Hund ist Tod wegen Cortison ?

Mein Hund ist gestorben. Er war fast 13 Jahre. Und zu allem Unglück wurde in der Tierklinik auch erst auf etwas falsches behandelt. Ich war den Tag 3 mal dort. Und beim dritten mal habe ich Ihn einschläfern lassen weil er solche Schmerzen hatte und keine Aussicht mehr gab.

Er hatte wohl Wasser in der Lunge von einen kaputten / schwachen Herzen. Klar im Nachhinein gesehen gabs einen einzigen kleinen Hinweis darauf. Aber das was viele schreiben das der Hund Tage vorher Unruhig war, oder im Ruhezustand hechelt, hat alles gefehlt.

Er war relativ normal. Da er ein krankes Herz hatte war er eh Leistungsvermindert so das ich nicht sagen kann ob das nun auf einmal zur Wasser in der Lunge gehört.

Ich hatte auf puren Verdacht hin morgens, als ich sah das er keine Luft bekam, eine halbe Entwässerungstablette gegeben. die Schlug auch an und er pullerte mehr.

Nachdem wir dann in der Tierklinik waren , spritzte der erste Arzt Cortison. Wegen dem schon immer bestehendem verdacht auf ein Insulinom.

Erst danach kam seine Herzärztin und die spritzte paar Minuten Später eine Entwässerungsspritze und eine Spritze Baytril ( Antibiotika )

Wozu diese war, bei Wasser in der Lunge… ich habe keine Ahnung.

dann durfte ich nach Hause.

Als ich zu Hause war, ging es stündlich bergab mit meinem Hund. Es kam kein Urin mehr raus. Ein paar Stunden später fuhren wir nochmals hin.

Da hies es schon einschläfern , oder es nochmal darauf anlegen. und die doppelte Portion Entwässerungsmittel spritzen. Obwohl es Ihm da schon sehr sehr sehr schlecht ging, habe ich mich für die kleine Minichance entschieden, es nochmal zu probieren.

Insgesammt kam aber innerhalb der letzten 12h kein Entwässern und kein Urin absetzen mehr zustande.

Ach danach wurden wir nach Hause entlassen.

Ab da war eigentlich alles nur noch Schmerz und mein Hund schon fast Komatös. Ich wartete trotzdem noch ein paar Stunden dann immerhin muss die Spritze ja auch wirken und der Körper arbeiten.

Es passierte aber nichts. Und weil ich Ihn so nicht mehr sehen konnte, fuhren wir dann Nachts um 5 los und liessen Ihn einschläfern.

Ich habe nur im Nachhinein gelesen das Cortison ja erst recht zur Gewebeflüssigkeitsansammlung führt und auch das Ausscheiden über die Nieren hemmt.

Das Wasser kam seit der Spritze einfach nicht mehr raus.

Ich hätte mir die Finger abhacken lassen das das alles nicht so kommt und er nicht so leiden muss :cry:

Ich fühle mit dir, was du hier beschreibst hört sich so an wie die „Todesgeschichte“ meines Hundes.

(Nur dass wir entschieden haben in zu erlösen, als er gezeigt hatte dass er nichtmehr kann -aber auch unsere Tierärztin sagte, dass wir es nochmal versuchen könnten…)

Das Cortison war sicherlich nicht todesursächlich (letzte Todesursache war ja die Euthanasie).

Es war das Wasser in der Lunge und die Herzerkrankung im Zusammenspiel, daraus resultierend eine absolute Herzinsuffizienz.

Ich sehe es so, durch das Einschläfern haben wir unserem Hund einen qualvollen Erstickungstod erspart. (Nichts anderes ist das, wenn die Lunge voll Wasser läuft.)

Ich bin mir sicher, so mancher COPD-Kranker in der Klinik, der mit 100% Sauerstoff dennoch spürt dass einfach nicht genug Luft ankommt, würde sich die Fonger abhacken lassen für so eine Spritze.

Zum Glück können wir wenigstens unseren Tieren diesn letzten Liebesdienst tun.

