

Sorry, warum soll ich einen kranken Hund mit schlechter Lebenserwartung aufnehmen, wenn ich umgekehrt einfach 350 Euro an die Personen vor Ort überweise, die mit dem Geld eine Aufklärung über die Erkrankung und die Möglichkeit des Vermeidens organisieren. Da sehe ich den wirklichen Aufgabensbereich, wenn es um Leishmanose geht.

seriöse Tierschutzvereine bringen nur dann Hunde/Katzen nach Deutschland, wenn sicher ist, dass sie auch eine Stelle für die Tiere haben. Auf Verdacht werden keine Hunde nach D gebracht. Wenn die Hunde angeboten werden (z.B. über das Zerg-Portal) wird schon darauf hingewiesen, wenn das Tier Leishmaniose positiv ist. Vor der Abreise werden die Tiere noch geschippt und rundherum geimpft.
Allerdings gibt es sicher auch „Tierschutzvereine“, die tatsächlich Tiermassen nach D schaffen, deren Zukunft ungewiss ist.
Ich bin immer noch der Meinung, dass durchaus auch Ausländer nach D gebracht werden sollten, denn solange sich hier in den Tierheimen kein adäquater Hund findet kann man durchaus auch einem „Ausländer“ helfen. Wie gesagt, „meine“ Fundhunde haben sich prächtig entwickelt.

…wenn ich umgekehrt einfach 350 Euro an die Personen vor Ort überweise, die mit dem Geld eine Aufklärung über die Erkrankung und die Möglichkeit des Vermeidens organisieren…

Ich glaube nicht daran, dass man mit Geldüberweisungen die Situation in südlichen Ländern verbessern kann. Die Tierärzte in Italien (ich habe mit einigen gesprochen) sagen mir ganz klar, dass man dort nichts für Tiere macht; obwohl sich die Situation verbessert hat, denn vor 10 Jahren wäre ein Tierarzt in Süditalien Pleite gegangen. Immerhin haben sie jetzt was zu tun und sie klären auch auf, welche Krankheiten es gibt und wie man sie bekämpfen kann. Dennoch gibt es immer noch genügend arme Hunde, die in Tierheimen (Besser: Tier-KZ)auf ihren Tod warten oder sich irgendwo als verwilderte Hunde durchschlagen (auch ein von Menschen gemachtes Problem). Es ist dort einfach zuviel Desinteresse oder Gedankenlosigkeit vorhanden.

Gruss

Iru

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