Hund im Zwinger?

Guten Tag, mich interessieren hier die Meinungen zum Thema Hundezwinger. Ist für die Haltung eines Hundes ein Hundezwinger eigentlich zu verantworten? Es gibt doch eigentlich genug andere Alternativen zur Hundehaltung. Vielen Dank und Gruß.

hallo ,

ich bin leider nur anfänger auf diesem thema und weiß daher leider keinen fachmännischen rat.
allerdings denke ich das man hunde nicht auf dauer einsperren sollte und schon gar nicht alleine in einem zwinger lassen.
hunde sind nun mal rudeltiere und brauchen sowohl viel bewegung als auch eine aufgabe.
hundezwinger sind in meinen augen knast für den hund.
also wenn jemand das für nötig hält dann bitte nicht auf dauer und es sollte dem hund so angenehm wie möglich gestaltet werden.
dazu gehört auf alle fälle ein artgenosse, rückzugsmöglichkeit,beschäftigungsmöglichkeit und eine angemessene größe - ich habe mir mal verschiedene bilder von hundezwingern angesehen und finde die fertigen dinger einfach viel zu klein.
am besten ist immernoch ohne zwinger.
gruß.

Guten Tag, mich interessieren hier die Meinungen zum Thema
Hundezwinger. Ist für die Haltung eines Hundes ein
Hundezwinger eigentlich zu verantworten?

es gibt eigentlich keinen Grund, warum man ein Hund im Zwinger halten soll. Ein Hund ist ja ein Rudeltier und möchte am liebsten immer mit anderen Hunden (oder anderen Menschen) zusammen sein. Hunde langweilen sich in erster Linie im Zwinger. Manche können dann auch aggressiv werden. Wenn einem Haare oder Geruch von Hunden was ausmacht, dann sollte man eben keinen Hund haben, so einfach ist das

Guten Tag, mich interessieren hier die Meinungen zum Thema
Hundezwinger. Ist für die Haltung eines Hundes ein
Hundezwinger eigentlich zu verantworten? Es gibt doch
eigentlich genug andere Alternativen zur Hundehaltung. Vielen
Dank und Gruß.

Zu Ihrer Frage gibt es natürlich keine einfache Antwort. Aber mal eine Gegenfrage: Wie sieht der Zwinger aus? Wird der Hund ausschließlich im Zwinger gehalten?
Also als Beispiel: Da ist ein Mann, der hat zwei Malinos, Mutter und Sohn, als ausgebildete Wachhunde. Diese werden in zwei Zwingern mit je 20 qm Fläche Hütte und Fußbodenheizung ganzjährig draußen gehalten. Mehrfach am Tag werden mit den Hunden Spaziergänge unternommen. Nachts sind die Zwinger offen, und die Hunde können sich im gesamten Anwesen frei bewegen. Sie können auch ins Haus. Sie bleiben aber freiwillig draußen. Da sie Wachhunde sind, sollen sie natürlich keinen Kontakt mit den Besuchern haben.
In diesem Fall finde ich die Zwingerhaltung völlig in Ordnung.
Ich selber hatte mal einen Schäferhund, den ich aus zweiter Hand übernommen habe, den Hund an meinem Arbeitsplatz auch in einem Zwinger gehalten. Hunde lieben eben die frische Luft mehr als den Büromief. Und da ich nicht sicher war, ob er nicht doch mal einen Besucher anfällt, war das für alle beteiligte besser.
Heute habe ich einen Elo, der bracht keinen Zwinger. Er liegt meißt vor der Firmentür. Aber vor dem hat auch keiner Angst, im Gegenteil.
Es ist sicher eine Sache, die von Fall zu Fall eine Lösung braucht.

Möglicherweise wird es einige Leute geben, die die Zwingerhaltung verteidigen. Ich tue es auf keinen Fall (mehr), denn dieser Hundeknast vermindert die Lebensfreude beim Tier ganz erheblich, wie in der heutigen Expertenliteratur nachgelesen werden kann.

Genau wie mittlerweile die Kettenhaltung gesetzlich verboten ist, wird wohl auch die Zwingerhaltung untersagt bzw. mit strengen Auflagen versehen. Aus guten Gründen!

