Hund läuft nicht bei Fuß

Hallo ich bins nochmal
brauch dringend hilfe bei unserem golden-retriver 10 Monate rüde.

Wie schon geschrieben gehts ums Spazierengehen.
Ich verstehe es einfach nicht. Mein Hund kann beim spazierngehen einfach nicht auf mich achten(er schaut mich nicht an und geht entweder vor mir oder soweitlinks wie es geht es ist aber nicht so das er umbedingt in eine richtung will).

Nicht nur das ich die (für ALLE anderen Hunde) die Weltbesten Hundeleckerlies habe und die in der Humdeschule immer zu uns kommen.
Er ist normalerweiße ziemlich verfressen. Aber wenn wir draußen sind ist es dem schnuppe.

Ich hab schon ziemlich alles ausprobiert. Stehen bleiben, umdrehen, spielzeug,… auch die Hundeschule weiß keinen richtigen rat mehr.

Ich erwarte jetzt nichts unmögliche, aber andere Hund können es ja schließlich auch.

Mit was übt ihr oder habt ihr Tipps für mich
bitte bitte helft mir Melli

(danke im vorraus)

Ja, such dir ne andere Hundeschule!

Nicht „Bei-Fuß-Laufen“ ist euer kleinstes Problem!

Der Hund achtet nicht auf dich, ich vermute mal er nimmt dich auch ned so besonders ernst und wahrscheinlich gibts auch sonst noch ein paar Baustellen im alltäglichen Zusammenleben.

Eine gute Trainerin erkennt das und bezieht das alles ins Training ein.

Mit Bei-Fuß-Laufen anfangen, wäre das Pferd von hinten aufzäumen wollen. Zuerst muss euer Teamgefüge wieder stimmen, dann könnt ihr o Übungen einbauen.

LG

Nicht „Bei-Fuß-Laufen“ ist euer kleinstes Problem!

Der Hund achtet nicht auf dich, ich vermute mal er nimmt dich
auch ned so besonders ernst und wahrscheinlich gibts auch
sonst noch ein paar Baustellen im alltäglichen Zusammenleben.

Also unsere Bindung ist eig. gut fallst du das meinst ?!

Mit Bei-Fuß-Laufen anfangen, wäre das Pferd von hinten
aufzäumen wollen. Zuerst muss euer Teamgefüge wieder stimmen,
dann könnt ihr o Übungen einbauen.

Was soll ich denn nun außer einer neuen Hundeschule sonnst noch machen???

Welches Training wäre deiner meinung nach richtig ???

Hallo Melli!

Wie oft und wie lange gehst du denn mit deinem Hund am Tag spazieren?

Und kann es vielleicht sein, dass eine läufige Hündin vielleicht dort unterwegs war, weshalb er so abgelenkt ist?

gruß Claire

Was soll ich denn nun außer einer neuen Hundeschule sonnst
noch machen???

Welches Training wäre deiner meinung nach richtig ???

Hallo?
Was du als nächstes machst, wird man dir, wie schon mehrfach erwähnt, hoffentlich in einer GUTEN Hundeschule erklären. Und dort wird dir ein GUTER Hundetrainer, der was von seinem Job versteht, auch hoffentlich das richtige Training erklären.

Wie sollen wir denn hier am PC erkennen, wo das Problem liegt, welche Fehler du machst und wie du es besser machen kannst? Der beste Rat, den man dir geben kann, ist und bleibt: Such dir einen Trainer. Bald. Dein Tier ist noch sehr jung und gerade in dem Alter machen die Halter die meisten Fehler.

Grüße
Barbara

hi

Nicht „Bei-Fuß-Laufen“ ist euer kleinstes Problem!

Der Hund achtet nicht auf dich, ich vermute mal er nimmt dich
auch ned so besonders ernst und wahrscheinlich gibts auch
sonst noch ein paar Baustellen im alltäglichen Zusammenleben.

Also unsere Bindung ist eig. gut fallst du das meinst ?!

die Bindung deines Hundes zu den Leckerli ist gut - dich ignoriert er … da kann man nichtmal von Bindung sprechen

Was soll ich denn nun außer einer neuen Hundeschule sonnst
noch machen???

dir sagen lassen wie man wirklich zum Hundeführer wird

Welches Training wäre deiner meinung nach richtig ???

das bei einer guten Hundeschule … anfangen konntest du z.B. ausser Haus mit einer Schleppleine und inner Haus mit klaren Regeln und konsequenter Durchsetzung der Regeln

Gruß H.

