Hund knurrt und entschuldigt sich gleichzeitig

Unser Schäferhund verhält sich ab und an merkwürdig.
(Wir waren übrigens die, deren Hund beim Füttern knurrte - was wir erfolgreich abgewöhnt haben).

Jetzt ist es ab und an so, dass er nicht aggressiv knurrt - klingt eher wie ein Schmollen und sich gleichzeitig scheinbar entschuldigt, indem er den Kopf in meinen Schoß drückt. Passierte z.B. gerade eben, als ich ihn gestreichelt hatte.
Was will er uns damit sagen?

Kann es sein, dass er krank ist?
Liebe Grüße
Andrea

Hi Andrea,

bist Du sicher das er nicht aggressiv knurrt?
Hört er mit dem knurren auf wenn er den Kopf in Deinen Schoß legt?
Also bei Rottis wüßte ich jetzt dass dies normal ist, die knurren meistens auch wenn die gestreichelt werden und keine bösen Absichten haben. Von Schäferhunden habe ich das noch nie gehört, wäre aber auch möglich. Keine Ahnung.
Aber wenn euer Hund euch schon vormals angeknurrt hat (kann mich noch an Deine Postings erinnern) wäre ich etwas vorsichtig.
Eventuell hat er auch Schmerzen und bringt diese mit knurren zum Ausdruck, das wäre tierärztlich abzuklären.
In welchen Situationen knurrt und „entschuldigt“ er sich denn?
Ohne genaue Situationsbeschreibung is leider nicht viel mit anzufangen.

Liebe Grüße
Yvonne

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Hallo Andrea,
unser Hund gibt Knurr-Geräusche von sich, wenn ihm langweilig ist und er spielen will. Dann legt er auch den Kopf auf das Bein, knurrt leise und schaut weg.
Wir haben zwar keinen Boxer, aber der Link erschien hilfreich.

http://www.boxer2000.de/html/koerper-_und_lautsprach…

hab mal wild weiter gesucht:
http://www.tierportal.info/501704944e023ad26/5017049…
http://www.familie-im-web.de/familie/haustiere/belle…
http://www.schaeferhund.net/

Hi,

es ist so wie Yvonne sagt unglaublich schwer anhand dieser kurzen Beschreibung zu sagen, was Dein Hund damit wollen könnte…

Eines kann ich aber sicher sagen:

Es gibt Hunde, die kommunizieren auch verbal mit ihren Menschen, weil sie sich anpassen…Dein Hund will Dir sicher was sagen, und er merkt, daß seine Körpersprache nicht reicht.
In vielen Filmen wird das übertrieben dargestellt, und dennoch versuchen manche Hunde zu „reden“.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ali, auch ein DSH, macht das mehrmals täglich. Er möchte dann Aufmerksamkeit, Schmusen oder Spielen. Er brummelt dann richtig in verschiedenen Tonlagen vor sich hin, drückt sich an mich und wenn ich ihn packe und knuddle, werden die Töne immer höher vor Begeisterung, bis er sich irgendwann umschmeist und den Bauch gekrault haben will. :wink: Sollte es sich also um so ein Brummen handeln, wovon ich bei der Beschreibung ausgehe, ist alles im Grünen Bereich. :smile:
Du mußt nur aufpassen, daß der Hund nicht irgendwann meint, er kann Dir damit Befehle geben und so langsam in sien altes Verhalten zurückfällt. Also ruhig ab und an auch mal ignorieren.
Hätte er Schmerzen, würde er, wenn er schon so kommunikativ veranlagt ist, Dir wahrscheinlich versuchen zu zeigen, wo es ihm weh tut. Da kannst Du zur Sicherheit ja aber in nächster Zeit noch mal verstärkt drauf achten.

Tanja

also wohliges Brummen ist es auf jeden Fall nicht.
Ab und an macht er das beim Füttern, z.B. wenn man versehentlich das Licht in der Küche aus macht - das mag er gar nicht.
Gestern war es halt so, dass ich ins Arbeitszimmer ging, Hundi sofort hinterher und sich hinlegte - als ich ihn dann streichelte und mit ihm sprach, fing er nach ca. 30 sek an zu „brummen“ - auf die Frage hin, was das solle, brummte er noch mehr und drücket den Kopf gleichzeitg an mich, ich verwies ihn dann nach draußen und ignorierte ihn.

Diese Situationen kommen alle paar Wochen mal vor, meistens hängt es mit dem Fressen zusammen. Wie gesagt, wir halten uns inzwischen problemlos in der Küche auf, wenn er frisst. Ab und an, hat er das Gefühl, das was falsch ist, brummt und verläßt freiwillig die Küche, obwohl er noch nicht aufgefressen hat. Das aggressive Knurren haben wir nie mehr gehört, wenn dann nur dieses Brummen und dann auch immer im direkten Zusammenhang mit gleichzeitigem Entschuldigen.
z.B. er verläßt die Küche, brummt, kommt zu mir, drückt den Kopf gesenkt an mich, brummt weiter …mal mehr mal weniger. Ich löse das dann auf, in dem ich ihn wegschicke, eine Weile ignoriere und dann läuft alles normal weiter.

