Hund kotet in die Wohnung

Guten Morgen zusammen,
ich muß mich mal an Alle wenden, denn wir sind ratlos, wenn nicht gar verzweifelt.
Wir haben eine 2 1/2-jährige Hündin (Mischung Border-Collie / Australian Shepherd), ein superliebes, hochintelligentes Tier, das viel Auslauf, Bewegung und Aufgaben braucht - und auch bekommt. Wir wohnen ländlich, direkt an großen Feldern, ein Bach in der Nähe, Bewegung etc. sind also kein Problem.

Den Hund übernahmen wir als Welpe im Alter von ca. 2-3 Monaten. Schon damals erledigte sie ihre „Geschäfte“ öfters bei uns in der Wohnung - wenn wir nicht schnell genug waren um sie rauszubringen. Wir dachten, naja, Welpe, das gibt sich. Im Nachhinein fällt uns auf, daß die Hündin im Wurf im Wohnzimmer der Leute, wo wir sie kauften, in so etwas wir einem großen „Plastik-Kinderplanschbecken“ heranwuchs und (vermutlich) vielleicht nicht immer darauf geachtet wurde, daß sie zur „Erledigung der Geschäfte“ rausgebracht wurde.

Soweit die Vorgeschichte. Die aktuelle Situation ist die, daß wir morgens einen „See“ und einen „Haufen“ wegräumen müssen, wenn wir nicht abends gg. 22.00 Uhr nochmal mit ihr draußen waren.
So auch letzte Nacht, 1/2 Stunde war ich draußen, sie hat 2 x geknödelt, was schon unüblich war. Und dann: Heute Morgen DREI Haufen in der Wohnung!!!

Nun wissen wir, daß die Hundeschnauze eben nicht in den „SEE“ oder den „Haufen“ getaucht werden soll. Aber außer „Pfui und Bäh“ bleibt uns keine andere Idee.

Wer hat einen Rat für uns?

Ergänzend: Sie bekommt 2 x Futter am Tag, morgens und abends, meißtens Trockenfutter, morgens evtl. mit ein bißchen Joghurt vermischt. Über den Tag ggf. 1 -3 Leckerlies, manchmal einen Knochen zum knabbern, aber dies eher selten.

Vielen Dank für eure Nachrichten.

Gruß, Eberhard und Jutta

Hallo

Meiner meinung und langjähriger Erfahrung nach gibt es nur eines: 2ochen dem Hund widmen, nach 1,5 -2 Stunden hinausführen und warten, auch wenn es kalt ist, wenn es schneit, bis er macht. Dann loben ganz theatralisch. Wenn es in der Wohnung passiert, auch hinausnehmen, dass er lernt, dass er/sie bei jedem Wetter hinaus muss. Aufputzen erst nachher. Wichtiger ist, dass Sie sofort handeln. Das braucht manchmal 2 Wochen, manchmal weniger, aber das versteht jeder Hund. Ich bin gegen das verwöhnen mit Gueti oder ähnlichem, dann wird er kakaln um damit etwas zu bekommen. So, wie ich schreibe, geht es mittellos. Bitte schreiben Sie mir über den Erfolg. Die Festzeit eignet sich einwandfrei, dass Sie Zeit für den Hund nehmen. Bei mir sind junge und alte Hunde stubenrein, obwohl ich sie nie verwöhnt habe. Wenn er hineinmacht, nicht schimpfen, sondern sofort hinaus. Das ist meistens Bequemlichkeit seitens Hund, ich gehe auch lieber in eine geheizte Toilette als hinaus in den Schnee.

Frohe und erfolgreiche Weihnachten und ein glückliches neues Jahr wünsche ich Ihnen und Ihrem Hund

Livia Tschonka
www.jack-russell.ch
[email protected]

Hallo!

Zuerst einmal würde ich einen Kennel(Hundebox)anschaffen und den Hund daran gewöhnen(möglichst mit Knochen oder Leckerli, das in der Box versteckt wird) Damit der Hund lernt, dass diese Box nichts schlimmer ist.

Zukünftig wird dann nur noch in der Box benächtigt (bei verschlossener Kenneltür). Denn ein Hund kotet nur ungern auf seinen eigenen Schlafplatz.

Ausserdem würde ich das Futter zeitlich umstellen, d. h. es wird nur noch einmalig und zwar abends gefüttert. Dann kann der Hund noch mal kurz raus und danach ist Schlafenszeit für den Aussiemix.

