Hund : Katze

Behörden & Recht Allgemeine Rechtsfragen
#1

Hi

angeregt durch eine Diskussion im Haustierbrett stellt sich mir folgende theoretische Frage:

Angenommen eine Katze kommt auf das Grundstück (normal gesichert mit Zaun, Hecke oder so) und der eigene Hund beisst die fremde Katze tot/verletzt sie schwer.

Was wären die Konsequenzen?
Wenn die Katze tot wäre - muss man dann den Besitzer suchen oder kann man die Katze einfach „entsorgen“?
Wenn die Katze verletzt ist - muss man mit der Katze zum Tierarzt, Besitzer suchen etc…?..Wer zahlt dann den Tierarzt - Hunde oder Katzenbesitzer?

Viele Grüße
Susanne

PS - das ist eine rechtliche Frage und keine Diskussion über Tierverhalten - Danke

#2

Hallo Sue,

vor nicht allzu langer Zeit gab es diese Frage hier schon einmal:

/t/hund-beisst-katze/5025623/3

/t/haftung-hund-beisst-katze/4973101

Beste Grüße

=^…^=

#3

Hi

das habe ich schon gelesen, mir geht es eher darum ob man auf die Suche nach dem Katzenbesitzer gehen MUSS…?
Katzen haben ja normalerweise kein Halsband oder so.

viele Grüße
Susanne

#4

die Suche nach dem Katzenbesitzer gehen MUSS…?

Nein, muss man nicht.

#5

Hallo Nordlicht,

die Suche nach dem Katzenbesitzer gehen MUSS…?

Nein, muss man nicht.

bist Du da sicher?

Grundsätzlich ist ein Hundebesitzer doch haftbar für die Schäden, die sein Tier verursacht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Ordnung wäre, wenn ein Hund z.B. die Reifen eines zufällig am Wegesrand parkenden Rollers völlig zerfleddert, sein Besitzer sich kurz umschaut, spontan keinen zu dem Roller gehörenden Fahrer erspäht und frisch, fröhlich, frei weitermarschiert, als ginge ihn der Schaden gar nichts an.

Und Katzen sind in diesem Zusammenhang auch nur Sachen…

Gruß

=^…^=

#6

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Ordnung wäre, wenn
ein Hund z.B. die Reifen eines zufällig am Wegesrand parkenden
Rollers völlig zerfleddert, sein Besitzer sich kurz umschaut,
spontan keinen zu dem Roller gehörenden Fahrer erspäht und
frisch, fröhlich, frei weitermarschiert, als ginge ihn der
Schaden gar nichts an.

Hallo =^…^=
es ging um einen Vorfall auf dem eigenen Grundstück.
Wenn da ohne Einverständnis jemand parkt, kann derjenige den Grundstücksbesitzer gerne ansprechen. :wink:
Damit es vergleichbar wäre, müsste ein Roller auf das Grundstück (normal gesichert mit Zaun, Hecke oder so) kommen und der eigene Hund beisst in den Reifen.
Grüße
Ulf

#7

bist Du da sicher?

Wer soll mich denn zwingen, den Besitzer eines Tieres ausfindig zu machen ? Wenn das Tier ein Halsband hat mit Namen und Kontaktdaten des Besitzers, gut. Aber wenn das nicht so ist ? Katzen haben große Bewegungsradien, wieviel Straßen würdest Du abklappern und an jeder Tür klingeln ?

Grundsätzlich ist ein Hundebesitzer doch haftbar für die
Schäden, die sein Tier verursacht.

Richtig. Aber der Geschädigte muß seinen Anspruch anmelden, dazu muß er wissen, wer der Schädiger ist. D.h. der Katzenbesitzer muß den Hundebsitzer finden, nicht umgekehrt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Ordnung wäre, wenn
ein Hund z.B. die Reifen eines zufällig am Wegesrand parkenden
Rollers völlig zerfleddert, sein Besitzer sich kurz umschaut,
spontan keinen zu dem Roller gehörenden Fahrer erspäht und
frisch, fröhlich, frei weitermarschiert, als ginge ihn der
Schaden gar nichts an.

Reden wir über Jura oder über Ethik ?

Und Katzen sind in diesem Zusammenhang auch nur Sachen…

Versteh mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Katzen. Aber wenn ich mich zwischen meinem Hund und einer fremden Katze entscheiden müßte …

Gruß

Dito

=^…^=

Nordlicht (IANAL)

1 Like
#8

Hallo,

jetzt konstruieren wir doch einmal einen Parallelfall:

Irgendein Dir unbekannter Mensch stellt seinen Roller auf Deinem Grundstück ab (wir gehen jetzt einmal nicht von einem fest verzäunten Gelände, sondern von einem mit z.B. offener Hofeinfahrt aus).

Dein Hund verbeißt sich in dem Reifen, und Du wirst ganz klar Zeuge des Geschehens.

Würdest Du Dich dann unangreifbar und korrekt verhalten, wenn Du mit dem Hund in Dein Haus gingest und so tätest, als ginge Dich das alles gar nichts an? Und der Rollerbesitzer müsste dann nach dem Täterhund fahnden?

Oder wäre nicht vielmehr die korrekte Vorgehensweise, den Vorfall selbst der Polizei zu melden?

Und genauso bei einer unbekannten Katze: nicht an allen Haustüren klingeln, sondern einfach den Vorfall der örtlichen Polizeidienststelle melden.

Beste Grüße

=^…^=

PS: Es geht mir dabei nicht um die Katze als solche, sondern tatsächlich um das angemessene Vorgehen in solch einem Fall.

#9

Hallo,

bleibt anzumerken, dass die meisten Katzen eine Tätowierung im Ohr tragen, die das Ausfindigmachen des Besitzers ohne großen Aufwand ermöglicht.

Gruss

#10

Auch hallo,

bleibt anzumerken, dass die meisten Katzen eine Tätowierung im
Ohr tragen, die das Ausfindigmachen des Besitzers ohne großen
Aufwand ermöglicht.

schön wenn es so wäre. Leider sind die Buchstaben/Zahlenkombinationen frei wählbar, so dass auch Mehrfachvergaben möglich sind. Nur wenn die Nummer irgendwo wie zb. bei Tasso gemeldet ist, kann das Tier bzw dessen Besitzer ohne größeren Aufwand identifiziert werden.
Weltweit einmalig wird dagegen die Nummer des Chips der unter die Haut gesetzt wird vergeben.
Allerdings ist so ein Chip im Gegensatz zum Tattoo nicht augenscheinlich erkennbar.

Gruß
Maja