Gestern hatte er auch kurz vorher gefressen. Habt Ihr Ideen, was los ist?

Und noch was anderes: Warum wühlt er so gern im Katzenklo (mit der Schnauze) - Reines Interesse, weil Hunde ja alles anschnuppern, wo jemand sich verewigt hat oder Dominanzverhalten oder was?

Liebe Grüße Andrea

Hallo Kermit,

vielen Dank für die Links… den ersten fand ich äußerst aufschlußreich.

http://www.tierportal.info/501704944e023ad26/5017049…

Da stand:

Ausdruck: Ohren zurück und an den Kopf gelegt (Zähne nicht sichtbar, glatte Stirn, Körper in tiefer Position)

>> Genau so sieht das immer aus.

Übersetzung: „Ich erkenne deine Stellung als starkes Leittier an.“ / „Ich weiß, du wirst mich nicht verletzen, denn ich bin keine Bedrohung.“

Zustand und Emotion: Eine aktive, Frieden stiftende und beschwichtigende Geste.

Würde mich ja beruhigen, wenn das so wäre. Dann wollte er mir vielleicht nur sagen, dass er zwar hinter meinem Stuhl liegen aber gerade nicht gestreichelt werden wollte?

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Unser Schäferhund verhält sich ab und an merkwürdig.
(Wir waren übrigens die, deren Hund beim Füttern knurrte - was
wir erfolgreich abgewöhnt haben).

Jetzt ist es ab und an so, dass er nicht aggressiv knurrt -
klingt eher wie ein Schmollen und sich gleichzeitig scheinbar
entschuldigt, indem er den Kopf in meinen Schoß drückt.
Passierte z.B. gerade eben, als ich ihn gestreichelt hatte.
Was will er uns damit sagen?

Hallo Andrea,

sei auf der Hut ! Das Kopf-auf-den-Schoß-legen ist keinesfalls eine „Entschuldigung“ (wofür?) sondern eine Dominanzgeste. Mindestens mal fordert der Hund dich energisch auf, irgendetwas mit ihm zu unternehmen, oder im ungünstigeren Fall möchte er von dir nicht gestreichelt werden und signalisiert mit dem Knurren „bleib mir vom Leib“. Wenn du ihn doch streichelst könnte er evtl. zubeißen.
Als Soforthilfe ignorierst du ALLE Aufforderungen seitens des Hundes konsequent und immer, egal ob es um Fressen, Spielen oder Spazierengehen geht. Du bestimmst, wann es Streicheleinheiten und sonstige Zuwendungen gibt,und du bestimmst auch beim Spaziergang wo es lang geht.
Suche eine Tieraztpraxis auf, die verhaltenstherapeutische Beratung anbietet. Ich vermute, dein Hund hat ein Rangordnungsproblem. Mit einigen Tipps von fachkundiger Seite wird es dir gelingen, das Problem in den Griff zu bekommen.

Viel Erfolg
Lexi

Hi!
Ich schließe mich Lexi`s Meinung an. Das „Kopf-auf-den-Schoß-Legen“ ist kein Beschwichtigungssignal! Viele Hunde tun das zwar, wenn sie gestreichelt werden wollen, weil sie halt mit der Zeit merken, dass es sie zum Ziel führt. Tut der Hund es aber erst, nachdem oder während du ihn streichelst, und dann auch noch in Verbindung mit Knurren, dann halte ich es auch eher für eine Dominanzgeste.
Wenn Rüden sich beispielsweise gegenseitig den Kopf auf den Rücken legen, wollen sie damit ihre Dominanz unter Beweis stellen und sind keinesfalls gut aufgelegt!
Beschwichtigungssignale wären dagegen z.B. „Schlecken“, „Kopf weg drehen“, usw.

Ihn zu ignorieren und weg zu schicken ist an sich eine gute Lösung, weil das Ignorieren für den Hund eine hohe Strafe ist. Tust du das aber, indem du aufstehst und von ihm weg gehst, dann meint der Hund, er hätte das kleine Spielchen gewonnen, sprich, du verziehst dich vor ihm. Schick ihn also zuerst von dir weg, und zwar in bestimmtem Tonfall! Wie auch bei euren früheren Postings, bin ich der Meinung, dass euer Hund ein kleines Rangordnungsproblem hat.
Die Situation in der Küche erscheint mir auch nicht wirklich gelöst.
Es gibt viele Tricks, um die Rangordnung „mal so zwischendurch“ unauffällig zu klären und seine eigene Position immer wieder zu verstärken. Aber ich denke, die habe ich dir bei deinen früheren Postings schon geschrieben.
Ich würde an deiner Stelle eine gute Hundeschule aufsuchen und einen Unterordnungskurs machen!
Gruß, Galli

Hallo Galli,

Wie auch bei euren

früheren Postings, bin ich der Meinung, dass euer Hund ein
kleines Rangordnungsproblem hat.