Grund dafür: Nach der Futtergabe können die meisten Hunde noch mal kurz „müssen“ und durch das Futter wird der Hund müde. Daher am besten vor dem Schlafengehen beides (Futter und Gassi).

Wie haben auf diese Weise schon mehrere angeblich nicht stubenrein zu bekommende ältere Hunde trocken bekommen.

Wichtig ist halt die Nacht im Kennel und nicht im Freilauf in der Wohnung. Das ist erst ungewohnt, aber hat seinen Sinn.

Falls es danach zu (also quasi raus aus Kennel und ) mal eben auf dem Teppich das Geschäft erledigen kommen sollte, einfach mal Hund mit Wischmopp(getränkt mit dem Hinterlassenschaften) für 10 Minuten gemeinsam in den Kennel.

Letzters muss man bei einem querdenkenden Dackel vielleicht 2-3 Mal machen, der Aussie meines Onkels hat es aber schon beim ersten Mal kapiert.

Viel Geduld dabei noch und bitte konsequent bleiben. Denn, wenn der Hund mit 2-3 Monaten zu euch gekommen ist und jetzt 2 1/2 ist, dann wurde da wohl nicht gut gegen gearbeitet.

Hallo Eberhard u. Jutta.

Zuerst muß ich mal meiner Verwunderung darüber Ausdruck geben, dass ihr schon über 2 Jahre den Hund in eure Wohnung koten lasst, und dass es euch erst jetzt anfängt zu stören!!!

Nun aber zu den Fakten: Ein Wundermittel, das man morgens einnimmt und dann schon am Abend wirkt, …das gibt es leider nicht! Ich denke auch, dass ihr viel Durchhaltevermögen und einen „langen Atem“ haben müßt, bis sich erste, dauerhafte Erfolge einstellen.
Zuerst werden Fütterungszeiten und auch das Futter geändert. Es gibt bestimmte Futtersorten, die nicht so eine "Menge an Abfallprodukten hervorrufen, sondern die, wenn sie verdaut sind eher wenig ausmachen. Die Futtermittelhandlung kann darüber genau Auskunft geben.
morgens bekommt der Hund zuerst 2-3 Kekse, gesunde mit Maiskeimmehl oder ähnliche, anschließend 1/2 Apfel und 1/2 Banane kleinschneiden und anbieten. Wenn ihr Hund dies zu Anfang ablehnt, wegnehmen - ohne reden.
Am nächsten Tag wieder anbieten. Zu dem Obst können sie auch gerne etwas Quark dazugeben.
MITTAGS: Das ist die Hauptmahlzeit! Hier würde ich das „neue“ Trockenfutter (ca. 1 Hand voll) vermischt mit einer halben Schale Feuchtfutter und mit etwas warmen Wasser unterrühren.
Abends: wieder 2-3 Kekse (magere) 1 Stange Dental zur Zahnreinigung und eine große dicke Möhre. Die Möhre ganz lassen, denn der Hund wird nach kurzer Zeit es lieben, an der Möhre herumzuknabbern.

Das wär’s mit dem Futter!

Die ausgiebigen Spaziergänge, auch abends ca. 22:00h bitte unbedingt beibehalten.
Beim Spaziergang immer einige kleine, wirklich kleine Kekschen dabei haben und wenn der Hund kotet, dieses überschwenglich kommentieren, ihn zu sich rufen und 1 Kekschen geben. Schon bald wird der Hund das Geschehen - draußen koten = Lob und Leckerchen verknüpfen können und er wird es als angenehm abspeichern.

Wir müssen uns nämlich vor Augen halten, dass es für ihren Hund durchaus bequem und angenehm ist und war, im warmen Zimmer, gleich neben dem Körbchen sein Geschäft zu verrichten, vor allen Dingen, weil es ihm schon im Welpenalter beigebracht wurde.

Daher müssen sie alles tun, dass es für ihren Hund nicht mehr so „schön“ ist, im Zimmer das Geschäft zu verrichten.
Daher: abends, wenn sie zu Bett gehen, kommt der Hund ins Badezimmer oder in den Flur, oder Küche, wo der Boden glatt und kalt ist. natürlich muß er seine Decke oder Korb mithaben, aber da macht er ja nicht rein.

Hat er dann am morgen das Zimmer sauber gehalten, LOBEN!!!, den Korb wieder mit ins Wohnzimmer oder dergleichen nehmen, sofort Frühstück geben und anschließend spazierengehen.