Alles Gute und viel Kraft

Einfühlungsvermögen und so
Hi zurück

Hast du schon mal ein geliebtes Haustier verloren? 24 Stunden lang gezittert und gebangt und neben einem leidenden Tier gesessen und dich dauernd gefragt, ob man das richtige tut und wann man welche Entscheidung treffen sollte oder nicht? Vermutlich nicht, denn sonst könntest du nachvollziehen, dass solches „Gelaber“ eine normale und verständliche Reaktion ist auf die Geschehnisse, die verarbeitet werden müssen.

@UP: Ich habe keine medizinischen Kenntnisse und weiss nicht, ob das Kortison die von dir vermutete Wirkung derart ausgeprägt haben konnte. Aber für mich klingt es danach, dass es so oder so „einfach nicht mehr ging“, ob mit oder ohne Verschärfung durch Kortison. Alles Gute dir.

Gruss
Qu.

Guten Morgen,

zunächst einmal tut es mir sehr leid, dass Du Deinen Hund verloren hast, sowas ist immer ein fürchterliches Ereignis, was leider auf jeden von uns Tierhaltern zukommt. Du hast richtig entschieden und ihm geholfen, indem er gehen durfte.

Bei dem was Du schreibst kommen mir allerdings zum Krankheitsbild ganz andere Gedanken.
Was war er für eine Rasse ? Hatte er mal Blasen oder Nierenprobleme ? Entzündungen ?
War eine Herzerkrankung vorher bekannt ? Hatte er Husten ?

Eigentlich weiss ich im Moment nicht, ob ich weiter schreiben soll oder nicht…und ob Du das wirklich lesen willst.

Diagnosen im Nachhinein kann man nicht mehr stellen, dass hätte man nur noch durch eine anschließende Obduktion erfahren.

Mir kommt bei Deiner Beschreibung ehr der Gedanke an Nieren- bzw. Blasensteine. Die könnten die Harnröhre verschlossen haben, sowas macht auch ziemliche Schmerzen.
Wasser in der Lunge macht ehr Luftnot die sich u.a. in Husten äußert…, weniger in Schmerzen.

Ich weiß natürlich nicht , was bei Deinem Hund endgültig war, ich schreibe das nur, damit vllt bei anderen Hunden in ähnlicher Situation ( und bestimmt wenn plötzlich garkein Urin mehr kommt ) auch mal an Steine gedacht wird.

Das es durch Cortison zu diesem Harnverhalten gekommen ist, glaube ich auch nicht, habe ich noch nie etwas von gehört. Durch Cortison wird ehr Wasser ins Gewebe eingelagert, aber es kommt nicht zu Nierenversagen.
Da ich nach größeren Operationen leider auch 2 Hunde durch akutes Nierenversagen verloren habe, kann ich Dir sagen, dass sieht anders aus. Dem Hund wird es schlecht, er frisst nichts mehr und muss dauernd brechen.

Mich irritieren bei Euch die starken Schmerzen, wie haben sich die geäußert , woran habt ihr die Schmerzen bemerkt ?

Alles Gute
Margit

nein, mein Wauwie hatte keine bekannte Nieren oder Blasenerkrankung. Auch waren sogar bis zu dem Tag, alle Blutwerte immer mehr als Super.

Die Niere hat zwar anscheinend irgendwie versagt, aber dann doch eher durch das totalversagens von Herz , Lunge und Sauerstoff
oder ebend wieich halt gelesen habe das Cortison durch das innehalten von Wasser bei einer mit Wasser gefüllten Lunge schon recht fatal sein könnte. und ebend habe ich gelesen das Kortison auch das ausscheiden von Flüssigkeit über die Nieren bremmst.

'(

Hallo,

ich kann Dich verstehen, auch wir haben schon Haustiere verloren.

Aber : Du suchst jetzt einen schuldigen, der dafür verantwortlich ist, und das Cortison bietet sich an.

