Hund hat Hund gebissen

Hallo!
Ich habe am Wochenende meinen Hund (Westie, 9 Monate) in hundeerfahrene Betreuung gegeben. Sagte ihr noch, dass der Kurze im Moment ein wenig zickig bei einigen wenigen Hunden ist. Sie ging dann wohl mit Nachbarn spazieren und die Hunde gifteten sich an. Der andere Hund ist auch so groß wie unserer und es gab ein Gerangel. Meine Hundebetreuung wollte die zwei trennen, die andere Besitzerin sagte, dass die zwei das unter sich ausmachen und man sie ableinen sollte. Gesagt, getan. Danach war auch alles geregelt und die Hunde gingen gut miteinander um. Zwei Tage später stellte die Besitzerin des anderen Hundes beim Zähneputzen (??) fest, dass er eine entzündete Verletzung über einem Zahn hat. Die konsultierte Tierärzten meinte, es kommt oft beim Machtgerangel vor, dass ein Hund dort verletzt wird. Evtl . steht sogar eine OP an. Jetzt will sie alles von uns bezahlt haben. Müssen wir das wirklich bezahlen?

nunja…prinzipiell schon. wer einen schaden verursacht, muss diesen auch bezahlen.

aber ich würde die halterin des anderen hundes, die ja eine gewisse mitschuld trägt schon auf eine beteiligung an den kosten ansprechen. schliesslich war sie es ja, die einer klopperei der beiden zugestimmt hat.

so[tm] hoffend, das du eine hundehaftpflicht hast,

nils

Hallo,

für diese Fälle hat man eine Hundehaftpflicht: Die klärt, ob ein Anspruch auf Erstattung besteht oder nicht. Ganz grundsätzlich ist bei zwei unangeleinten, gleich starken Hunden die Schuldfrage in der Regel gleichermaßen auf beide verteilt.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Nils,

nunja…prinzipiell schon. wer einen schaden verursacht, muss
diesen auch bezahlen.

du erwähnst zu Recht prinzipiell denn das gilt nicht in allen Fällen.

aber ich würde die halterin des anderen hundes, die ja eine
gewisse mitschuld trägt schon auf eine beteiligung an den
kosten ansprechen. schliesslich war sie es ja, die einer
klopperei der beiden zugestimmt hat.

Deine Idee ist gut, würde ich auch so sehen.
Wir zwei sind Nachbarn. Unsre Hunde kennen sich aber zwischen
beiden ist „noch was klären“.
Wenn wir dann beide Leinen abmachen ist uns beiden klar was dann
geschehen wird. Nonverbale Diskussion um die Rangordnung, völlig
normal.

Und ja, fairerweise teilen wir uns dann die Kosten wenn
sie bei der Diskussion, kann ja auch im öffentlichen Raum stattfinden,
irgendwas zerdeppern, einen Blumentopf o.ä.
Das geht meist unproblematisch, du die eine Hälfte ich die andere
und schwupps ist der Blumentopf ersetzt.

Wenn dein Hund Verletzungen erlitten hat, meiner auch und wir dann beide TA-Rechnungen durch zwei teilen so haben wir ein sehr sehr gutes
Nachbarschaftsverhältnis, findet man schon aber ist nicht die Regel.

Problematisch wird es und kann das Nachbarschaftsverhältnis leicht
abkühlen in Richtung absoluten Nullpunkt (minus ca. 273° Celsius),
wenn du meinst ich sollte eine TA-Rechnung allein bezahlen.
Dann is nix mehr drin mit gemeinsamen Grillen o.ä.

so[tm] hoffend, das du eine hundehaftpflicht hast,

Ja, grundsätzlich empfehlenswert. Allein was ein Hund an
Schaden anrichten kann wenn er mal quer über eine Straße läuft.

Die UP sollte aber genauestens prüfen wenn sie denn so eine Police
hat was da genau drin steht für wen der Versicherungsschutz besteht.
Nur für sie, für ihre Familie, für Fremdgassiführer,…
Zu prüfen ist auch ggfs. das Alter des Gassiführenden.

Gruß
Reinhard

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