Diese Situationen kommen aber doch nur alle paar Wochen mal vor (insgesant jetzt 4 oder 5 Mal). Würde er das nicht öfter machen, wenn es ein Dominanzproblem wäre?
Wenn es vorkam, hab ich ihn natürlich weggeschickt, im leisen bestimmenden Tonfall… der wirkt sofort.

Die Situation in der Küche erscheint mir auch nicht wirklich
gelöst.

Doch, die Küchensituation ist geklärt. Wir wuseln problemlos direkt um ihn um.

Ich mach mir nur Sorgen, weil ich eher befürchte, er ist krank. Er verhält sich merkwürdig, winselt viel, hat trockene Nase. Wir werden mit ihm zum Tierarzt gehen. Ich weiß zwar, dass er als DSH mit 7 1/2 Jahren schon sehr alt ist, aber ich hoffe trotzdem, dass er sterben wird.

Liebe Grüße

Es gibt viele Tricks, um die Rangordnung „mal so
zwischendurch“ unauffällig zu klären und seine eigene Position
immer wieder zu verstärken. Aber ich denke, die habe ich dir
bei deinen früheren Postings schon geschrieben.
Ich würde an deiner Stelle eine gute Hundeschule aufsuchen und
einen Unterordnungskurs machen!
Gruß, Galli

Hey,

Ich weiß zwar,
dass er als DSH mit 7 1/2 Jahren schon sehr alt ist, aber ich
hoffe trotzdem, dass er sterben wird.

das war doch bestimmt ein Verschreibsler, oder??? :smile:

LG,

Cess

Diese Situationen kommen aber doch nur alle paar Wochen mal
vor (insgesant jetzt 4 oder 5 Mal). Würde er das nicht öfter
machen, wenn es ein Dominanzproblem wäre?
Wenn es vorkam, hab ich ihn natürlich weggeschickt, im leisen
bestimmenden Tonfall… der wirkt sofort.

Ja, in der Tat würde er das wahrscheinlich öfter machen, da hast du Recht! Nichts desto trotz kann man es natürlich nicht ausschließen, vor allen Dingen, wenn man die Problematik in der Küche kennt…

Ich mach mir nur Sorgen, weil ich eher befürchte, er ist
krank. Er verhält sich merkwürdig, winselt viel, hat trockene
Nase. Wir werden mit ihm zum Tierarzt gehen. Ich weiß zwar,
dass er als DSH mit 7 1/2 Jahren schon sehr alt ist, aber ich
hoffe trotzdem, dass er sterben wird.

??? Das ist ein Tipfehler, oder??? Du hoffst, dass er NICHT sterben wird :wink:) !!!

Ich will dich nicht verunsichern, aber hast du schon mal an Epilepsie gedacht? Es gibt tausende von Symptomen, und Epilepsie bleibt besonders bei Tieren daher oft unerkannt.
Dennoch war das jetzt bei dem letzten Posting (winselt und knurrt aus unerklärlichen Gründen) mein erster Gedanke. Ich selbst hatte bei meinem Hund einmal den Verdacht und habe mich daraufhin im Internet danach erkundigt. Die Symptome sind so vielfältig und unterschiedlich, so dass es schwer zu diagnostizieren ist.
Aber eine Untersuchung ist es vielleicht wert…?!
Jede unerklärliche Verhaltensweise des Tieres kann ein Hinweis sein, wie beispielsweise das Winseln und auch das Knurren. Das kann sich z.B. vor oder nach einem Anfall äußern, wobei man den Anfall meistens gar nicht bemerkt! Plötzliche Ängste des Tieres aus dem Nichts heraus, die nur ein paar Minuten andauern, können ebenso ein Hinweis sein. Wie gesagt, es ist schwer herauszufinden, aber vielleicht kannst du dich ja auch in diese Richtung mal schlau machen. Wenn du eh mit ihm zum Tierarzt willst, kannst du das Thema ja mal ansprechen. Es ist leichter, etwas zu finden, wenn man weiß, wonach man sucht. Wie gesagt, ist nur eine Vermutung…!
Gruß, Galli

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Ich weiß zwar,

dass er als DSH mit 7 1/2 Jahren schon sehr alt ist, aber ich
hoffe trotzdem, dass er sterben wird.

??? Das ist ein Tipfehler, oder??? Du hoffst, dass er NICHT
sterben wird :wink:) ??!!

Oh mein Gott… natürlich ist das ein Tipfehler…!!!
Was für ein Wahnsinn, ein Glück, das mein Qwarzi nicht lesen kann…