Es ist ein langer Weg um erfolgreich zu sein, aber wichtig ist: Konsequenz, Futterumstellung und bei Erfolg draußen Loben, bei Erfolg drinnen Loben.
Geht doch mal etwas schief, nicht schimpfen sondern nur klar und deutlich „NEIN“ sagen. Das sollten sie auch immer sagen, wenn der hund etwas anderes macht, als er soll. So wird er mit dem Wort „NEIN“ auf jeden Fall verknüpfen, dass er etwas unerlaubtes gemacht hat.

Ich drücke Ihnen fest die Daumen für eine erfolgreiche Umerziehung, wünsche Ihnen schöne Weihnachtstage und für das NEUE JAHR wünsche ich Ihnen eine STUBENREINEN HUND.

-I. Deubel-

Hallo Iris und guten Abend. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Wir haben uns heute nochmal unterhalten und bemerkt, daß ich Verschiedenes nicht ausführlich beschrieben habe.

Also, die beschriebene Situation war zu Beginn so. Dann wurde es besser - aber nicht einwandfrei. Mehrere Wochen blieb (und bleibt) alles sauber -und plötzlich großes Erstaunen - wieder ein Haufen.

Es ist jetzt gleich 23 Uhr und ich habe auf meinem Hundegang über eure 3 Mails nachgedacht. Fakt ist, wir haben in den letzten Tagen etwas verändert - und zwar das Futter. Vielleicht liegt es daran…

Über heute kann ich berichten, daß Jutta 2 km mit dem Hund gelaufen ist, wir voher auf der Wiese gespielt haben, sind nachhause gekommen - und eine Stunde später lag der nächste Haufen im Wohnzimmer…

Was ich noch hinzufügen will, ist, daß der Hund seine Decke auf Korkboden im ebenerdigen Wohnzimmer hat. In den ersten Stock darf sie zwar gehen - aber nicht ins Schlafzimmer. Demzufolge hören wir nur bedingt, falls sie melden sollte, daß sie rausmöchte. Da Jutta aber ein Leichtschläfer ist, denke ich, daß sie es hören würde. Im Übrigen hatte sie sich auch in der Vergangenheit ganz ungeniert bei Leuten auf den Teppich gesetzt, bei denen wir eingeladen waren. Das ist allerdings schon eine geraume Zeit her.

Mit Hauptmahlzeit zu Mittag ist eine Idee, auch das Wort NEIN, anstelle von Pfui kann hilfreich sein.

Zunächst erst einmal VIELEN DANK!!!

Schöne Weihnachten und ein gesundes, glückliches, erfolgreiches, harmonisches Jahr wünschen Eberhard und Jutta, sowie Elli, der Aussi-Border.

Hallo Iris und guten Abend. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Wir haben uns heute nochmal unterhalten und bemerkt, daß ich Verschiedenes nicht ausführlich beschrieben habe.

Also, die beschriebene Situation war zu Beginn so. Dann wurde es besser - aber nicht einwandfrei. Mehrere Wochen blieb (und bleibt) alles sauber -und plötzlich großes Erstaunen - wieder ein Haufen.

Es ist jetzt gleich 23 Uhr und ich habe auf meinem Hundegang über eure 3 Mails nachgedacht. Fakt ist, wir haben in den letzten Tagen etwas verändert - und zwar das Futter. Vielleicht liegt es daran…

Über heute kann ich berichten, daß Jutta 2 km mit dem Hund gelaufen ist, wir voher auf der Wiese gespielt haben, sind nachhause gekommen - und eine Stunde später lag der nächste Haufen im Wohnzimmer…

Was ich noch hinzufügen will, ist, daß der Hund seine Decke auf Korkboden im ebenerdigen Wohnzimmer hat. In den ersten Stock darf sie zwar gehen - aber nicht ins Schlafzimmer. Demzufolge hören wir nur bedingt, falls sie melden sollte, daß sie rausmöchte. Da Jutta aber ein Leichtschläfer ist, denke ich, daß sie es hören würde. Im Übrigen hatte sie sich auch in der Vergangenheit ganz ungeniert bei Leuten auf den Teppich gesetzt, bei denen wir eingeladen waren. Das ist allerdings schon eine geraume Zeit her.

Mit Hauptmahlzeit zu Mittag ist eine Idee, auch das Wort NEIN, anstelle von Pfui kann hilfreich sein. Den Kennel kennt sie, darin fährt sie im Auto - auch das ist eine Superidee.

Zunächst erst einmal VIELEN DANK!!!

