Hund kastrieren oder eine Alternative?

Ich habe einen Bordercolli, mittlerweile 3 1/2 Jahre alt. Ich wollte ihn frühst möglich kastrieren lassen, da bei mir in der Gegend sehr viele Hündinnen leben. Doch der Tierarzt meinte als er ein Jahr alt war er wäre noch zu kindlich. Doch jetzt wiegt er mittlerweile 27 kg und ist kaum zu halten, wenn er eine heiße Hündin riecht. Er leckt den Boden, zittert, sabbert und hat seit 2 Wochen angefangen das Bett und andere Gegenstände zu besteigen. Wenn keine heißen Hündinnen unterwegs sind ist es kein Problem mit ihm spazieren zu gehen, doch sobald in der Gegend eine Hündin heiß ist, hört er kaum noch, zerrt an der Leine und ist kaum noch zu halten.
Meine Mutter kann ihn in dieser Zeit nicht ausführen dafür fehlt ihr die Kraft. Jetzt überlegen wir ihn kastrieren zu lassen, doch der Freund meiner Mutter denkt das der Hund sich dann verändert und das möchte er nicht. Gibt es eine Alternative? Was kann man tun? Oder ist die beste Lösung eine Kastration?

Danke für die Hilfe und die schnelle Antwort.

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Hallo,

wir hatten auch einen portugiesischen Strassenhund, den wir mit etwas über 1 Jahr haben kastrieren lassen. Danach hat sich sein „aggressives“ Verhalten gebessert! Auch sonst haben wir es nicht bereut. Sicher mag es da Unterschiede geben. Nur dass eben seine „balls“ weg waren… Es soll da ja auch Implantate geben…

Gruß jetme

Also ich habe einen Zwergpinscher und der Tierarzt hat gesagt, das wir ihn ab einem Alter von 6 Monaten kastrieren lassen können. Das ist sicher von Rasse zu Rasse unterschiedlich. So wie es klingt, ist dein Hund aber offensichtlich soweit. Über eventuelle Verhaltensänderungen nach einer Kastration solltest du dich beim Tierarzt erkundigen. Ich denke mal, da reagiert nicht jeder Hund gleich und da sollte man nicht von Vermutungen ausgehen.

Sicher verändert sich der Hund nach einer Kastration.

Im gutem Fall, kann deine Mutter ihn wieder ausführen.
Im schlechtem Fall ist er aber mit 3 1/2 Jahren aber schon zu sehr Rüde. Er hat dann den Vorteil, bei Hundekämpfen, dank mangelndem Geruch nicht bekämpft zu werden und ist „Erster“ und die anderen streiten noch, besteigen geht ohne weiteres und auch die Lust ist noch da, nur wirds viel lockerer genommen :smile: Ist also auch schneller wieder zuhause, wenn er ausgebuxt ist.
Auf alle Fälle dauert es Monate (Jahre) bis alle Hormone und angewohnte Verhalten sich in diesem Alter regulieren. Das ist nicht: Eier ab und alles anderst :smile:
Solange man mit einem Hund nicht züchten möchte ist es nur eine Erleichterung für Hund und Halter.

Das besteigen von Sofa etc, ist ganz einfach unerzogen. Du erlaubst deinem Hund ja auch nicht in die Wohnung zu pieseln, Schuhe zu zernagen, Essen zu klauen. Alles nur ein Bedürfnis, bringt aber beim friedlichem zusammen Leben Probleme.

Sicher verändern sich die Interessen nach einer Kastration mit der Zeit, „selten“ aufs Futter.

Wir haben unseren mit ca. 2Jahren kastrieren lassen, da er Probleme mit Untergewicht und Fights hatten. Er ist viel ausgeglichener und wir müssen nicht mehr andauernd zum Tierarzt, wegen Schlägereien. Angenehmer Nebeneffekt auch der extreme Jagdtrieb ist etwas zurück. Zugenommen hat er leider nicht :smile:Dafür hat er viel mehr Hundefreunde zum spielen, vom Einzelgänger zum Partyboy und beim kuscheln ist er sanfter geworden. Also von ständigem Kriegsgebiet in eine auch für ihn freundlichere Gegend umgezogen.

