Hund - ja oder nein?

Hallo Anna-Julika,
Bedenken hast du jetzt schon genug gehört; jetzt will ich dir mal Mut machen! Grade wenn du Kinder hast, kann der Hund eben nicht so eine riesig wichtige Rolle einnehmen. Der Hund hat natürlich Bedürfnisse die erfüllt werden müssen, aber lass dich bloss nicht erschrecken von Forderungen wie „mindestens dreimal 30 Minuten…“ Auch ein Hund ist anpassungsfähig. Im Urlaub kannst du z.B. Leute suchen, die den Hund gegen Entgelt in ihre Familie aufnehmen. Wenn du ihm die plötzliche Umstellung nicht zumuten willst, lass ihn dort ab und zu für kurze Zeit. Viele machen das auch gern auf Gegenseitigkeit. Ein Hund wird euch viel Freude machen und sicher auch ab und zu lästig sein. Aber das ist ja mit den Mitmenschen auch so.
Übrigens haben wir auch zwei Kinder und einen Hund. Wir lieben ihn und sorgen gut für ihn, aber wir stehen deshalb nicht Kopf!
Liebe Grüsse und viel Spass,
Andrea

Liebes Forum,

wir überlegen uns einen kleinen
Familienhund zuzulegen. Die Entscheidung
ist noch nicht in letzter Konsequenz
gefallen, obwohl wir bereits mit vielen
Hundebesitzern gesprochen haben.
Wir brauchen ein paar Erfahrungsberichte,
inwieweit ein Hund die Familienroutine
aus
dem Lot bringt. Sicher ist dies aus
rassenabhängig, aber wir suchen nach
einem
kleinen kinderfreundlichen Tier, daß
außer
den normalen Spaziergängen nicht
ungewöhnlich viel Auslauf braucht (Haus
und Garten vorhanden).
Uns ist durchaus klar, daß ein neues
Familienmitglied eine Bereicherung
darstellt, jedoch sind auch Pflichten
damit verbunden, von denen wir uns kein
rechtes Bild machen können.
Muß man z. B. am Wochenende für den Hund
aufstehen, obwohl die Kinder (endlich)
bis
8:00 Uhr schlafen? Wie lange hält ein
Hund
nachts durch? Kann er, nachdem er das
Babyalter hinter sich hat, auch mal eine
Stunde allein im Haus bleiben? Wie fühlt
sich ein Hund, wenn er zur Urlaubszeit in
eine Hundepension gegeben wird?
Woran sollte man sonst noch denken?
Der nächste Punkt ist das woher. Ich
würde
gerne einen Welpen aus dem Tierheim
adoptieren, aber es übersteigt meinen
Rahmen des Erträglichen und ich wäre
traumatisiert. Niemals könnte ich mir aus
den vielen kleinen Wesen eines aussuchen!

Weiß jemand die Adresse des deutschen
Hundezüchterverbandes?

Danke
Anna-Julika

Hallo,
Sich einen Hund anzuschaffen sollte wohl
gut überlegt sein, denn so ein Tier kann
verdammt alt werden.

  1. Das länger schlafen kann man einem Hund
    anerziehen, man muß also nicht unbedingt
    um 7:00 Gassi gehen.
  2. Vom ersten Tag an, egal wie alt der
    Hund ist, muß man ihn „konsequent“
    erziehen, dazu gehört auch, daß er alleine
    bleiben kann. Am Anfang wird er sicherlich
    heulen, also würde ich mit wenigen Minuten
    anfangen. Wenn man dann wieder kommt, muß
    man sich aber auch riesig freuen, daß man
    den kleinen Wurm sieht. Am besten man sagt
    immer wieder das Gleiche, sowie: „Wir
    kommen gleich wieder“, so daß er später
    weiß, aha, die gehen jetzt weg, kommen
    aber wieder.
  3. Egal was für einen Hund man sich
    zulegt; ein Hund muß spazieren gehen und
    bitte nicht nur um den Block, denn Haus
    und Garten sind sein Revier und sein
    Revier beschmutzt man nur ungerne.
  4. Um sein Sozialverhalten zu stärken,
    sollte der Kontakt mit anderen „nicht
    gestörten“ Hunden gegeben sein (z.B.
    Welpenschule).
  5. Ein Hund muß, auch in einer Familie,
    immer sein Plätzchen haben, wo er absolut
    ungestört schlafen kann und seine Ruhe
    hat!!!
  6. Das Thema „Hundepension“ halte ich für
    nicht so besonders gut: Warum fahrt Ihr
    nicht mit dem Hund in den Urlaub? Er hat
    doch wohl ein Recht mit in den Urlaub zu
    fahren?! Evtl. bekommt er einen Knacks
    weg, wenn er in eine Pension kommt.
  7. Frage: Seit Ihr euch im Klaren darüber,
    daß wenn dieser Hund mal krank wird, er
    Euer Leben evtl. noch mehr einschränken
    könnte; z.B. wenn er mal nachts raus muß,
    weil sein Durchfall ihn plagt oder er
    schwer krank wird und gar nicht mehr
    alleine sein kann, auch die Kosten, die
    dadurch entstehen. Diesbezüglich spreche
    ich aus Erfahrung; denn mein Hund leidet
    seit fast einem Jahr unter einem schweren
    Herzfehler, er kann gar nicht mehr alleine
    bleiben wg. Entwässerung und regelmäßiger
    Tabletteneinnahme; dies ist natürlich ein
    extremer Fall, aber man kann dies nicht
    ausschließen.
    Ihr solltet euch wirklich „gut“ überlegen,
    ob es eine gute Entscheidung ist, Euch
    einen Hund zu holen.
    Gruß Bianca

Hallo ich kann mich nur der Bianca anschliesen.
Ein Hund gehört zur Familie,ich würde auch meine Kinder nicht in eine Pansion geben.
Urlaub ist eine Planbare Sache, ein Hund macht natürlich auch arbeit,aber die Freude mit oder über den Hund machen dies wieder wet.
Die entscheidung Hund ja oder nein,kann euch keiner abnehmen.Probiert es erstmal über das wochenende mit einem " Probehund " vom Tierheim oder von Freunden.
Gruß
Lukas