Hund hat angst vor katze ->wie aneinander gewöhnen

Hallo!
Wir haben in der Familie einen 8 jährigen Airedaleterrier der sehr ängstlich vor allem neuen ist.
Seit 3 Monaten haben wir, in einer anderen Wohnung im selben Haus, einen kleinen Kater, der überhaupt nicht ängstlich ist. Als wir die beiden aneinander gewöhnen wollten hat sich der Kater ganz begeistert auf den Hund gestürzt, er ist oft zehr übermütig und auch mal etwas grob, und der Hund hat nen halben Herzinfakt bekommen. Ich kenne das Verhalten des Hundes von dem Zusammen leben mit meinen Kaninchen, die sind dem Hund auch nicht ganz geheuer…
Ich möchte nicht das einer der beiden unnötigen Stress ausgesetzt ist, der Kater soll aber bald Freigänger werde, da sollten die Beiden sich schon kennen…und das gemeinsamme Familienleben würde es auch vereinfachen:smile:
Ich bedanke mich schon mal im Vorraus für alle Antworten und Anregungen
LG Anja

Hallo Anja,

wenn der kleine Draufgänger-Kater freigänger und älter wird, wird sich das Problem zu 80% in Luft auflösen, denn der Kater dann draußen aktiv sein, seine Energie in Abenteuern verbrauchen und wird die Wohnung vorwiegend als Ruheplatz wählen, sich irgendwohin legen und dem Hund kaum in die Quere kommen. Für den Hund ist es einfacher einen schlafenden, statt einen aktiv spielenden Kater zu ertragen. So starkes Angstverhalten ist allerdings recht ungewöhnlich für Terrier. Da kann in der Zucht was schief gelaufen sein, oder (was ich eher vermute) in der Aufzucht bzw. Prägephase. Je nach dem wie sich der Fall bei geneuster Betrachtung darstellt, könnte ein Hundetrainer, der Aufzuchtschäden ausbessert, oder ein klassisch miasmatisch arbeitender Tierhomöopath, der die Veranlagung behandelt, Verbesserung erzielen, aber grundlegend umkrempeln kann man den Hund nun nicht mehr. Von irgendeiner gehörten oder gelesenen Medikation rate ich dringend ab.

Gutes Neujahr
Steffi

Hallo Anja,
im ersten Moment wollte ich schreiben:…„das dauert meist ein Vierteljahr, bis sich Hund und Katze aneinander gewöhnt haben…“
Aber das läuft ja schon 3 Monate.
Dazu ist mir eingefallen, dass die beiden sich wohl nicht ständig sehen und es dann auch keine richtige Eingewöhnungsphase gegeben hat.
Wenn zwei fremde Tiere (Hund & Katze) zusammen in einer Wohnung aufeinander treffen und gemeinsam in die Familie integriert werden, dann schafft vorallem die Katze sich einen Freiraum und man kann mit einen Vierteljahr rechnen, bevor die zwei sich einigermaßen verstehen. Aber dafür müssen sie wirklich „zusammen wohnen“.
Da der freche kleine Kater noch jung ist, wird er erst mal lernen müssen, dass mit Hunden nicht so einfach gespielt werden kann, wenn der das nicht will! Am besten wäre es, wenn der Hund dem Kater durch Bellen oder Zähnefletschen zeigt, wo Stopp ist.
Vielleicht könnt ihr ihm dabei helfen? Eigentlich müßte er es können. Da braucht man jedoch Geduld und viel Liebe und Verständnis.

Ich wünsche euch viel Energie mit euren beiden Vierbeinern und hoffe, dass es bald besser läuft!
Elke

liebe anja,
sorry, aber ich sehe keine echten probleme im zusammenleben mit euch allen. manche vertragen sich, manche nicht. lass´ doch alles, wie es ist. auch auf der strasse gibt es treffen zwischen tieren, die sich mögen oder auch nicht; nur kein zwang und etwas lockerer, bitte. nur zwang tut dem familienleben nicht gut.
alles gute!
annette

huhu :smile:

bei unserem Hund und Katze gings problemlos.
Aber wenn dein Hund schon sehr ängstlich ist, musst schon vorsichtig rangehen.
Ich geb meinen Tieren immer so Notfall-Tropfen, das sind so Bachblütenessenzen.
Und ich würd erst mal die Tür nur nen Spalt breit öffenen und meinen Hund dabei streicheln, so dass er merkt das es nichts schlimmes ist.
Viel Glück,
liebe Grüße
Conny