Soweit die Lage. Aber unabhängig von Gesetzen und Vorschriften sollte immer das Wohl des Hundes im Vordergrund stehen. Wer sich dieser Verantwortung, die jeder Tierhalter hat, entziehen will, der steckt seinen Hund in den Zwinger. Alle anderen behandeln ihn, wie im GG inzwischen verankert, als Mitgeschöpf - besser noch als Freund, als Kumpel und als Familienmitglied, der deshalb zur Familie gehört und in der Familie bleiben und leben soll. Auch wenn Du keine „Familie“ bist, dann ist der Hund dein treuester Freund, den man nicht hinter Gitter bringt.

Hallo E. Bachmann,
ein Hundezwinger ist sehr unschön für den Hund und überhaupt nicht notwendig. Wenn es der Hundebesitzer jedoch auf Grund falscher Erziehungsmaßnahmen und eines zu niedrigen Zaunes nicht schafft, seinen Hund frei im Grundstück laufen zu lassen, dann ist es manchmal unumgänglich, den Hund in einen Zwinger zu sperren. Dies darf allerdings nur stundenweise geschehen und niemals den ganzen Tag. Leider erlaubt aber der Gesetzgeber diese Art von Haltung.

Hallo,
leider kann ich darüber nicht allzuviel sagen,ich denke es kommt auf die Umstände an.Unser Hund hat freien Auslauf im Garten, er versucht nicht den Garten zu verlassen.
Früher hatte unser Nachbar seinen Hund im Zwinger, es war manchmal ganz schön nervig,wenn der Hund wegen jeder Katze,die ihn gereizt hat, ein Bellkonzert veranstaltete.
mfG Maya

Nein, ist es nicht. Hunde sind Rudeltiere, wobei der Mensch natürlich auch Rudeltier ist. Der natürliche Bewegungsdrang der Hunde wird eingeschränkt und Jungtieren fehlen gerade in der Prägephase jede Menge normaler Eindrücke. Hunde in Zwingerhaltung sind immer abgestumpft und oft sozial unverträglich. Eine Alleinhaltung im Zwinger ist völlig artfremd, in meinen Augen sogar Tierquälerei.

Guten Tag.

Sorry das ich erst jetzt antworte, aber ich war grad 4 Wochen im Krankenhaus.

Also:
Ich persönlich würde meinem Hund niemals im Zwinger halten.

Aber:
Wenn die Vorschriften eingehalten werden sind Hundezwinger nicht verboten.

Die Zwingerhaltung ist zum Beispiel angebracht wenn:

man 6 Jagdhunde hat, die auch tatsächlich für die Jagt eingesetzt werden.
Die sind dann nicht so als Familien und Kuschel-Hunde anzusehen.

Wenn:
ein Wachschutzunternehmen „Diensthunde“ hat.
Die sollen dann mehreren Mitarbeitern zur Verfügung stehen und gehorchen.
Da ist einen „besondere“ Bindung an einzelne Mitarbeiter unerwünscht.

Und ich glaube auch das ein Schlittengespann bestehend aus 12 Huskys nicht wirklich in ein Wohnzimmer gehört.

Die traurigste Variante der Zwingerhaltung findet oft auf Bauernhöfen statt.
Da muß man sich erst mal darüber klar sein das dort die Tierhaltung den Zweck des Erwerbs hat,
und dann sind Tiere eben Arbeit, und kein Vergnügen.
Auch wenn wir das gerne verdrängen werden Tiere zum Getötet und Gegessen werden hergestellt,
da sind Gefühle unerwünscht.
Die dort gehaltenen Zwingerhunde sind dazu da Alarm zu machen wenn Fremde sich nähern,
und durch ihren Geruch die Ratten und den Fuchs vom Hühnerstall fern zu halten.
Das sind dann ganz oft die Hunde die niemals herausgelassen werden, und mit denen sich keiner beschäftigt.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Jetellus

Hallo Herr Bachmann,

also für mich besteht ehrlich gesagt keine Diskussion: ethisch und auch rechtlich (also im Sinne des Tierschutzgesetzes) ist es keine Frage, dass eine ausschließliche Unterbringung von Hunden im Hundezwinger keine artgerechte Haltung darstellt! Es müssen auf jeden Fall alle in der Tierschutz Hundeverordnung aufgeführten Richtlinien erfüllt sein. Auf der folgenden Seite ist das Thema meiner Meinung nach gut und treffend auf den Punkt gebracht: http://hundebox-hundehütte-und-hundezwinger-portal.de/hundezwinger/

VG