Also unsere Bindung ist eig. gut fallst du das meinst ?!

Nur weil ein Hund dich nicht beißt und hin und wieder mal (für Futter) das macht, was er soll, ist eure Bindung nicht gut!

Du solltest dir darüber klar werden, dass du da einen nicht gerade kraftlosen Junghund sitzen hast, der, wenn er will, eine ziemliche Bestie werden kann. Und wenn er dich ignoriert, hast du, abgesehen von einer Leine, ja keinerlei Einfluss auf ihn. Von einem unkontrollierten Toben ohne Leine will ich gar nicht reden…

Was soll ich denn nun außer einer neuen Hundeschule sonst
noch machen???

Erstmal das Leckerliegehampel weglassen. Ein Hund hat dir nicht nur zu gehorchen, wenn du gerade das passende Futter da hast!

Welches Training wäre deiner Meinung nach richtig ???

Jedes, das in das ganzheitliche Konzept einer Hundeschule passt. Im Detail ist es fast egal, solange keine Gewalt gegen den Hund eingesetzt wird (auch solche Schulen soll es noch geben).

Und letztendlich läuft Hundeerziehung nur über absolute und ständige Konsequenz. Dein Hund ist in einer Rappelphase, da braucht er Sicherheit von seinem Rudelführer und das musst nun mal Du sein!

Nur in der Hundeschule üben hilft leider auch nicht, du musst das mit einem Hund immer wieder üben.
Sollte dein Hund feststellen, dass er dir nur in der Hundeschule gehorchen muss, wird er dir nur noch auf der Nase rumtanzen.

Liebe Grüße

Amanda

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Also um erlich zu sein habt ihr mir jetzt kein Stück weitergeholfen!

Ihr habt gemeind ich soll eine neue Hundeschule suchen

  • Na klar sie sollen den Hund nicht schlagen und so aber woran soll ich die denn eurer meinung nach denn noch erkennen ob sie gut ist
    wenig Hunde, gehen auf mich ein das ist ja so bei unserer.

Und vielleich ist es in meiner Beschreibung falsch rübergekommen, aber mit den Leckerlieshab hab ich eig nur gemeint, das er sehr unaufmerksam ist. Ich finde, wenn er was richtiges macht genügt es nicht nur fein und so zu sagen. Meiner meinung nach soll das mit Leckerlies bestärkt werden.
Naja und es ist nicht so des er an der Leine zieht erher so das er extrem unaufmerksam ist und daher Leckerlies und Komandos ziemlich egal ist.

Vorhing habt ihr ja auch über sicherheit und so geschrieben-Ich lasse ihr immer bei meinem Pferd frei fumlaufen. Er hat sich vor nem Pferd erschreckt und ist zu uns gegangen, ich meine , dase das bedeutet das er mir vertrauen kann und bei mir schutz hat.

Und Hexerl was bringt es mir wenn ich drußen mit der schleppleine rumlaufe???
Oder ich hab auch mal gelesen mit ner Leine 20 Meter Kreise zu gehen und halt nicht auf den Hund achten meinßt du das???

Dennoch LG melli

Hallo Minzie,

Ihr habt gemeind ich soll eine neue Hundeschule suchen

eigentlich braucht es da eher ein Hunde-*Halter*schulung. Ich glaube auch, dass ihr zunächst an der Bindung arbeiten müsst, wenn es so ist wie du es beschreibst. Und da brauchst DU Anleitung - nicht der Hund. Alternativ zum Hundetrainer guck dir gerne auch mal die Hundehalterschulung (I und II) von Anita Balser an - da lernt man unermesslich viel. Lerne, seine Körper-Sprache zu verstehen und begreife, was deine Sprache über dich aussagt.

Und vielleich ist es in meiner Beschreibung falsch
rübergekommen, aber mit den Leckerlieshab hab ich eig nur
gemeint, das er sehr unaufmerksam ist. Ich finde, wenn er was
richtiges macht genügt es nicht nur fein und so zu sagen.
Meiner meinung nach soll das mit Leckerlies bestärkt werden.

Ich denke, du solltest ihm keine Leckerlies geben, sondern sogar sein Futter zur Belohnung werden lassen - Grundlagenarbeit. Ich würde ihm ab sofort nur noch aus deiner Hand füttern. Und nur dann, wenn er besonders gut hört und dich beachtet.