Es ist aber nicht schuld. Schlussendlich hatte dein Hund ein komplettes Organversagen, und da hilft nichts. Nach und nach sind Herz , Nieren und lungen einfach vollgelaufen mit Wasser, das wäre auch ohne Cortison passiert.

Fühl Dich gedrückt

Lg

Brenna

Moin,

Er hatte wohl Wasser in der Lunge von einen kaputten / schwachen Herzen.
Klar im Nachhinein gesehen gabs einen einzigen kleinen Hinweis darauf.
Da er ein krankes Herz hatte war er eh Leistungsvermindert
so das ich nicht sagen kann ob das nun auf einmal zur Wasser in der Lunge gehört.

Das ist typisch für Herzfehler (Herzinsuffizienz).
http://www.tierklinik-tholen.de/page.aspx?PageId=39&…
http://www.tierarzt-arnold.de/hundekrankheit-herzlei…
http://www.canosan.de/Herzinsuffizienz.aspx
http://www.bft-online.de/presse/kleintiergesundheit/…

oder ebend wieich halt gelesen habe das Cortison durch das
innehalten von Wasser bei einer mit Wasser gefüllten Lunge
schon recht fatal sein könnte. und ebend habe ich gelesen das
Kortison auch das ausscheiden von Flüssigkeit über die Nieren
bremmst.

Über wenige Substanzen wird so kontrovers diskutiert wie über das Cortison.
Die Diskussion läßt sich versachlichen, wenn man sich vor Augen führt,
dass es sich beim Cortison um ein körpereigenes Hormon handelt,
das lebensnotwendig ist.

Produziert wird Cortisol, das z.T. zu Cortison umgewandelt wird,
in der Nebennnierenrinde.
Ein Cortisonmangel führt zu generalisierter Schwäche, zu Gewichtsverlust, Übelkeit, Muskelschmerzen und Gelenkentzündungen.

Die Frage dazu wäre also, wo Du denn sowas gelesen hast.
http://www.dr-gumpert.de/html/cortison.html
http://www.volker-nehls.de/html/cortison.html

'(

mfg
W.

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Über Herzinsuffuzienz weiss ich selber bestens bescheid da ja wie ich schrieb mein Hund Jahrelang Herzkrank war !
Und nur die eine Seite des Cortisons aufzuzeigen hilft in dem Fall nicht weiter wo jeder der mit Cortison zu tun hat weiss das Cortison Gewebeflüssigkeit speichert/ ansammelt und wie ich gelesen habe das ausscheiden der Nieren hemmt.

Das ist auch schon eine fachliche Frage die ich gestellt habe, die du mir mit dem anscheinend doch sehr wenigen wissen nicht beantwortet kannst.

LG

Danke erstmal für eure lieben Worte.
Das das auch ohne Cortison passiert wäre, kann schon sein und ist wahrscheinlich. Es ging ja auch darum das Cortison das verhindert hat, was die gespritzte Diuretika als aufgabe hatte.

Liebe Grüsse

Danke für deine lieben Worte

Danke für deine lieben Worte

Moin,

Über Herzinsuffuzienz weiss ich selber bestens bescheid da ja
wie ich schrieb mein Hund Jahrelang Herzkrank war !

Nein, das hast Du eben so nicht geschrieben,
sondern nur angedeutet.

Er hatte wohl Wasser in der Lunge von einen kaputten / schwachen Herzen.
Klar im Nachhinein gesehen gabs einen einzigen kleinen Hinweis darauf.

Wurde die Herzinsuffuzienz behandelt?
Bekam er das Entwässerungsmittel regelmäßig?
Gibt man zuviel Diuretikum,
dann kann die Niere sogar schlechter entgiften.
Siehe auch Nebenwirkung von Diuretika.

Meine Hunde hatten auch eine Herzschwäche.
Beim WolfHound-Mix habe ich erst den TA aufgesucht,
als er schon den typischen Herzhusten zeigte.

Beim IW (Stockmaß-90cm, 72kg) hab ich jährlich ab dem 3.Jahr,
ein EKG und großes Blutbild machen lassen,
weil da ich um rassetypischen Erkrankungen Bescheid wußte.