Hallo Anja,
da sind bei euch anscheinend zwei Extreme aufeinander getroffen, der hochsensible Hund und ein kleiner übermütiger Kater. Wie verhält sich der Hund denn üblicherweise gegenüber Katzen? Ich meine draußen, will er gern hinterher?
Ich würde versuchen, sofern der kleine Kater auch mal still hält, ihn im Arm zu halten und mich neben den Hund setzen. Schön wäre, wenn der Hund dann schnüffeln kann. Vielleicht kann man den Kater ja etwas bändigen.
Es ist sicher viel Geduld und Mühe nötig. Aber irgendwann sollte der Hund sich doch daran gewöhnen.
Wenn ihr den Kater aber so laufen lasst und er den Hund zu sehr interessant findet, hat der Hund ja gar keine Chance.
Ich drücke euch fest die Daumen, dass die beiden sich bald vertragen und einmal dicke Freunde werden.
Ggf. würde ich mal einen Hundetrainer ins Haus holen. So einen hatten wir auch schon, die haben es echt drauf. Bevor der Hund Schaden nimmt, wäre dies zu überlegen.
Wir haben auch Hund und Katze, es ist etwas schönes, wenn sie sich mögen.
Alles Gute, Anja

Hallo!
Wenn der kleine Kater auf dem Arm ist ist das soweit kein Problem, der Hund ignoriert ihn oder schnuppert mal vorsichtig. Er bekommt erst die Krise wenn der kleine auf dem Boden rumläuft und sich dann begeistert auf den hund „stürzt“. Draußen im Garten will der Hund Katzen hinterher, beim spaziern nicht, also denke ich mal das das teritoriales verhalten ist. Wir haben im garten auch noch Kaninchen in einem Außengehege, die gehören zur Familie und sind ok für den Hund.
Naja, ich hoffe mal das sich das mit der Zeit legt, der Hund für die Katze nicht mehr so spannend ist und er ihn in Ruhe lässt…
Danke schon mal für deine Anteilnahme :smile:
Lg Anja

Hallo Anja -
Da beide Tiere nicht in einem Haushalt leben , ist es mit der Gewöhnung schwierig.
Hund und Katze haben so grundlegend verschiedene Körpersprachen, dass es immer wieder zu „Mißverständnissen“ kommt.
Aber die Ausgangsposition ist nicht schlecht. Dein Hund ist zurückhaltend und eher ängstlich - das Kätzle unerschrocken.Da kann man davon ausgehen, dass es keine aggressive Konfrontation gibt.
Bei Begegnungen immer ruhig mit dem Hund sprechen, ihn dabei streicheln und nicht nervös oder aufgeregt sein.
Wenn sich die Tiere oft begegnen, werden sie sich aneinander gewöhnen (an den Anblick des anderen Tieres).Aber sie werden keine Freunde werden, sich eher nur dulden.
Wichtig ist, dass Dein Hund keine schlechten Erfahrungen mit dem Kätzle macht.
Junge Katzen spielen gern und setzen dazu ihre Krallen ein.Bei Begegnungen immer dabei sein und dem Hund vermitteln - durch streicheln und reden mit dem Kater-
dass alles ok ist.
Es kann eine ganze Weile dauern , bis alles reibungslos abläuft.
Ich wünsche viel Glück und Geduld.
Viele Grüße von der Wurzeltante

Hallo Anja,

8-j. Airedaleterrier

Wie reagierte er bisher, wenn er fremden Katzen begegnet ist?

beide aneinander gewöhnen

Wie habt ihr das gemacht? Oder habt ihr die beiden „sich selbst überlassen“?

Kater ganz begeistert

DER TUT NIX - DER WILL NUR SPIELEN!! :wink:

Kaninchen sind dem Hund nicht ganz geheuer

Bis auf welche Distanz konntest du dich mit Hund (oder der Hund sich alleine) zum Kaninchen wagen? Ich finde es ungewöhnlich, dass ein Terrier so sehr ängstlich ist.

Je langsamer / geduldiger du deinem Hund zeigst, dass da keine Gefahr ist, desto besser. Und IMMER LOOOOOOBEN, wenn er das - für dich - richtige Verhalten zeigt!! Ich denke, er kann es mit 8 Jahren auch noch lernen …

VIEL GLÜCK!!

Freundlichen Gruß

Benton