Hoffe dir etwas geholfen zu haben

kann dir leider keinen Rat geben.
VG Mathias

Hallo,

ich habe 2 Hunde, eine Hündin jetzt 8 und einen Rüden etwas über 1 Jahr alt. Beide Hunde sind kastriert. Unser Kleiner wurde im Alter von 8 Monaten kastriert. Ich muss sagen, ich bereue es nicht. Es ist generell sehr lebhaft, also extrem, zeigte auch starkes territoriales Verhalten das sich jetzt ein wenig gelegt hat. Es gibt auch die Möglichkeit dieser Spritze, die eine Kastration vortäuschen kann, eine Bekannte von mir macht das immer wieder. Aber ihr wurde jetzt geraten den Hund kastrieren zu lassen, da man diese Spritze nicht zu oft geben soll. Das weiß ich aber jetzt nur vom „hören sagen“.

Wenn das Verhalten Eures Hundes so extrem ist, wie Du es schilderst, würde ich auf jeden Fall zur Kastration raten.

Ich hoffe und wünsche Euch, Ihr findet für Euch und den Hund die richtige Lösung!!! :wink:))

Hallo und Danke für Deine Anfrage,

Zuerst einmal finde ich die Anmerkung sehr verwunderlich,
dass der Freund Deiner Mutter nicht moechte, dass der Hund sich
verändert.

Wessen Hund ist es und wer traegt die Verantwortung?
Möchtest du etwas aendern? Oder nicht?

Wasch mich, aber mach mich nicht nass ist hier nicht moeglich!
Letzten Endes willst Du ja was bewirken, oder?

Mal ganz abgesehen davon, dass es schon zu viele Hunde
und entsprechendes Leid gibt: Was würdest du mit einem Korb
voller Welpen machen???

Wenn Du dir und deinem Hund dauerhaft Erleichterung und
weniger Stress verschaffen möchtest, kommt aus meiner
Sicht nur eine Kastration in Frage.

Auch wenn viele fuer den Chip, also eine chemische Kastration, sind
Ich halte nichts von neumodischen Maßnahmen, deren tatsächliche
langfristige Auswirkungen heute noch garnicht abschließend erforscht
sind!

Es geht schließlich um ein Lebewesen - Deinen Hund!

Mein Möpp ist übrigens auch kastriert … UND ein Wildfang!
Und Mädels liebt er auch, läuft aber deshalb nicht weg.
Da schon eher wegen Wild :-0

Wuensch Dir Kraft fuer die für dich richtige Entscheidung
Und noch ganz viele tolle Jahre mit deiner Lakritznase!!

Auf jeden Fall ist es hoechste Zeit ihn kastrieren zu lassen. Es ist doch auch eine Qual fuer den Hund, wenn er zu keiner Huendin kann. Er ist doch todungluecklich mit seinem nicht erfuellbaren Trieb.
Er wird sich dahingehend verändern, dass er viel ruhiger wird und deswegen natuerlich auch viel einfacher zu handeln ist. Fuer alle die beste Loesung. Alles andere ist Unfug.
Probleme ihren Hund kastrieren zu lassen, haben meist doch nur Männer, wie man weiss - :o))

Hallo, ich selbst habe jetzt den zweiten Hund der mit 1 1/2 Jahren kastriert wurde. Dieses Mal ein Bordercolli Mischling. Jedoch ist es eine Hündin. Ich bin mit der Entscheidung sie kastrieren zu lassen sehr zufrieden. Auch den Bergamasker Mischling unserer Nachbarin, ein Rüde, wurde mit 3 Jahren kastriert.
Vor der Kastration ist er jeweils abgehauen und hinter den Weibchen her gelaufen. Ich nehme diesen Rüden regelmässig auf längere Wanderungen mit. Seit er kastriert wurde habe ich nie mehr das Problem, dass er abhaut.
Generell werden die Hunde etwas ruhiger und ich gebe acht, dass mein Hund nicht zu dick wird. Bordercolli haben jedoch weniger das Problem nach der Kastration fett zu werden und die Lauffreudigkeit ist ihr geblieben.