Mit 8 Jahren wurden dann im EKG,
SVES(Supraventrikuläre Extrasystolen) festgestellt.
Daraufhin wurde ein Herzultraschall beim Tier-Kardiologen gemacht
und er mußte bis zum Tod, im Nov.2011 mit 10J. 8Mon.,
seine Medikamente (Benazepril & Vetmedin) nehmen.
Eine Leistungsminderung hatte er dadurch aber nicht.
Nur durch die alterbedingten im Bewegungsapparat.

Und nur die eine Seite des Cortisons aufzuzeigen
hilft in dem Fall nicht weiter

Die Hinweise zu Neben- und Wechselwirkung nicht gelesen ?

wo jeder der mit Cortison zu tun hat weiss das Cortison Gewebeflüssigkeit speichert/ ansammelt

Aber nur bei längerer und hochdosierter Anwendung !
Bei einer kurzdauernden Gabe,
(z.B. als Einmaldosis oder über einen kurzen Zeitraum von 1-3 Wochen),
in der Akuttherapie ist Cortison selbst in hohen Dosen,
mit ganz wenigen Ausnahmen,
praktisch frei von unerwünschten Nebenwirkungen.

und wie ich gelesen habe das ausscheiden der Nieren hemmt.

Du schreibst wieder nicht, wo Du das her hast.
Leider gibt es viele falsche Vorstellungen über Cortison,
manchmal eine richtige Angst vor diesem Medikament.
Tatsache ist, dass Cortison sehr wirksam Entzündungen bekämpfen
und Abstoßungen verhindern kann.
Die Nebenwirkungen sind zwar zahlreich,
kommen aber eher bei hohen Dosen vor
und können meist gut unter Kontrolle gebracht werden.

Zitat: http://www.kinderdialyse.net/0000009a6c106a206/00000…

Einige Fakten zum Lungenödem
(Wasseransammlung in der Lunge).

Zitat - Lungenödem:
Zum Flüssigkeitsübertritt aus den Kapillargefäßen in die Lunge
kommt es am häufigsten durch eine chronischen Schwäche der linken Herzkammer
– das Blut wird nicht ausreichend in den großen Kreislauf weitergepumpt
und staut es sich in den Lungenkreislauf zurück.

Weiter Ursachen sind Nierenschwäche, Lungenerkrankungen
und die Höhenkrankheit.
http://www.gesundheit.de/krankheiten/gefaesserkranku…

Ein Ödem ist immer ein Symptom einer Grunderkrankung.
Unterschiedliche Ursachen können dabei die kapilläre Filtration
in das interstitielle Bindegewebe pathologisch erhöhen
oder die venöse Resorption bzw. den Lymphabfluß vermindern.

Mit anderen Worten,
wenn keine Flüssigkeit zur Niere kommt,
kann sie auch nicht abtransportiert werden.

Insgesammt kam aber innerhalb der letzten 12h kein Entwässern und kein Urin absetzen mehr zustande.

Also lag wohl auch schon eine Nierenschwäche vor.

Was für ein Hund(Rasse/Mix) hattest Du?
Abhängig vom Gewicht und Größe,
ist ein Hund mit 13 Jahren, auch schon sehr alt.
Vergleich Menschenalter zu Hundealter

Das ist auch schon eine fachliche Frage die ich gestellt habe,

Aber an Tierfreunde, nicht an Mediziner.
Veterinäre haben sich wohl bisher zurückgehalten
oder sind nicht im Forum.

die du mir mit dem anscheinend doch sehr wenigen wissen nicht
beantwortet kannst.

Sorry, aber mein Wissen kannst Du,
selbst auf Grund meiner Hinweise hier,
garnicht beurteilen.

LG

IMO wird Cortison in Notfällen auch als Schock-Prophylaxe angewendet.
(„dichtet“ die Blutgefäße ab und verhindert so einen weiteren Flüssigkeitsverlust in das Bindegewebe)

mfg
W.

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