Hallo Marie,
Du meinst, er will die uns begegnenden Hund wirklich jagen?
Nein. Er „spielt“ Jagen. Dabei ist der andere zunächst die „Beute“ - aber nicht in dem Sinn, dass er dieser jetzt ernsthaft ans Leder will. Es ist einfach ein spielerisches Training in Sachen Jagen. In den meisten Fällen wechseln die Rollen von „Beute“ und „Jäger“ während eines Spiels öfter hin und her. Bedenklich wird es dann, wenn ein Hund immer nur Jäger sein will. Das artet leicht in ein Mobbingverhalten aus.
Ist das bei ALLEN Hundearten so, oder ist der Windhung/Galgo hier irgendwie besonders/anders zu werten?
Jagdspiele gibt es bei allen Hunderassen. Das Anschleichen wird allerdings bevorzugt von bestimmten Rassen gezeigt.
Allerdings entwickelt sich das eigentlich bisher IMMER zu einem „Spiel“ der Hunde - freudiges Spiel übrigens.
Das ist auch meistens so. Problematisch wird es öfter bei Hunden, die gleichzeitig mit dem Anschleichen den anderen Hund sehr stark mit den Augen fixieren. Dieses Fixieren wird dann gerne mal als Herausforderung verstanden. Möglicherweise starrt deine Hündin ja auch gar nicht so ausgeprägt dabei.
Heißt: Du kannst sie ruhig lassen, solltest aber den anderen Hund im Blick behalten
bis auf einen Fall - da wurde sie mit dem Fuß von diesem Menschen „weg-gekickt“, was ich sehr unpassend fand
Ich nicht. Ich lasse mich auch nicht von fremden Hunden belästigen. Und wenn der Besitzer es nicht auf die Reihe kriegt, seinen Hund daran zu hindern, sich ungefragt mit mir auf Tuchfühlung zu begeben, lernt der Hund eben von mir, dass dieses Verhalten unerwünscht ist.
hätte er ja sagen können - hätte sie dann natürlich angeleint…
Das hättest du in meinen Augen tun sollen, bevor sie sich rangeschmissen hat. So ganz verstehe ich wohl nie, warum Hundebesitzer immer wieder davon ausgehen, dass jeder Fremde beliebiges Spielobjekt seines Vierbeiners sein muss.
Schöne Grüße,
Jule