Hund leckt sich Wunde o. k.?

Hallo,
mein Hund hat sich an der Pfote verletzt und zwar unten am Ballen ist ein Stückchen vom „Ballen-Fleisch aufgeklappt“ und hängt aber noch fest. Natürlich war ist gestern beim Tierarzt umd auch nachschauen zu lassen, ob nicht noch was in der Wunde steckt (Dorn o.ä.). Sie hat es sich bei einem Sparziergang zugezogen.
Der Tierarzt sagte, es sei o. k., in der Wunde drin ist nichts, behandeln braucht man es auch nicht, es würde „SO“ abheilen. Der Hund dürfte aber auf keinen Fall daran lecken, bis zum Arztbesuch hat er genau DAS aber immer gemacht. Wir sollen ihr einen kleinen Strumpf über die Pfote ziehen.

Eigentlich habe ich bisher immer gehört, dass Hunde sich Wunden „gesund-lecken“ würden.

Was stimmt jetzt?

Danke für jede Antwort.

Grüße
Marie

Liebe Marie!

Grundsätzlich wirkt das Lecken der Wunde reinigend und es ist ein Instinkt des Hundes. In der Natur gibt es für Hunde ja auch keine medizinische Versorgung. Auch wir Menschen schaffen es oft nicht eine Wunden in Ruhe zu lassen. Wir drücken an Pickeln herum und kratzen uns Wundkrusten wieder auf…
Bei deinem Hund wird das auch so sein. Grundsätzlich wird es ihm weh tun und er wird versuchen das durch Lecken zu lindern. Dabei reißt er aber ständig die dünnen Häutchen wieder auf, die sich bei der Heilung bilden. Ständiges Lecken kann auch Keime in die Wunde, statt aus ihr heraus befördern und so zu Entzündungen führen. Bei manchen Wunden ist es gut wenn sie beleckt werden, andere sollten möglichst in Ruhe gelassen werden. Ich denke der Tierarzt hat da schon einen guten Blick dafür und ich glaube, dass man dem schon vertrauen kann.
Ich würde dir nicht nur wegen des Leckens den Strumpf anraten, sondern auch um die Wunde vor Schmutz zu schützen. Sicher ist sie in ein paar Tagen verheilt und ihr könnt ihn weglassen.

Liebe Grüße
infi

Hallo,
lieben Dank für Deine ausführliche Antwort.
Dann werden wir ihr wohl diesen Strumpf anziehen müssen,
das mag sie nämlich nicht…

DANKE

Grüße
Marie

hallo,

bei socken/strümpfen dann aber vorsorge treffen, daß dieser fixiert ist an der pfote. die meisten hunde empfinden einen solchen strumpf (oder verband) als „fremd“ und zupfen und beißen den wieder runter.

was gut hilft in solchen fällen: tagsüber und im haus, wenn man darauf achten kann, einen socken o.ä., nachts und draußen sog. „pfotenschuhe“ (gibt´s im tierhandel, beim ta etc.). kann man fixieren und die teile sind schmutz- und wasserfest.

saludos, borito

Hallo,

bei socken/strümpfen dann aber vorsorge treffen, daß dieser
fixiert ist an der pfote. die meisten hunde empfinden einen
solchen strumpf (oder verband) als „fremd“ und zupfen und
beißen den wieder runter.

Genau DAS hat sie auch gemacht, ich habe mit Leukoplast ganz sorgfältig zusammengehalten, aber trotzdem :wink:)

was gut hilft in solchen fällen: tagsüber und im haus, wenn
man darauf achten kann, einen socken o.ä., nachts und draußen
sog. „pfotenschuhe“ (gibt´s im tierhandel, beim ta etc.). kann
man fixieren und die teile sind schmutz- und wasserfest.

Ja - der Tierarzt hat uns so einen Schuh gezeigt, aber gemeint, man könnte ebenso gut auch einen Strumpf nehmen. Er scheint sehr human zu sein in Sachen Verkauf ab Praxis…

DANKE Dir sehr.