Hund knurrt und schnappt nach Ehemann

Hallo miteinander!

Seit 6 Wochen haben wir einen ca.7 jährigen kleinen Rüden (Mix Spitz/Chiwawa)aus dem Tierheim.
Mit mir hat der Kleine sich schon recht gut angefreundet, aber nicht mit meinem Mann.
In den ersten 2-3 Wochen schien alles ganz o.k.zu sein, aber dann fing er an zu knurren und auch zu schnappen, sobald mein Mann ihn auch nur streicheln möchte.
Ich muß erwähnen, das mein Mann krank ist und vielleicht eine, für den Hund unbekannte und ungewohnte, Körpersprache hat.
Was kann ich nur tun?
Wir haben es mit ignorieren versucht: nichts tat sich.
Wir haben es mit Leckerli aus meines Mannes Hand versucht: er nimmt es, und haut ab.
Auch gut zureden hilft nichts.

Habt ihr eine Idee???

Lieber Gruß!

Hallo hohesonne;

eine Freundin hat einen reinrassigen Chihuahuarüden. Sie bekam ihn als er schon 1,5 jahre alt war.

Bei dem war es genauso! Bei Frauen ok, bei Männern skeptisch bis bissig!

Nun frage ich mich ob das bei Chihuahuas öfter mal vorkommt? Oder haben beide die gleichen (schlechten) Erfahrungen mitgebracht?

Sie hat mit viel Geduld und Leckerli den Hund an ihren Mann gewöhnen können. Auf den Arm nehmen darf ihr Mann ihn aber bis heute nicht. Da fängt er dann an zu knurren…

Bei fremden Männern versteckt er sich oder er bellt und „droht“ (Knurren, Zähne zeigen) wie wild. Kommt der Mann zu nah (mit der Hand z.B.)dann schnappt er auch.
Bei fremden Frauen ist er freundlich und zutraulich und läßt sich ohne weiteres tragen und streicheln.

Ein echter „Frauenhund“? ;o)

Ich würde geduldig weiterprobieren, vielleicht kann er sich nach einer Weile (und vielen Leckerli) an deinen Mann gewöhnen. Ob sie jemals beste Freunde werden kann man aber wohl nicht sagen…

Es grüßt Yvisa

In den ersten 2-3 Wochen schien alles ganz o.k.zu sein, aber
dann fing er an zu knurren und auch zu schnappen, sobald mein
Mann ihn auch nur streicheln möchte.

Hallo,

ganz dumme Gegenfrage: muss er das denn? Ich meine streicheln. Man kann in einer Familie doch ganz gut zusammenleben, auch wenn nicht alle Mitglieder Zärtlichkeiten austauschen. Schwierig wird es, wenn einige praktische Sachen nicht funktionieren, z.B. wenn sich der Hund von deinem Mann nicht an die Leine nehmen lässt oder seinen (deines Mannes) Sessel besetzt hält und verteidigt. Solange das praktische Zusammenleben halbwegs klappt, würde ich keinen grossen Druck auf den Hund ausüben.

Ausserdem sind 6 Wochen keine Zeit, da ist es noch gut möglich, dass sich ein Verhältnis der Tolerierung einstellt, auch wenn es nicht die grosse Liebe wird. Aber ihr dürft es beide nicht zulassen, dass der Hund bestimmt, was in der Familie geschieht. Also streicheln muss nicht sein, wenn er nicht will, das ist sozusagen seine Privatsphäre, aber Schnappen kommt nicht in Frage.

Gruss Reinhard

Hallo,

Ich muß erwähnen, das mein Mann krank ist und vielleicht eine, für den Hund unbekannte und ungewohnte, Körpersprache hat.

Das kann ich mir durchaus als Grund vorstellen. Auch der Geruch kann eine Rolle spielen. Bestimmte Krankheitsprozesse verändern den Körpergeruch ebenso wie bestimmte Medikamente.

Das Ganze kann eine Verunsicherung des Hundes zur Folge haben. Sehr instinktsichere Hunde (zu denen ich die Chihuahuas allerdings nicht zwingend rechnen würde), begegnen Krankheit nicht selten mit Aggression.

Fragt sich, was tun. Ist dein Mann dazu in der Lage, die Versorgung des Hundes (inklusive Gassigehen) zu übernehmen? Dann wäre meine Idee, dass du dich für die nächste Zeit vom Hund weitestmöglich zurückziehst und alles deinem Mann überlässt.

Vielleicht schreibst du mal, was möglich wäre, dann kann ich weiterdenken.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo zusammen,
nein, mein Mann geht nicht mit ihm raus.Er wird wohl auch nicht mit ihm spielen können.
Es geht im Grunde nur darum, das Miki sich von ihm anfassen lassen sollte.
Anfangs ging es ja.
Ich weiß nicht, warum Miki es nun nicht mehr will.Er zuckt mit den Levzen, knurrt dann und dann schnappt er.

Lieber Gruß!

Hallo,

in diesem Fall komme ich mit einer Fernempfehlung leider an die Grenzen. Ich kann von hier aus nicht beurteilen, ob der Hund aus Angst oder aus Frechheit so reagiert. Für beide Fälle gäbe es aber völlig verschiedene Verhaltensmaßgaben.

Mit der Option, dass du die komplette Betreuung für die nächsten Wochen an deinen Mann abgibst, wäre beidem zu begegnen gewesen. Da das nicht machbar ist, kann ich nur raten, dir einen Hundetrainer zu holen, der den Hund sieht und auf Grund dessen sein Verhalten einschätzen kann.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo.
Dein Hund ist ganz einfach eifersüchtig und Du bist seine „Bezugsperson“.
Gruss Peter

Hallo Peter,

Dein Hund ist ganz einfach eifersüchtig

Hunde sind nicht eifersüchtig. Sie sind keine Menschen und denken und fühlen nicht wie diese. Ihnen menschliche Verhaltensweisen zu unterstellen, wird ihrem Wesen nicht gerecht.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,
mein erster Gedanke, als ich die Überschrift las, war gleich:„Der Ehemann hat bestimmt ein sehr unklare Körpersprache!“ Und em ist also so.
Mein Tipp: der Mann soll den Hund völlig in Ruhe lassen. Irgendwann, wenn der Hund sich bei Euch wirklich behütet und geborgen fühlt, wird er die Körpersprache des Mann kennen und einschätzen können und dann von alleine auf ihn zugehen. Bis dahin: Hund in Ruhe lassen.

Ja,Eva, auf dem Weg sind wir nun. Und siehe da: der Hund sezt sich vor meinen Mann und starrt ihn so lange an, bis der ragiert.
Dann WEDELT(!!) Miki und lässt sich sagar ein klitzekleinesbisschen auf dem Kopf kraulen :smile: !!
Wenn es ihm reicht, geht er. Ich loooobe ihn dann gaaanz tüchtig und Miki freut sich dann.
Ich glaube, es dauert noch, aber es wird nach und nach besser.
Ist doch wunderbar, nicht!?

Lieber Gruß!

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