Nimm ihm das Futter auch mal wieder weg, damit er lernt, dass er das tolerieren muss - wie sonst willst du ihm Rattengift aus dem Maul nehmen, wenn er sich daran vergreift?

Naja und es ist nicht so des er an der Leine zieht erher so
das er extrem unaufmerksam ist und daher Leckerlies und
Komandos ziemlich egal ist.

Das ist der springende Punkt: Er hat dich zu beachten. Wie sonst kannst du ihn vor Gefahren schützen? Gerade wenn er unaufmerksam ist - könnte er im nächsten Moment tot sein, wenn er nicht bei dir bleibt / zu dir kommt. Er muss dich als Rudelführer akzeptieren - und das heißt nun mal: Er darf dich nicht aus den Augen lassen/verlieren. Kennst du das Buch „Du bist der Rudelführer“? Das würde ich dir außerdem ans Herz legen wollen.

Vorhing habt ihr ja auch über sicherheit und so
geschrieben-Ich lasse ihr immer bei meinem Pferd frei
fumlaufen. Er hat sich vor nem Pferd erschreckt und ist zu uns
gegangen, ich meine , dase das bedeutet das er mir vertrauen
kann und bei mir schutz hat.

Du solltest ihn nicht alleine entscheiden lassen, wann er zu dir kommen soll. Es ist gut, wenn er Schutz bei dir sucht - aber vermenschliche ihn nicht - wenn er in dir seinen Rudelführer sieht, dann bleibt er (in der Regel) gerne aufmerksam und in deiner Nähe.

Und Hexerl was bringt es mir wenn ich drußen mit der
schleppleine rumlaufe???

Damit kannst du Rückruftraining machen - aber ich glaube, das wäre wohl erst der 2. Schritt.

Du klingst noch recht jung: Vielleicht erscheint die eine Hundeschule, die DVDs oder ein Trainer zu teuer? Vielleicht kommt eher ein Verein in Frage? Oder du beschaffst dir diese Sachen aus dem Internet oder einer Bibliothek? Auf keinen Fall solltest du die Möglichkeiten ungenutzt lassen. Vielleicht kannst du dir sowas zum Geburtstag wünschen? Eine einzige Doppel-Trainer-Stunde für ca. 40 Euro könnte einen positiven Einfluss auf das ganze Hundeleben deines Freundes und auf euer Verhältnis haben.

Viel Frfolg für dich und deinen Hund.

Viele Grüße,
Silke

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Und vielleich ist es in meiner Beschreibung falsch
rübergekommen, aber mit den Leckerlieshab hab ich eig nur
gemeint, das er sehr unaufmerksam ist. Ich finde, wenn er was
richtiges macht genügt es nicht nur fein und so zu sagen.
Meiner meinung nach soll das mit Leckerlies bestärkt werden.

Ich denke, du solltest ihm keine Leckerlies geben, sondern
sogar sein Futter zur Belohnung werden lassen -
Grundlagenarbeit. Ich würde ihm ab sofort nur noch aus deiner
Hand füttern. Und nur dann, wenn er besonders gut hört und
dich beachtet.

Mit Leckerli hab ich ja sein Hundefutter gemeint. Nur zur Hundeschule oder so bekommt er etwas besonderes, da besonders viel ablenkung ist

Nimm ihm das Futter auch mal wieder weg, damit er lernt, dass
er das tolerieren muss - wie sonst willst du ihm Rattengift
aus dem Maul nehmen, wenn er sich daran vergreift?

Soll ich das auf Spaziergängen üben oder eher zuhause?

aber vermenschliche ihn nicht - wenn er in dir seinen
Rudelführer sieht, dann bleibt er (in der Regel) gerne
aufmerksam und in deiner Nähe.

Tschuldige, das hab ich jetzt nicht so verstanden???

Du klingst noch recht jung: Vielleicht erscheint die eine
Hundeschule, die DVDs oder ein Trainer zu teuer? Vielleicht
kommt eher ein Verein in Frage? Oder du beschaffst dir diese
Sachen aus dem Internet oder einer Bibliothek? Auf keinen Fall
solltest du die Möglichkeiten ungenutzt lassen. Vielleicht
kannst du dir sowas zum Geburtstag wünschen? Eine einzige
Doppel-Trainer-Stunde für ca. 40 Euro könnte einen positiven
Einfluss auf das ganze Hundeleben deines Freundes und auf euer
Verhältnis haben.

