Vorgestern wurde bei unserem fast 12 jährigem Mischlingshund ein Tumor in der Lunge festgestellt.
Die Ärztin meinte, wir können nichts mehr machen. Der Tumor wäre zu groß. Er hat immer große Angst beim Tierarzt. Wir fühlen uns hilflos, einen anderen Arzt nochmal aufsuchen? Einfach weitermachen wie bisher?
Noch geht es ihm gut. Wir fühlen uns so allein gelassen, was würdet ihr tun?
Hi,
das tut mir leid für Euch und Euren Hund. Solange es ihm gut geht würde ich alles so lassen, wie es ist. Ob eine medikamentöse Unterstützung möglich und sinnvoll ist sollte der Tierarzt entscheiden, fühlt ihr Euch bei dem derzeitigen TA nicht wohl, könnt ihr eine zweite Meinung bei einem anderen TA einholen.
Wenn es ihm nicht mehr gut geht würde ich ihn erlösen lassen, das kann der Tierarzt auch bei Euch zuhause machen, dann erspart ihr ihm den Stress in der Praxis.
Viel Glück und fühlt Euch gedrückt.
Gruß
Tina
Hallo Jana,
ich würde an deiner Stelle noch einen anderen Tierarzt aufsuchen und explizit danach fragen, was zu tun jetzt angemessen wäre.
Wenn man wirklich nicht mehr operieren kann, behalte deinen Hund, solange es ihm noch gut geht. Gönne ihm einen schönen Lebensabend, aber stell dich darauf ein, dass du irgendwann Abschied von ihm nehmen musst.
So traurig das sein mag. Wenn man ein Tier bei sich aufnimmt muss man immer davon ausgehen, dass man es irgendwann verabschieden muss.
Denke dabei aber immer an die schöne Zeit, die du mit deinem Hund hattest.
Es wird von vielen Tieren berichtet, die, trotz schwerer Krankheit, noch sehr lange munter waren, weil die Besitzer die letzte Zeit mit ihrem Tier genossen haben und nicht schon in Trauer verfallen sind, bevor der Hund wirklich gegangen war.
Nimm dir das zu Herzen. Dein Hund kennt dich gut, er merkt, wenn du traurig bist. Es wird noch genug Zeit geben um ihn zu trauern, wenn es wirklich soweit ist.
Ich wünsche dir und vor allem deinem Hund alles Gute und ganz viel Kraft in der kommenden Zeit.
LG amanda
Hallo Jana,
was würdet ihr tun?
anfangen zu akzeptieren, dass es leider keine Möglichkeit mehr gibt.
Lass ihn laufen und schleppe ihn nicht zu anderen Tierärzten, die auch nichts anderes sagen können. Tumor in der Lunge ist ein Tumor in der Lunge - und auch beim Menschen selten behandelbar.
Du wirst Dich jetzt mit dem Gedanken anfreunden müssen, über den Zeitpunkt der „Erlösung“ zu entscheiden.
Wann dieser Zeitpunkt ist, wirst Du am besten entscheiden können (in Absprache mit Deinem Tierarzt).
Nein, dies soll in keiner Weise „abgeklärt“ rüberkommen, aber ich weiß leider aus Erfahrung (besonders bei Mensch bezüglich Lungenkrebs) was auf dich zukommt. Dir an dieser Stelle Hoffnungen zu machen, indem Du andere Tierärzte konsultierst, finde ich - ehrlich gesagt - fast sadistisch.
Im Unterschied zu einem Menschen, darf mensch ein Tier „erlösen“. Ich hoffe, Du wählst einen guten Zeitpunkt!
Liebe Grüße und viel Kraft
Kathleen
Hallo,
unser Hund hat einen Tumor im Hals (den wir anscheinend „geknackt“ haben), aber die Metastasen in der Lunge sind mittlerweile das größere Problem. Die Onkologin hat zwar alles gemacht, was möglich ist, hat uns aber von vornherein keine große Hoffung gemacht. Der Krebs wird ihn über kurz oder lang umbringen. Lungenkrebs ist nicht nur für Tiere oft unheilbar.
So haben wir uns mit der Situation abgefunden und versuchen, unserem Hund noch ein möglichst schönes Leben zu ermöglichen um ihn dann, wenn es soweit ist, schmerzlos gehen zu lassen. Ich kann dir nur raten, sich damit abzufinden und jede Minute mit eurem Freund zu genießen. Ich weiss, wie schwer das ist, der Verstand weigert sich, zu akzeptieren, dass man nichts mehr machen kann.
Wenn du aber eine zweite Meinung einholen willst, kann ich dir die Tierklinik Hofheim empfehlen, sie haben sehr gute Ärzte und auch die diagnostischen und therapeutischen Mittel, jedweden Tumor zu erkennen und ggf. zu behandeln.