Schöne Weihnachten und ein gesundes, glückliches, erfolgreiches, harmonisches Jahr wünschen Eberhard und Jutta, sowie Elli, der Aussi-Border.

Sorry Jerseygirl, daß ich dich als Iris angeredet habe. Meine PC-Erfahrungen müssen noch wachsen…

Hallo Livia,

zunächst der Text, den ich allen geschrieben habe:

Hallo Iris und guten Abend. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Wir haben uns heute nochmal unterhalten und bemerkt, daß ich Verschiedenes nicht ausführlich beschrieben habe.

Also, die beschriebene Situation war zu Beginn so. Dann wurde es besser - aber nicht einwandfrei. Mehrere Wochen blieb (und bleibt) alles sauber -und plötzlich großes Erstaunen - wieder ein Haufen.

Es ist jetzt gleich 23 Uhr und ich habe auf meinem Hundegang über eure 3 Mails nachgedacht. Fakt ist, wir haben in den letzten Tagen etwas verändert - und zwar das Futter. Vielleicht liegt es daran…

Über heute kann ich berichten, daß Jutta 2 km mit dem Hund gelaufen ist, wir voher auf der Wiese gespielt haben, sind nachhause gekommen - und eine Stunde später lag der nächste Haufen im Wohnzimmer…

Was ich noch hinzufügen will, ist, daß der Hund seine Decke auf Korkboden im ebenerdigen Wohnzimmer hat. In den ersten Stock darf sie zwar gehen - aber nicht ins Schlafzimmer. Demzufolge hören wir nur bedingt, falls sie melden sollte, daß sie rausmöchte. Da Jutta aber ein Leichtschläfer ist, denke ich, daß sie es hören würde. Im Übrigen hatte sie sich auch in der Vergangenheit ganz ungeniert bei Leuten auf den Teppich gesetzt, bei denen wir eingeladen waren. Das ist allerdings schon eine geraume Zeit her.

Mit Hauptmahlzeit zu Mittag ist eine Idee, auch das Wort NEIN, anstelle von Pfui kann hilfreich sein.

Zunächst erst einmal VIELEN DANK!!!

Schöne Weihnachten und ein gesundes, glückliches, erfolgreiches, harmonisches Jahr wünschen Eberhard und Jutta, sowie Elli, der Aussi-Border.

Weiter kann ich dir aber mitteilen, weder Wasser, noch Kälte noch Nässe oder Nacht machen dem Aussiemix was aus. Im gegenteil! Sie ist glücklich - Hauptsache sie kann raus.
Ich habe noch ein weiteres Problem, für das wir keine so rechte Lösung wissen, das ist aber zweitrangig:
Wie mache ich dem Aussiborder klar, daß er nicht über das Gartentörchen springen darf? Alle Neins, erschrecken, Dinge werden, waren seither erfolglos…

Ganz liebe Grüße in die Schweiz von Eberhard und Jutta

Hallo Eberhard und Jutta, und aucvh Problem Elli.
Beim Durchlesen Eurer netten Antwort kam mir noch eine Idee, da geschrieben wurde, Elli habe auch bei Freunden auf den Teppich gekotet.

Teppich = Problemfall!!! Viele Hunde nehmen den Teppich als Rasen oder einfach Gras etc. Es ist weich und glatt und sie fühlen sich auf dem Untergrund wohl!

Daher noch einen anderen Vorschlag: entweder die Teppiche entfernen, oder des abends mit Zeitungspapier abdecken oder wie gesagt, ins Bad einsperren.
Wichtig ist, dass sie von dem „Wohlfühlboden“ runterkommt und sich auf einem glatten, kalten Boden befindet. Das wird ihr gar nicht gefallen und ich denke, dort wird sie nicht koten! Sollte es doch geschehen, gebt doch mal kurz Bescheid.

Also jetzt Daumen drücken und nochmals: Frohes Fest

-Iris Deubel-

1 Like

Wir sind’s nochmal.
Beim weiteren Nachdenken habe ich bemerkt, daß das mit dem Teppich lange her ist und zur Welpenzeit geschah.
In unserer Wohnung gibt es kein Stück Teppichboden, das von Elli begangen werden könnte, wir haben nur Korkböden und Steinfliesen…
Jutta war gestern abend mit ihr beim Tierarzt: Sie hat kein Fieber und keinen aktuell feststellbaren Infekt. Das Futter wurde umgestellt. Heute morgen ist alles sauber gewesen. Mal sehen, wie es weitergeht.

Liebe Grüße und gaaanz herzlichen Dank sagt Eberhard