Ja du hast Recht. Lieber jetzt etwas mehr anstadt sich später darüber aufzuregen

Viel Frfolg für dich und deinen Hund.

Vielen vielen Danke. Von allen beiträgen hast du mir am weitesten weitergeholfen

Liebe Grüße Melli

Hallo Melli,

es ist nicht einfach das zu beurteilen ohne Dich und Deinen Hund im Alltagsgeschehen gesehen zu haben. Wenn er Dich aber nicht beachtet…sei es beim Gassi gehen oder sonstwo, scheint das ein Problem des „Respekts“ zu sein. Sich streicheln lassen bzw. mit Hund rumtoben oder Schmusen ist eine Sache…Respekt (ohne Angst zu haben) eine andere.
Lass die Hundeschule mal aussen vor, denn bevor das „bei Fuss“ usw. kommt muss er Dich als Rudelführer anerkennen. Rudelführer ohne wenn und aber !! Bei diesem Thema stellt sich natürlich eine Frage nach der anderen.
Ist der Hund ausgelastet?
Wie benimmt er sich zuhause??
Wie reagiert er auf andere Hunde bzw. Menschen
Es ist sicher nicht so einfach zu beurteilen aber ich würde einfach mal folgendes versuchen.
Bevor du Gassi gehst versuche den Hund richtig „auszupowern“ geistig und körperlich, damit der nicht mehr soviel Kraft und eigensinn insich trägt. Wenn Du dann Gassi gehst achte peinlichst genau auf Deine Leinenführung. Die Leine sollte immer locker bleiben. Spannung erzeugt Gegenspannung. Sollte der Hund abwesend sein bzw. sich ablenken lassen genügt meist ein kleiner Ruck an der Leine . Der Ruck soll aber niemals nach hinten ausgeführt werden sonden seitlich zu Dir hin. Wenn er sich dann wieder auf Dich konzentriert bleibst du kurz stehen und lässt ihn „sitz“ machen. Wenn er das tut belohne Ihn ohne grosse Worte. Du solltest beim korrigieren des Hundes auch nie seinen Namen nennen. Der Name ist für das loben ok obgleich ich da meine eigene Meinung habe was das betrifft. Zuviel reden macht mehr kaputt als es nutzt. Du kannst diese Übung auch sehr gut auf einer Wiese machen. Gehe etwas schneller ohne mit dem Hund zu reden…wechsle ständig die Richtung…5 Schritte gehen…Richtung wechseln…in 15 Minuten hat der Hund das verstanden und achtet auf dich.Wichtig ist halt auch die Körpersprache des Hundes zu verstehen aber das kommt mit der Zeit…Versprochen !!
Habe selber einen Rotti Rüden der zu beginn einen echten Dickkopf hatte…Aber als echter Rudelführer hast das in wenigen Minuten im Griff. Den Hund nicht „vermenschlichen“ und alles wird gut.
Gruss Thomas

Hallo melli,

Naja und es ist nicht so des er an der Leine zieht erher so
das er extrem unaufmerksam ist und daher Leckerlies und
Komandos ziemlich egal ist.

unaufmerksam ist ein Begriff, mit dem man bei Menschen etwas sehr unliebsames sehr matt beschönigt gemeinhin. Vergiss das bei deinem Hund bitte mal ganz schnell.

Er hat, ganz simpel erklärt, einfach mal gelernt, dass es völlig folgenlos ist, wenn er nicht auf dich hört.

Das soll jetzt um Gottes willen nicht heissen, dass du ihn in Zukunft verdreschen solltest. Nein, im Gegenteil, dies wäre absolut kontraproduktiv, da er als Hund ja duch sein Fehlverhalten eine dieses Verhalten verstärkende Aufmerksamkeit bekommt, wenn auch negative. Hunde ticken halt so.

Aus diesem Grund ist es vordringlich, dass du ihn lieber mal überhaupt nicht abrufst, wenn du nicht hundertprozentig sicherstellen kannst, dass er folgt.

Und eben deswegen ist die von Hexerl propagierte Schleppleine so wichtig. Das wird nicht leicht werden. Aber er muss eine eindeutig nichtdiskutable Verbindung hergestellt bekommen zwischen deinem Kommando und dem „Beifuss“.