Gruss
Iru
Hallo!
Keine Worte dieser Welt können dir dein Gefühl, deine Angst , dein vielleicht Vorwurf nehmen.(wäre ich doch früher nach einem Arzt gegangen, vielleicht hätte ich Ihn Retten können)
Ihr habt Euren Hund irgendwann aufgenommen, Ihr habt mit diesem Hund Erlebnisse gehabt, die kann Euch keiner nehmen.
Man verdrängt die Situation, dass ein Leben nicht ewig geht.
Doch irgendwann kommt leider der Tag, den keiner wahr haben will.
Denke bitte daran, dass Euer Hund viel Spass und Freude erleben durfte bei Euch.
Er ist Dir(Euch) dankbar, er liebt Euch.
Was soll ich schreiben…
traurige grüße…
Claire
Guten Morgen,
es ist immer wieder schlimm, wen ein geliebtes Tier gehen muss. Leider ist das der Lauf des Lebens, es wird uns alle treffen… und man sollte sich schon beim Anschaffen eines Tieres Gedanken darüber machen.
Nur das hilft Dir jetzt nicht weiter…
Ich kann als Krankenschwester nur immer wieder sagen, den Tieren können wir helfen, sie erlösen… und ich empfinde das als Segen, wenn es sein muss.
Lass ihn ohne Operations-Schmerzen so lange es geht leben und verwöhn ihn. Auch bei Schmerzen kannst Du noch viel helfen…bekommt er keine Luft mehr oder leidet sonst irgendwie, Du wirst es sicher merken, wenn er das Fressen einstellt, dann erlös ihn, aber sei bei ihm dabei, so schwer es immer wieder ist. Ich finde, das sind wir unseren Begleitern schuldig.
Ich wünsche, dass ihr noch viele schöne Tage zusammen habt!
LG Margit
Ihr Lieben…ich möchte euch allen danken. Genau das werden wir nun tun, ihn laufen lassen und Spass haben, solange es ihm noch gut geht.
Mittlerweile, wird er von allen verhätschelt und verwöhnt, nutzt er ziemlich aus:smile: , aber egal. Ich weiß, ich rede von einem Tier aber er ist für uns ein Familienmitglied, das mich seit fast 12 Jahren nicht mal allein aufs Klo gehen lässt.grins
Danke,für euer Verständniss und eure lieben Worte.
ich (wir) wünschen euch allen ein schönes Osterfest.
Lg Jana
Das tut mir schrecklich leid für euch, ich weiss wie übel das ist. Bei mir war es meine geliebte Katze (10 Jahre alt). Sie hatte ein Fibrosarkom im Genick. Es wucherte rasend schnell. Am 29 November entdeckte ich eine kleine Verhärtung direkt wo sich die Schulterblätter treffen und am 1 Dez (2 Tage später)war der Knoten so gross wie eine kleine Orange. Wir sind zu mehreren Ärzten, manche wollten tatsächlich noch daran herumschnippeln, obwohl sie uns 0 Aussichtschancen bestätigten. Wir haben uns dann entschieden, sie nicht operieren zu lassen. Das Tier hätte nur noch unter Schmerzen und Angst gelitten. So ging es ihr gut bis zum Schluss. Wir haben sie immer genau beobachtet, geschaut ob sie irgendwelche Anzeichen von Schmerzen zeigt. An ihrem letzten Abend hat sie mir noch die Hähnchenbrust vom Teller geklaut und sie unter der Couch gefuttert. Das zeigt mir, dass sie noch fit war, obwohl der Tumor am Ende so breit war wie ihr ganzer Rücken. Sie hatte die letzten Wochen eine kleine Stelle auf der Geschwulst, die manchmal aufging und ein Blutwassergemisch lief heraus. Eine Art Ventil, das nahm wohl den Druck…am letzten Abend, lief auch wieder Flüssigkeit aus, aber nicht wie zuvor sondern wie ein leichter Strahl aus der Wasserleitung. In Panik rief ich also mitten in der Nacht die Tierklinik an und wir durften sofort kommen. Noch auf dem Optisch hat sie geschnurrt und wir haben sie gestreichelt, bis sie eingeschlafen war. Wovor ich die letzten Wochen ihres Lebens solche Angst hatte, war Ende natürlich trotzdem sehr traurig, aber auch sehr friedlich und ohne jedes Leiden…ich bin froh, dass wir so entschieden haben und ich kann es euch nur anraten. Lasst ihn Leben, solange es ihm noch gut geht. Eine Op würde in diesem Fall mit Sicherheit nichts bringen, ausser Angst und Schmerz.
Ich wünsche euch viel Stärke für die bevorstehende Zeit
lg Nadja