Soll heissen, du darfst ihn natürlich auch nicht loben oder belohnen, wenn er ohne deine ausdrückliche Erlaubnis einfach so nach seinem Gusto zwischendurch mal zu dir angetrabt kommt. Und das in seinen Schädel zu bekommen geht halt offensichtlich erstmal nicht ohne die Schleppleine.

Gruß

Annie

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Hallo,

Mein Hund kann beim spazierngehen einfach nicht auf mich achten(er schaut mich nicht an und geht entweder vor mir oder soweitlinks wie es geht es ist aber nicht so das er umbedingt in eine richtung will).

Wovon sprichst du eigentlich genau? Vom Freilauf oder vom Gehen an der Leine? Je nachdem ist durchaus unterschiedliches Vorgehen angesagt.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Amanda,

Erstmal das Leckerliegehampel weglassen. Ein Hund hat dir nicht nur zu gehorchen, wenn du gerade das passende Futter da hast!

Sorry, aber das ist nur sehr bedingt richtig. Es gibt zwei Möglichkeiten, einem Hund Dinge beizubringen: Über Belohnung oder über Strafe. Wenn du das „Leckerligehampel“ weglässt, schneidest du dir beim Training über Belohnung möglicherweise ins eigene Fleisch, wenn die Art der Belohnung für den Hund nicht die Interessanteste ist.

Vom Hund zu erwarten, dass er für ein verbales Lob oder ein Streicheln arbeitet, funktioniert nur dann gut, wenn dieser Hund das auch als Maß aller Dinge betrachtet. Solche Hunde gibt es durchaus. Einen Hund, der primär über Futter motivierbar ist, nur zu streicheln oder zu loben, ist aber einfach nur kontraproduktiv und der Lernprozess wird unnötig in die Länge gezogen.

Und: Es ist ein Irrglaube, dass ein Hund, der nur ein Lob/ Streicheln zur Belohnung kriegt, zuverlässiger gehorcht, als einer, der über Futter trainiert wurde. Das ist eher Wunschdenken der Besitzer - gerne auch heute noch auf Schutzdienstplätzen zu finden.

Die andere Option ist, den Hund über Strafe zu arbeiten. Heißt: Der Hund wird geruckt, getadelt, gezogen…und das Ausbleiben der unangenehmen Einwirkungen ist der Lohn für erwünschtes Verhalten. Auch da brauchts kein „Leckerligehampel“. „Mein Hund arbeitet für mich“ ist eine Aussage, die primär von Menschen getroffen wird, die ihren Hund über Strafe erzogen haben. Eine Ausnahme hiervon bilden allerdings einige Besitzer bestimmter Rassevertreter (z.B. Border Collie oder Malinois). Es gibt Hunde, die derartig „beschäftigungsgeil“ sind, dass sie sich vor Eifer überschlagen, nur damit Mensch was mit ihnen tut.

Ein Hund gehorcht dann zuverlässig, wenn

  • er sicher verstanden hat, was er tun/ lassen soll.
  • er gelernt hat, dass es sich lohnt, dem Kommando zu folgen
    und/ oder
  • er gelernt hat, dass es unangenehme Folgen hat, das nicht zu tun
  • die Aussicht auf Belohnung und/oder die Angst vor Strafe für den Hund wichtiger ist, als der Reiz, dem er eigentlich folgen möchte.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Silke,

Ich glaube auch, dass ihr zunächst an der Bindung arbeiten müsst

Der Gehorsam eines Hundes hat überhaupt nichts mit seiner Bindung zum Hundeführer zu tun. Ein gut ausgebildeter Hund arbeitet auch ganz hervorragend mit einem Fremden zusammen, wenn dieser ebenfalls ausreichend Ahnung von dem hat, was er tut.

Bindung zeigt sich nicht im Gehorsam. Ich habe Hunde kennengelernt, die aufs Wort gehorchten - und sich vor Angst vor ihrem Menschen dabei bepinkelt haben.

Bindung kommt dann zum Tragen, wenn der Hund in Situationen kommt, wo er unsicher wird. Wenn er sich dann mit einem Blick zu seinem Menschen vergewissert, ob die Sache tatsächlich gefährlich ist oder nicht, wenn er dem Menschen vertrauensvoll folgt, auch wenn ihm (dem Hund) die Beine dabei schlottern - dann spielt Bindung eine Rolle.

Ich würde ihm ab sofort nur noch aus deiner Hand füttern.

Welchem Zweck dient das genau?

Das ist der springende Punkt: Er hat dich zu beachten.

Der springende Punkt ist: KANN der Hund das überhaupt? Wenn ihm aufgrund genetischer und/oder sozialisationsbedingter Ursachen die Bindungsbereitschaft fehlt, wird er das niemals leisten können. Fehlt ihm nur Führung, kann er das aber sehr wohl.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Minzie,

Ich denke, du solltest ihm keine Leckerlies geben, sondern
sogar sein Futter zur Belohnung werden lassen -
Grundlagenarbeit. Ich würde ihm ab sofort nur noch aus deiner
Hand füttern. Und nur dann, wenn er besonders gut hört und
dich beachtet.

Mit Leckerli hab ich ja sein Hundefutter gemeint. Nur zur
Hundeschule oder so bekommt er etwas besonderes, da besonders
viel ablenkung ist

ahso, verstehe.

Nimm ihm das Futter auch mal wieder weg, damit er lernt, dass
er das tolerieren muss - wie sonst willst du ihm Rattengift
aus dem Maul nehmen, wenn er sich daran vergreift?

Soll ich das auf Spaziergängen üben oder eher zuhause?

Das kann man gut zu Hause üben - allerdings meine ich damit nicht, dass du ihm andauernd das Essen wegnehmen sollst! Aber du solltest das Gefühl haben, du **könntest/ es, ohne dass er dich anbrummt. Das würde ich gelegentlich mal testen. Das kann man gut mal zu Hause prüfen.

aber vermenschliche ihn nicht - wenn er in dir seinen
Rudelführer sieht, dann bleibt er (in der Regel) gerne
aufmerksam und in deiner Nähe.

Tschuldige, das hab ich jetzt nicht so verstanden???

Ich glaube, du hast deinen Hund einfach sehr gerne. Es ist aber wichtig, dass er dich im Blick behält wenn ihr raus geht und dich beachtet. Du hast ja schon beschreiben, dass du dir das wünscht. Allerdings hat dies nichts mit Leckerlies zu tun, sondern mit eurer Bindung - die es zu stärken gilt. Ich finde sehr gut, was Annie zu dem Thema geschrieben hat, und zitiere es weiter unten noch einmal.

Er hat, ganz simpel erklärt, einfach mal gelernt, dass es völlig ::folgenlos ist, wenn er nicht auf dich hört. […] Aus diesem Grund ::ist es vordringlich, dass du ihn lieber mal überhaupt nicht ::abrufst,
wenn du nicht hundertprozentig sicherstellen kannst, dass er folgt.
Und eben deswegen ist die von Hexerl propagierte Schleppleine so ::wichtig. Das wird nicht leicht werden. Aber er muss eine eindeutig ::nichtdiskutable Verbindung hergestellt bekommen zwischen deinem ::Kommando und dem „Beifuss“.
Soll heissen, du darfst ihn natürlich auch nicht loben oder ::belohnen, wenn er ohne deine ausdrückliche Erlaubnis einfach so ::nach seinem Gusto zwischendurch mal zu dir angetrabt kommt. Und das ::in seinen Schädel zu bekommen geht halt offensichtlich erstmal ::nicht ohne die Schleppleine.

Und an dich:

Vielen vielen Danke. Von allen beiträgen hast du mir am
weitesten weitergeholfen

Lieb von dir - vielen Dank!

Viele Grüße
Silke**

Hallo Amanda,

Erstmal das Leckerliegehampel weglassen. Ein Hund hat dir nicht nur zu gehorchen, wenn du gerade das passende Futter da hast!

Sorry, aber das ist nur sehr bedingt richtig. Es gibt zwei
Möglichkeiten, einem Hund Dinge beizubringen: Über Belohnung
oder über Strafe. Wenn du das „Leckerligehampel“ weglässt,
schneidest du dir beim Training über Belohnung möglicherweise
ins eigene Fleisch, wenn die Art der Belohnung für den Hund
nicht die Interessanteste ist.

Eine Erziehung, die nur auf Leckerligabe beruht, hat auch keinen Zweck. Sie scheitert spätestens, wenn man das falsche Leckerli in der Tasche hat oder ein anderer ein besseres.

Erziehung ist ja doch ein bisschen mehr als Leckerlie hinhalten und hoffen, dass der Hund das macht, was man will. Darauf wollte ich vor allem hinaus.

Ich konnte einfach bei vielen Hundehaltern eine gewisse Naivität bei Thema Erziehung feststellen.

Liebe Grüße

Amanda

Hallo Amanda

Eine Erziehung, die nur auf Leckerligabe beruht, hat auch keinen Zweck. Sie scheitert spätestens, wenn man das falsche Leckerli in der Tasche hat oder ein anderer ein besseres.

Das trifft auf absolut JEDE Erziehungsform zu, die ausschließlich über positive Motivation läuft: In dem Moment, wo der auslösende Reiz attraktiver ist, ist die in Aussicht stehende Belohnung wirkungslos. Völlig egal, wie diese aussehen mag.

Wenn man das (zumindest weitgehend) verhindern will, muss man strafen. Nur wenn der Hund die Erfahrung gemacht hat, dass es unangenehm wird, wenn er nicht gehorcht, steigt die Wahrscheinlichkeit auf zuverlässige Befolgung. Fachleute nennen das „Absichern“.

Erziehung ist ja doch ein bisschen mehr als Leckerlie hinhalten und hoffen, dass der Hund das macht, was man will.

Wenn man das so macht, funktioniert es natürlich nicht. Erziehung über Futtermotivation muss so laufen, dass der Hund zuerst das Kommando befolgt und dann belohnt wird. Auch das gilt für JEDE Form der positiven Verstärkung.

Welche Form der Erziehung bevorzugst du?

Schöne Grüße,
Jule

Welche Form der Erziehung bevorzugst du?

Bis jetzt hatte ich es vor allem mit einem „beschäftigungsgeilen“ Exemplar zu tun. Sie war auch ohne große erzieherische Anstrengung ständig in meiner Nähe und hat sich nach 2 Metern Vorsprung umgedreht und gewartet oder ist zurückgekommen.

Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit kurzen, präzisen Befehlen (sowohl Kommandos, als auch Lob und Tadel) am weitesten kommt. In meinen Augen scheitert Erziehung meistens daran, dass der Hund nicht weiß, woran er ist und was er nun eigentlich zu machen hat.
Und man sollte keinen Zweifel daran lassen, dass jetzt genau das passiert, was gefordert ist. Über ein „könntest du dich eventuell mal kurz hinsetzen“ lacht ein Hund eben nur.

Pures Glück war es, dass wir schon früh spielerisch angefangen, sie auf Handzeichen und Körpersprache zu trainieren. Inzwischen ist sie so schwerhörig, dass man gut darauf zurückgreifen kann.

Letztendlich kommt die Art der Erziehung auf das Tier an. Das ist ja nicht nur bei Hunden so.
Manchen bringt man spielerisch die tollsten Sachen bei und manche brauchen einfach eine sehr strenge Führung.
Das geht mir bei meinen Katzen und Pflegetieren nicht anders.
Tiere sind eben keine Geräte mit Anleitung, sondern Lebewesen auf die man sich einlassen muss.

Liebe Grüße

Amanda

Hallo Amanda,

In meinen Augen scheitert Erziehung meistens daran, dass der Hund nicht weiß, woran er ist und was er nun eigentlich zu machen hat.

Das ist sicher richtig, hat aber erstmal nichts mit der Art der Belohnung zu tun.

Und man sollte keinen Zweifel daran lassen, dass jetzt genau das passiert, was gefordert ist.

Was bedeutet, dass der Hund über Strafe abgesichert wird.

Über ein „könntest du dich eventuell mal kurz hinsetzen“ lacht ein Hund eben nur.

Er lacht auch über ein „Sitz“, wenn er gerade viel lieber ein bisschen hinter einem Hasen herrennen möchte und ihm der Grund fürs Befolgen von „Sitz“ fehlt.

Die Frage, die bei jeder Erziehung im Raum steht ist nicht, ob man über Futter belohnen darf oder nicht, sondern die, ob der Hund einen echten Grund hat, das Kommando zu befolgen. Sei es, weil ihn die Belohnung ausreichend reizt oder sei es, weil er sonst unangenehme Folgen befürchtet.

Tiere sind eben keine Geräte mit Anleitung, sondern Lebewesen auf die man sich einlassen muss.

Nunja. Lerntheorien greifen immer, egal, wie das Individuum gestrickt ist.

Schöne Grüße,
Jule

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